Mittwoch, 13. Juni 2007
Wenn Aero Ärger macht ...
gborn, 23:52h
Viele Umsteiger fluchen, weil die Benutzeroberfläche Aero Glass nicht abrufbar ist. Hier ein paar Tipps, welche Voraussetzungen für Aero vorliegen müssen und wie man die Oberfläche ggf. zum Laufen bringt.
Zuerst die gute Nachricht: Aero wird von allen Windows Vista-Versionen (außer Home Basic) unterstützt. In der Home Basic-Version steht Aero definitiv nicht zur Verfügung.
Die schlechte Nachricht: Aero Glass läuft nur auf Systemen, wenn die Grafikkarte dies auch unterstützt. Voraussetzung ist, dass diese Grafikkarte DirectX 9.0c und das Shader-Modell 2.0 sowie 128 MByte RAM unterstützt Zudem muss ein WDDM-Treiber für die Grafikkarte vom Hersteller bereitgestellt werden. Hier scheint es bei einigen Treibern noch kräftig zu hakeln.
Wer noch ein Motherboard mit AGP-Port besitzt, kann z.B. bei Pearl Agency (www.pearl.de) einige preiswerte Grafikkarten mit nVidia-Chips erwerben. Die nVidia GeForce FX 5200 ist für Aero Glass ausreichend und wird direkt durch Windows Vista mit Treibern unterstützt. Die MSI NX6200AX besitzt sogar 256 MByte Turbo Cache RAM und läuft ebenfalls unter Vista - hab beide Karten selbst getestet. Beide Karte von Pearl werden mit DVI-Ausgang und AGP-Steckerleiste angeboten.
Wenn nach Einbau der Grafikkarte Aero immer noch nicht will, führen Sie eine Aktualisierung des Leistungsindex durch.
Weiterhin lässt sich der für Aero benötigte Dienst über die beiden folgenden Befehle:
net stop uxsms
net start uxsms
aus- und auch wieder einschalten. Falls Aero also nicht als Schema auftaucht, mal prüfen, ob der net start uxsms-Befehl in der Eingabeaufforderung den Aero-Modus hervorzaubert. Wichtig ist aber, dass die Eingabeaufforderung über den Befehl Als Administrator ausführen aufgerufen wird.
Weiterhin gibt es bestimmte Programme, die Aero abschalten (z.B. JAVA-Anwendungen) (siehe support.microsoft.com/kb/934561/de).
Und hier noch ein Link zur Hardwarekompatibilitätsliste.
Hier finden Sie die Anforderungen an Vista.
Anmerkung: Das Kürzel Turbo Cache oder Shared Memory bei Grafikkarten bedeutet, dass diese nicht die angegebene Arbeitsspeichergröße auf dem Board haben, sondern einen Teil des RAMs vom Motherboard abgreifen. Dadurch werden die Karten billiger, wer aber mit 512 MByte Arbeitsspeicher auf der Hauptplatine unter WIndows Vista werkelt, wird mit einer solchen Lösung nicht so richtig glücklich. Beim Test der oben erwähnten zwei AGP-Karten wunderte ich mich, dass Windows Vista mit der NX6200AX irgendwie deutlich langsamer wurde, obwohl der Grafikleistungsindex höher als bei der FX 5200 lag. Ich hab's schon auf den Avast-Virenscanner geschoben, bis ich wieder eine FX 5200 einbaute und der Speed zurückkam. Da fiel mir das Thema "Turbo Cache" wieder ein - und mein Testsystem war leider nur mit 768 MByte Ram bestückt. Also ggf. zu einem Speicherriegel greifen oder eine Grafikkarte mit 128 MByte RAM einsetzen. Abseits der Extremzocker reichen die beiden oben erwähnten Grafikkarten zum Arbeiten aus. Abschließend noch ein Tipp: Schauen Sie gelegentlich auf den Webseiten der Grafikkartenhersteller nach aktualisierten Treibern. Mein Deja vue-Erlebnis kam, als ich einen inoffiziellen nVideo-Treiber für die FX 5200-Grafikkarte installierte und dann eine neue WinSAT-Bewertung durchführte. Der Leistungsindex von Aero stieg von 2.0 auf 3.0 - für eine Diashow mit Designs mehr als ausreichend.
Allerdings gibt es auch diverse Tricks, um die WinSAT-Bewertung des Systems zu faken und so Funktionen freizugeben. Details finden sich u.a. in dem Markt+Technik Titel "Magnum Windows Vista Home Premium Tricks" aus meiner Feder, der vieles Interna des Betriebssystems lüftet und einige nette Sachen enthält.
Günter Born (c) 2007
www.borncity.de
the source of fine computer books,
because technology counts!
Zuerst die gute Nachricht: Aero wird von allen Windows Vista-Versionen (außer Home Basic) unterstützt. In der Home Basic-Version steht Aero definitiv nicht zur Verfügung.
Die schlechte Nachricht: Aero Glass läuft nur auf Systemen, wenn die Grafikkarte dies auch unterstützt. Voraussetzung ist, dass diese Grafikkarte DirectX 9.0c und das Shader-Modell 2.0 sowie 128 MByte RAM unterstützt Zudem muss ein WDDM-Treiber für die Grafikkarte vom Hersteller bereitgestellt werden. Hier scheint es bei einigen Treibern noch kräftig zu hakeln.
Wer noch ein Motherboard mit AGP-Port besitzt, kann z.B. bei Pearl Agency (www.pearl.de) einige preiswerte Grafikkarten mit nVidia-Chips erwerben. Die nVidia GeForce FX 5200 ist für Aero Glass ausreichend und wird direkt durch Windows Vista mit Treibern unterstützt. Die MSI NX6200AX besitzt sogar 256 MByte Turbo Cache RAM und läuft ebenfalls unter Vista - hab beide Karten selbst getestet. Beide Karte von Pearl werden mit DVI-Ausgang und AGP-Steckerleiste angeboten.
Wenn nach Einbau der Grafikkarte Aero immer noch nicht will, führen Sie eine Aktualisierung des Leistungsindex durch.
- Rechtsklick auf das Startmenüsymbol Computer, Kontextmenü Eigenschaften. Im Fenster System auf den Hyperlink Windows Leistungsindex klicken.
- Im Folgefenster Bewertung und Verbesserung der Leistung des Computers auf Bewertung aktualisieren klicken.
- Dann ggf. Rechtsklick auf den Desktop und den Kontextmenübefehl Anpassen wählen.
- Im Folgedialog Anpassung auf Fensterfarbe und Darstellung klicken.
Weiterhin lässt sich der für Aero benötigte Dienst über die beiden folgenden Befehle:
net stop uxsms
net start uxsms
aus- und auch wieder einschalten. Falls Aero also nicht als Schema auftaucht, mal prüfen, ob der net start uxsms-Befehl in der Eingabeaufforderung den Aero-Modus hervorzaubert. Wichtig ist aber, dass die Eingabeaufforderung über den Befehl Als Administrator ausführen aufgerufen wird.
Weiterhin gibt es bestimmte Programme, die Aero abschalten (z.B. JAVA-Anwendungen) (siehe support.microsoft.com/kb/934561/de).
Und hier noch ein Link zur Hardwarekompatibilitätsliste.
Hier finden Sie die Anforderungen an Vista.
Anmerkung: Das Kürzel Turbo Cache oder Shared Memory bei Grafikkarten bedeutet, dass diese nicht die angegebene Arbeitsspeichergröße auf dem Board haben, sondern einen Teil des RAMs vom Motherboard abgreifen. Dadurch werden die Karten billiger, wer aber mit 512 MByte Arbeitsspeicher auf der Hauptplatine unter WIndows Vista werkelt, wird mit einer solchen Lösung nicht so richtig glücklich. Beim Test der oben erwähnten zwei AGP-Karten wunderte ich mich, dass Windows Vista mit der NX6200AX irgendwie deutlich langsamer wurde, obwohl der Grafikleistungsindex höher als bei der FX 5200 lag. Ich hab's schon auf den Avast-Virenscanner geschoben, bis ich wieder eine FX 5200 einbaute und der Speed zurückkam. Da fiel mir das Thema "Turbo Cache" wieder ein - und mein Testsystem war leider nur mit 768 MByte Ram bestückt. Also ggf. zu einem Speicherriegel greifen oder eine Grafikkarte mit 128 MByte RAM einsetzen. Abseits der Extremzocker reichen die beiden oben erwähnten Grafikkarten zum Arbeiten aus. Abschließend noch ein Tipp: Schauen Sie gelegentlich auf den Webseiten der Grafikkartenhersteller nach aktualisierten Treibern. Mein Deja vue-Erlebnis kam, als ich einen inoffiziellen nVideo-Treiber für die FX 5200-Grafikkarte installierte und dann eine neue WinSAT-Bewertung durchführte. Der Leistungsindex von Aero stieg von 2.0 auf 3.0 - für eine Diashow mit Designs mehr als ausreichend.
Allerdings gibt es auch diverse Tricks, um die WinSAT-Bewertung des Systems zu faken und so Funktionen freizugeben. Details finden sich u.a. in dem Markt+Technik Titel "Magnum Windows Vista Home Premium Tricks" aus meiner Feder, der vieles Interna des Betriebssystems lüftet und einige nette Sachen enthält.
Günter Born (c) 2007
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Hilfe, mein Papierkorb ist weg
gborn, 23:49h
Zwischenzeitlich häufen sich die Hilferufe, dass Anwender den Papierkorb auf dem Desktop "gelöscht" haben. Dies ist eine der Stellen, wo Microsofts Entwickler den Help-Desks einen Bärendienst erwiesen haben. Denn dummerweise gibt es im Kontextmenü des Papierkorbs die Befehle Löschen und Papierkorb leeren. Wer nicht höllisch aufpasst, klickt auf Löschen. Statt den Papierkorb zu leeren, wird dieser gelöscht (sprich: vom Desktop ausgeblendet).
Aber es gibt Abhilfe, denn so kommt der Papierkorb wieder:
Der Tipp stammt aus den von mir bei Pearson (Markt+Technik) publizierten Magnum-Titel Windows Vista Home Premium Tricks.
Günter Born (c) 2007
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Aber es gibt Abhilfe, denn so kommt der Papierkorb wieder:
- Rechtsklick auf eine freie Stelle des Desktop
- Kontextmenübefehl Anpassen wählen
- In der Aufgabenleiste des Formulars den Befehl Desktopsymbole ändern wählen,
- und auf der Registerkarte Desktop das Kontrollkästchen Papierkorb markieren.
Der Tipp stammt aus den von mir bei Pearson (Markt+Technik) publizierten Magnum-Titel Windows Vista Home Premium Tricks.
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Freitag, 25. Mai 2007
Hilfe, Vista fehlt ein Kennwortschutz für Dateien und Ordner ...
gborn, 11:15h
... oder gibt es eine Möglichkeit, um meine sensiblen/vertraulichen Daten in Ordnern zu verstecken bzw. zu schützen? Gibt es Tools von Microsoft, mit denen man Ordner unter Vista mit einem Passwort versehen kann? Wenn nein, welche Alternativen gibt es?
Diese und ähnliche Fragen werden mir immer wieder gestellt. In diesem Blog-Beitrag möchte ich einmal die verschiedenen Konzepte von Windows Vista zur Verwaltung des Dateizugriffs beleuchten und aufzeigen, wie ich meine Daten schützen kann.
Zuerst ein Blick auf die Frage, ob sich Dateien mit einem Kennwort schützen lassen.
Aus Hilfe und Support: Kann ich Dateien oder Ordner mit einem Kennwort schützen?
Zitat: Nein, Sie können Dateien und Ordner in Windows nicht mit einem Kennwort schützen. Einige unter Windows ausführbare Programme bieten jedoch die Möglichkeit, einzelne Dateien durch ein Kennwort zu schützen. Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe des verwendeten Programms.
Dies bedeutet: Windows Vista selbst bietet keinen "Passwortschutz" auf Datei- oder Ordnerebene. Aber Programme wie z.B. Microsoft Word, Microsoft Excel etc. bieten die Möglichkeit, verschlüsselte Dateien zu sichern.
Aber wie kann ich den Zugriff auf meine Daten ohne Kennwort begrenzen?
Dies ist die typische Frage vieler Benutzer, denen die Sicherheitskonzepte unter Windows NT/XP oder Vista weniger vertraut sind. Generell ist zu unterscheiden, welchen Zweck man mit dem eigentlichen Kennwortschutz verfolgt und welche Konsequenzen das hat.
Szenario 1: Es soll lediglich verhindert werden, dass unbefugte Benutzer meine Dateien verändern.
Hier braucht man unter Windows Vista eigentlich nichts zu unternehmen! Zum Verständnis: Windows Vista bzw. das NTFS-Dateisystem verfolgt den Ansatz, dass Zugriffe über Benutzerkonten (und die zugrundeliegenden Berechtigungen) verwaltet werden. Ein Benutzer, der sich unter einem Benutzerkonto anmeldet, erhält also die Berechtigung zum Zugriff auf Laufwerke, Ordner und Dateien, für die er die entsprechende Berechtigung hat.
Dieser Ansatz verhindert bereits wirksam, dass "Hinz und Kunz" einfach über alle Dateien einer Festplatte spazieren und sich dort die Inhalte ansehen bzw. Dateien löschen.
Die Pferdefüße dieses Ansatzes: Kennt ein Dritter das Kennwort für ein Benutzerkonto, kann er sich unter Windows Vista anmelden - Windows Vista bekommt ja nicht mit, dass nicht der gewohnte Anwender sondern ein Dritter sich Zugang zum Konto verschafft hat. Zudem besitzen Administratoren die Möglichkeit, die Zugriffsrechte für NTFS-Dateien anzupassen und können so Dateielemente löschen, öffnen etc. - dies ist der Notnagel, falls dringend auf Dateien eines Benutzerkontos zugegriffen werden muss. Zudem stehen diese Zugriffsbeschränkungen nur auf NTFS-Laufwerken zur Verfügung. Beim Kopieren von Dateien auf CDs, DVDs, USB-Sticks etc. gehen die Zugriffsberechtigungen verloren.
Tipp:Normalerweise kann ein Benutzer bzw. Administrator über den Kontextmenübefehl Eigenschaften einer Datei oder eines Ordners mittels der Registerkarte Sicherheit die Zugriffsberechtigungen vergeben. Falls Benutzer aber unsicher hinsichtlich der Verwendung dieser
Funktion sind und einfach allen anderen Benutzern den Zugriff auf die Dateien gewähren möchten, empfiehlt es sich, diese in den Ordner Öffentlich zu kopieren. Dann setzt Windows Vista die Zugriffsrechte so, dass jeder einen Vollzugriff erhält.
Szenario 2: Gibt es eine Möglichkeit, den vertraulichen Inhalt einer Datei oder eines Ordners zu verschlüsseln?
Eine sicherheitstechnisch andere Stufe stellt das Verschlüsseln von Dateielementen (Dateien, Ordnern, Laufwerken) dar. Dies wird vom NTFS-Dateisystem unterstützt, die EFS-Verschlüsselung steht aber nur unter Windows Business, Enterprise und Ultimate z.B. auf Ordner- bzw. Dateiebene zur Verfügung. Dann werden die Inhalte mit einem Zertifikat, welches für das Benutzerkonto gültig ist, verschlüsselt. Anschließend kommt nur noch der Benutzer mit den Konto, für welches das Zertifikat ausgestellt wurde, an den verschlüsselten Inhalt heran.
Gerät die Datei oder ein Ordnerinhalt in falsche Hände, können Dritte nichts mehr damit anfangen.
Vorsicht - es gibt ein paar Fallen: Kennt jemand das Kennwort für ein Benutzerkonto, kann er sich natürlich anmelden und auf EFS-verschlüsselte Dateien ohne weiteres zugreifen. Vergisst der Benutzer sein Kontenkennwort und gibt es keine Sicherung des Zertifikats oder keine Kennwortrücksetzdiskette, sind die verschlüsselten Daten für alle Zeit ins digitale Nirvana verschwunden.
Benutzer die Windows Vista Home Basic bzw. Premium verwenden, können die EFS-Verschlüsselung nicht nutzen.
Hinweis: Es führt an dieser Stelle zu weit, auf die Details der EFS-Verschlüsselung, Zertifikatsexport und -sicherung einzugehen. Interessierte Leser seien an dieser Stelle auf die Windows Hilfe oder auf meinen Markt + Technik-Titel Magnum Windows Vista Ultimate verwiesen, wo diese Fragen behandelt werden.
Aber gibt es nicht für Besitzer der Vista-Home-Versionen eine Möglichkeit, vertrauliche Daten zu schützen?
Ja, diese Möglichkeit gibt es, und dazu noch kostenlos. Das als Open Source angebotene Programm TrueCrypt (www.truecrypt.org) ist in der aktuellen Fassung Vista-kompatibel und ermöglicht auf unverschlüsselten Festplatten z.B. verschlüsselte Container zur Aufnahme sensibler Daten anzulegen. Dort wird vor dem Mounten nach einem Kennwort gefragt. Eine ganz gute Hintergrundinformation zu TrueCrypt findet sich hier de.wikipedia.org/wiki/TrueCrypt, und eine Kurzanleitung gibt es hier www.truecrypt.de.vu. Mit diesem Programm sollte sich ein "DataSafe" für vertrauliche Daten unter Vista einrichten lassen.
Nachtrag: Zusätzlich gibt es noch ein paar Programme, die das häufiger geforderte "schützen" eines Ordners durch eine Kennwortsperre ermöglichen. Hier einige Links zu solchen (kostenpflichtigen) Programmen.
Password Protect Folders (30 Tage Trial verfügbar)
Protect Folders (Trial verfügbar)
Folder Security Personal 4.1 (15 Tage Trial verfügbar)
Folder-Protector v5.36 (Testbericht samt Download unter Folder Protection 1.0 verfügbar)
File Encryption (Freeware zum Verschlüsseln)
Die obigen Programme sind von mir (bis auf eine Kurztest von TrueCrypt) nicht getestet. Der Tipp zu TrueCrypt stammt aus den von mir bei Pearson (Markt+Technik) publizierten Magnum-Titel Windows Vista Home Premium Tricks.
Günter Born (c) 2007
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Diese und ähnliche Fragen werden mir immer wieder gestellt. In diesem Blog-Beitrag möchte ich einmal die verschiedenen Konzepte von Windows Vista zur Verwaltung des Dateizugriffs beleuchten und aufzeigen, wie ich meine Daten schützen kann.
Zuerst ein Blick auf die Frage, ob sich Dateien mit einem Kennwort schützen lassen.
Aus Hilfe und Support: Kann ich Dateien oder Ordner mit einem Kennwort schützen?
Zitat: Nein, Sie können Dateien und Ordner in Windows nicht mit einem Kennwort schützen. Einige unter Windows ausführbare Programme bieten jedoch die Möglichkeit, einzelne Dateien durch ein Kennwort zu schützen. Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe des verwendeten Programms.
Dies bedeutet: Windows Vista selbst bietet keinen "Passwortschutz" auf Datei- oder Ordnerebene. Aber Programme wie z.B. Microsoft Word, Microsoft Excel etc. bieten die Möglichkeit, verschlüsselte Dateien zu sichern.
Aber wie kann ich den Zugriff auf meine Daten ohne Kennwort begrenzen?
Dies ist die typische Frage vieler Benutzer, denen die Sicherheitskonzepte unter Windows NT/XP oder Vista weniger vertraut sind. Generell ist zu unterscheiden, welchen Zweck man mit dem eigentlichen Kennwortschutz verfolgt und welche Konsequenzen das hat.
Szenario 1: Es soll lediglich verhindert werden, dass unbefugte Benutzer meine Dateien verändern.
Hier braucht man unter Windows Vista eigentlich nichts zu unternehmen! Zum Verständnis: Windows Vista bzw. das NTFS-Dateisystem verfolgt den Ansatz, dass Zugriffe über Benutzerkonten (und die zugrundeliegenden Berechtigungen) verwaltet werden. Ein Benutzer, der sich unter einem Benutzerkonto anmeldet, erhält also die Berechtigung zum Zugriff auf Laufwerke, Ordner und Dateien, für die er die entsprechende Berechtigung hat.
- Er darf auf Dateien oder Ordner zuzugreifen, die er selbst angelegt hat (der Benutzer bzw. das Konto ist der "Besitzer" dieser Dateielemente).
- Zudem darf der Benutzer auf NTFS-Objekte zugreifen, auf die er entsprechend definierte Zugriffsrechte hat.
Dieser Ansatz verhindert bereits wirksam, dass "Hinz und Kunz" einfach über alle Dateien einer Festplatte spazieren und sich dort die Inhalte ansehen bzw. Dateien löschen.
Die Pferdefüße dieses Ansatzes: Kennt ein Dritter das Kennwort für ein Benutzerkonto, kann er sich unter Windows Vista anmelden - Windows Vista bekommt ja nicht mit, dass nicht der gewohnte Anwender sondern ein Dritter sich Zugang zum Konto verschafft hat. Zudem besitzen Administratoren die Möglichkeit, die Zugriffsrechte für NTFS-Dateien anzupassen und können so Dateielemente löschen, öffnen etc. - dies ist der Notnagel, falls dringend auf Dateien eines Benutzerkontos zugegriffen werden muss. Zudem stehen diese Zugriffsbeschränkungen nur auf NTFS-Laufwerken zur Verfügung. Beim Kopieren von Dateien auf CDs, DVDs, USB-Sticks etc. gehen die Zugriffsberechtigungen verloren.
Tipp:Normalerweise kann ein Benutzer bzw. Administrator über den Kontextmenübefehl Eigenschaften einer Datei oder eines Ordners mittels der Registerkarte Sicherheit die Zugriffsberechtigungen vergeben. Falls Benutzer aber unsicher hinsichtlich der Verwendung dieser
Funktion sind und einfach allen anderen Benutzern den Zugriff auf die Dateien gewähren möchten, empfiehlt es sich, diese in den Ordner Öffentlich zu kopieren. Dann setzt Windows Vista die Zugriffsrechte so, dass jeder einen Vollzugriff erhält.
Szenario 2: Gibt es eine Möglichkeit, den vertraulichen Inhalt einer Datei oder eines Ordners zu verschlüsseln?
Eine sicherheitstechnisch andere Stufe stellt das Verschlüsseln von Dateielementen (Dateien, Ordnern, Laufwerken) dar. Dies wird vom NTFS-Dateisystem unterstützt, die EFS-Verschlüsselung steht aber nur unter Windows Business, Enterprise und Ultimate z.B. auf Ordner- bzw. Dateiebene zur Verfügung. Dann werden die Inhalte mit einem Zertifikat, welches für das Benutzerkonto gültig ist, verschlüsselt. Anschließend kommt nur noch der Benutzer mit den Konto, für welches das Zertifikat ausgestellt wurde, an den verschlüsselten Inhalt heran.
Gerät die Datei oder ein Ordnerinhalt in falsche Hände, können Dritte nichts mehr damit anfangen.
Vorsicht - es gibt ein paar Fallen: Kennt jemand das Kennwort für ein Benutzerkonto, kann er sich natürlich anmelden und auf EFS-verschlüsselte Dateien ohne weiteres zugreifen. Vergisst der Benutzer sein Kontenkennwort und gibt es keine Sicherung des Zertifikats oder keine Kennwortrücksetzdiskette, sind die verschlüsselten Daten für alle Zeit ins digitale Nirvana verschwunden.
Benutzer die Windows Vista Home Basic bzw. Premium verwenden, können die EFS-Verschlüsselung nicht nutzen.
Hinweis: Es führt an dieser Stelle zu weit, auf die Details der EFS-Verschlüsselung, Zertifikatsexport und -sicherung einzugehen. Interessierte Leser seien an dieser Stelle auf die Windows Hilfe oder auf meinen Markt + Technik-Titel Magnum Windows Vista Ultimate verwiesen, wo diese Fragen behandelt werden.
Aber gibt es nicht für Besitzer der Vista-Home-Versionen eine Möglichkeit, vertrauliche Daten zu schützen?
Ja, diese Möglichkeit gibt es, und dazu noch kostenlos. Das als Open Source angebotene Programm TrueCrypt (www.truecrypt.org) ist in der aktuellen Fassung Vista-kompatibel und ermöglicht auf unverschlüsselten Festplatten z.B. verschlüsselte Container zur Aufnahme sensibler Daten anzulegen. Dort wird vor dem Mounten nach einem Kennwort gefragt. Eine ganz gute Hintergrundinformation zu TrueCrypt findet sich hier de.wikipedia.org/wiki/TrueCrypt, und eine Kurzanleitung gibt es hier www.truecrypt.de.vu. Mit diesem Programm sollte sich ein "DataSafe" für vertrauliche Daten unter Vista einrichten lassen.
Nachtrag: Zusätzlich gibt es noch ein paar Programme, die das häufiger geforderte "schützen" eines Ordners durch eine Kennwortsperre ermöglichen. Hier einige Links zu solchen (kostenpflichtigen) Programmen.
Password Protect Folders (30 Tage Trial verfügbar)
Protect Folders (Trial verfügbar)
Folder Security Personal 4.1 (15 Tage Trial verfügbar)
Folder-Protector v5.36 (Testbericht samt Download unter Folder Protection 1.0 verfügbar)
File Encryption (Freeware zum Verschlüsseln)
Die obigen Programme sind von mir (bis auf eine Kurztest von TrueCrypt) nicht getestet. Der Tipp zu TrueCrypt stammt aus den von mir bei Pearson (Markt+Technik) publizierten Magnum-Titel Windows Vista Home Premium Tricks.
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Samstag, 19. Mai 2007
Wenn Vista beim Verkleinern/Vergrößern der Partition patzt ...
gborn, 00:57h
Der Beitrag wurde in meinen neuen Blog nach hier verlagert.
Der Tipp stammt aus den von mir bei Pearson (Markt+Technik) publizierten Magnum-Titeln Windows Vista Home Premium Tricks, Windows Vista Ultimate Tricks und Windows Vista Businesss Tricks.
Günter Born (c) 2007
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Der Tipp stammt aus den von mir bei Pearson (Markt+Technik) publizierten Magnum-Titeln Windows Vista Home Premium Tricks, Windows Vista Ultimate Tricks und Windows Vista Businesss Tricks.
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Ich will aber mein Administratorenkonto wiederhaben ...
gborn, 10:52h
... sagt's Bübchen und wirft sich schreiend auf den Boden. So lässt sich, leicht überspitzt, manche Diskussion in Vista Newsgroups zusammenfassen.
Hintergrund: Wer Windows XP im abgesicherten Modus bootet, kann auf das standardmäßig vorhandene Konto "Administrator"
zugreifen. Dieses Konto besitzt (in der Default-Vorgabe) kein Kennwort - und fungiert quasi als "Notnagel", falls die Kennwörter anderer Konten vergessen wurden.
In Windows Vista gibt es das Konto "Administrator" auch weiterhin. Dieses besitzt ebenfalls kein Kennwort, wird aber bei der Installation des Betriebssystems aus Sicherheitsgründen standardmäßig deaktiviert. Wer sich für die Hintergründe interessiert, sei auf den Block von Daniel Melanchthon verwiesen (Windows Vista und der eingebaute Administrator-Account).
Standardmäßig wird zum Administrieren von Windows Vista dieses Konto Administrator nicht gebraucht und bei keinem meiner Systeme ist es eingeschaltet. Der Grund der Begierde, warum einige Vista-Benutzer doch das Konto Administrator aktivieren möchten, liegt darin, dass dort die Benutzerkontensteuerung abgeschaltet ist. Folglich entfallen auch die Nachfragen der Benutzerkontensteuerung beim Aufruf administrativer Funktionen (z.B. Programminstallation).
Kann ich denn nun dieses Konto Administrator aktivieren?
Es gibt Mittel und Wege, das Konto Administrator auch unter Windows Vista einzuschalten. Wer etwas im Internet sucht, wird schnell die betreffenden Tipps finden. Allerdings haut dies nicht immer so ganz hin - da die Tippgeber sich selten um solche Feinheiten wie Betriebssystemvarianten Gedanken machen und großzügig pauschalieren. Je nach Vista-Variante muss man nämlich den Weg über die Hintertür wählen.
Bei Windows Vista Business, Ultimate und Enterprise ist die Sache recht einfach, dort gibt es den Zweig Lokale Benutzer und Gruppen in der Computerverwaltung.
Benutzen Sie Windows Vista Home Basic oder Premium? Dort hat Microsoft die erweiterte Benutzerverwaltung in der Computerverwaltung deaktiviert. Wer einmal versucht hat, dass betreffende Snap-In Lokale Benutzer und Gruppen in der MMC einzufügen, kennt den Fehlerdialog mit dem dezenten Hinweis, dass Microsoft bei "dieser Windows Version" das betreffende Snap-In deaktiviert hat. Um mit Wowereit zu sprechen "und das ist auch gut so", denn die meisten Home-Administratoren müssen vor sich selbst geschützt werden. O-Ton: "Ich bin mein eigener Administrator und es soll nur ein Konto auf der Maschine geben und das bitte ohne Kennwort ..."
Da aber bei manchem User das Herz am Konto "Administrator" hängt, möchte ich doch die "Hintertür" zeigen, um das Konto
doch noch zu aktivieren und auch wieder zu deaktivieren.
Befehl funktioniert übrigens unter allen Vista-Varianten. Um das Konto wieder zu deaktivieren, verwendet man den Befehl: net user administrator /active:no an der Eingabeaufforderung.
Wer sich das Konto Administrator einblendet, kann dieses anschließend mit einem Kennwort schützen. Gewitzte Administratoren kennen dann noch die Möglichkeit, das betreffende Benutzerkonto über einen Registrierungseintrag in der Benutzerkontenverwaltung sowie in der Willkommen-Seite auszublenden. Dann lässt sich das Konto ggf. über den RunAs-Befehl nutzen.
Nachtrag: Gelegentlich sperrt sich der eine oder andere Administrator aus, indem er die Administratorenkonten in der Willkommenseite ausblendet. Es gab sogar schon Hilferufe, wo es Benutzern gelungen ist, das verbliebene Administratorenkonto auf den Typ Standard zurückzusetzen. In diesem Fall starten Sie Windows Vista mit dem abgesicherten Modus (Funktionstaste F8 beim Start drücken). Dann wird das Konto Administrator bei der Anmeldung eingeblendet. Dort lassen sich dann die "ungewollten" Änderungen wieder zurücknehmen.
Die Tipps stammen aus den von mir bei Pearson (Markt+Technik) publizierten Magnum-Titeln Windows Vista Home Premium Tricks, Windows Vista Ultimate Tricks und Windows Vista Businesss Tricks.
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Hintergrund: Wer Windows XP im abgesicherten Modus bootet, kann auf das standardmäßig vorhandene Konto "Administrator"
zugreifen. Dieses Konto besitzt (in der Default-Vorgabe) kein Kennwort - und fungiert quasi als "Notnagel", falls die Kennwörter anderer Konten vergessen wurden.
In Windows Vista gibt es das Konto "Administrator" auch weiterhin. Dieses besitzt ebenfalls kein Kennwort, wird aber bei der Installation des Betriebssystems aus Sicherheitsgründen standardmäßig deaktiviert. Wer sich für die Hintergründe interessiert, sei auf den Block von Daniel Melanchthon verwiesen (Windows Vista und der eingebaute Administrator-Account).
Standardmäßig wird zum Administrieren von Windows Vista dieses Konto Administrator nicht gebraucht und bei keinem meiner Systeme ist es eingeschaltet. Der Grund der Begierde, warum einige Vista-Benutzer doch das Konto Administrator aktivieren möchten, liegt darin, dass dort die Benutzerkontensteuerung abgeschaltet ist. Folglich entfallen auch die Nachfragen der Benutzerkontensteuerung beim Aufruf administrativer Funktionen (z.B. Programminstallation).
Kann ich denn nun dieses Konto Administrator aktivieren?
Es gibt Mittel und Wege, das Konto Administrator auch unter Windows Vista einzuschalten. Wer etwas im Internet sucht, wird schnell die betreffenden Tipps finden. Allerdings haut dies nicht immer so ganz hin - da die Tippgeber sich selten um solche Feinheiten wie Betriebssystemvarianten Gedanken machen und großzügig pauschalieren. Je nach Vista-Variante muss man nämlich den Weg über die Hintertür wählen.
Bei Windows Vista Business, Ultimate und Enterprise ist die Sache recht einfach, dort gibt es den Zweig Lokale Benutzer und Gruppen in der Computerverwaltung.
- Rufen Sie die Computerverwaltung als Administrator auf und wählen Sie in der linken Spalte den Zweig Lokale Benutzer und Gruppen.
- Doppelklicken Sie in der rechten Spalte der Computerverwaltung auf den Eintrag Benutzer.
- Doppelklicken Sie in der rechten Spalte der Computerverwaltung auf den Eintrag Administrator.
- Löschen Sie auf der Registerkarte Allgemein des Eigenschaftenfensters Eigenschaften von Administrator die Markierung des Kontrollkästchens Konto ist deaktiviert und schließen Sie das Eigenschaftenfenster über die OK-Schaltfläche.
Benutzen Sie Windows Vista Home Basic oder Premium? Dort hat Microsoft die erweiterte Benutzerverwaltung in der Computerverwaltung deaktiviert. Wer einmal versucht hat, dass betreffende Snap-In Lokale Benutzer und Gruppen in der MMC einzufügen, kennt den Fehlerdialog mit dem dezenten Hinweis, dass Microsoft bei "dieser Windows Version" das betreffende Snap-In deaktiviert hat. Um mit Wowereit zu sprechen "und das ist auch gut so", denn die meisten Home-Administratoren müssen vor sich selbst geschützt werden. O-Ton: "Ich bin mein eigener Administrator und es soll nur ein Konto auf der Maschine geben und das bitte ohne Kennwort ..."
Da aber bei manchem User das Herz am Konto "Administrator" hängt, möchte ich doch die "Hintertür" zeigen, um das Konto
doch noch zu aktivieren und auch wieder zu deaktivieren.
- Öffnen Sie das Fenster der Eingabeaufforderung im Administratorenmodus (z.B. über den Kontextmenübefehl Als Administrator ausführen).
- Geben Sie den Befehl: net user administrator /active an der Eingabeaufforderung ein und drücken Sie die EINGABE-Taste.
Befehl funktioniert übrigens unter allen Vista-Varianten. Um das Konto wieder zu deaktivieren, verwendet man den Befehl: net user administrator /active:no an der Eingabeaufforderung.
Wer sich das Konto Administrator einblendet, kann dieses anschließend mit einem Kennwort schützen. Gewitzte Administratoren kennen dann noch die Möglichkeit, das betreffende Benutzerkonto über einen Registrierungseintrag in der Benutzerkontenverwaltung sowie in der Willkommen-Seite auszublenden. Dann lässt sich das Konto ggf. über den RunAs-Befehl nutzen.
Nachtrag: Gelegentlich sperrt sich der eine oder andere Administrator aus, indem er die Administratorenkonten in der Willkommenseite ausblendet. Es gab sogar schon Hilferufe, wo es Benutzern gelungen ist, das verbliebene Administratorenkonto auf den Typ Standard zurückzusetzen. In diesem Fall starten Sie Windows Vista mit dem abgesicherten Modus (Funktionstaste F8 beim Start drücken). Dann wird das Konto Administrator bei der Anmeldung eingeblendet. Dort lassen sich dann die "ungewollten" Änderungen wieder zurücknehmen.
Die Tipps stammen aus den von mir bei Pearson (Markt+Technik) publizierten Magnum-Titeln Windows Vista Home Premium Tricks, Windows Vista Ultimate Tricks und Windows Vista Businesss Tricks.
Günter Born (c) 2007
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Dienstag, 15. Mai 2007
Wiederherstellungspunkte - kaum angelegt und schon wieder weg?
gborn, 21:51h
Die Systemwiederherstellung ist ein hilfreiches Feature, welches bereits unter Windows XP das weitgehend problemlose Zurücksetzen des Betriebssystems nach einer "verunglückten" Installation erlaubte.
Allerdings scheint Vista die Benutzer zu separieren - in solche, wo es die Systemwiederherstellung tut - und in solche, wo es die Überraschungen der "unangenehmen Art" gibt. Bei meinen System läuft die Systemwiederherstellung eigentlich problemlos.
Allerdings ist folgendes zu beachten. Damit die Systemwiederherstellung überhaupt Wiederherstellungspunkt anlegen kann, muss folgendes gewährleistet sein:
Allerdings war meine Überraschung groß, dass diese Wiederherstellungspunkt immer wieder "von Zauberhand" verschwanden. Irgendwann kam ich dahinter, dass dies beim Dual-Boot-Start von Windows XP passierte. Glaubte ich zuerst noch an einen Bug, gingen mir die Augen beim Lesen der Vista-Hilfe auf (und über):
Auf meinem Computer befindet sich eine frühere Windows-Version, aber wenn ich zwischen den Versionen umschalte, verschwinden die Wiederherstellungspunkte. Weshalb?
In dieser Windows-Version werden Wiederherstellungspunkte auf eine andere Weise erstellt und von früheren Windows-Versionen nicht erkannt. Wenn Sie über eine Dual-Boot-Konfiguration verfügen und eine frühere Windows-Version starten, werden durch die frühere Version alle mit dieser Windows-Version erstellten Wiederherstellungspunkte gelöscht. Wenn Sie diese Windows-Version starten, wird die automatische Erstellung von Wiederherstellungspunkten wieder aufgenommen.
Eine schöne FAQ von Microsoft, rund um die Thematik, findet sich hier.
Eine denkbare Lösung besteht in der Verwendung eines Boot-Managers (z.B. www.boot-us.de), der dann die Vista-Partition beim Booten von Windows XP versteckt. Aber dies bringt einige Probleme und hat Nachteile - bzw. ist aber für mich nicht gangbar, das ich beide Laufwerke beim Booten des jeweiligen Betriebssystems benötige.
Nachtrag 1: Nachdem das Problem seit Januar 2007 bekannt ist, hat Microsoft am 23. Oktober 2007 reagiert. Auf der Webseite support.microsoft.com/kb/926185 findet sich eine Anleitung, wie man den Vista-Datenträger aus der Überwachung von Windows XP herausnehmen kann.
Nachtrag 2: Zwischenzeitlich kristallisiert sich ein weiteres Problem mit Wiederherstellungspunkten bei manchen Anwendern heraus. Normalerweise sollten nach einigen Tagen Betrieb eine Reihe an Systemprüfpunkten vorliegen. Aber obwohl kein Dual-Boot-Betrieb genutzt wird, stellen einige Anwender fest, dass lediglich wenige (2-3) aktuelle Wiederherstellungspunkte auf dem System verbleiben - ältere Einträge werden offensichtlich vom System gelöscht.
Die Ursache ist bekannt - Programme von Drittherstellern, die in Vista eingreifen! Die üblichen Verdächtigen sind Virenscanner und Defragmentierungstools von Drittherstellern.
Manche Defragmentierungstools verändern soviele Blöcke auf der Festplatte, das der Funktion zum Anlegen von Schattenkopien der freie Speicherplatz zum Sichern der alten Kopien ausgeht. Die in Vista integrierte Defragmentierung hat dieses Problem dagegen nicht.
Die andere Quelle des Übels sind Virenscanner mit One-Pass-Scan. Dies bedeutet, der Virenscanner öffnet eine Datei im Schreibmodus, führt den Scan durch und setzt dann das Attribut wieder zurück. Die Journalfunktion des NTFS-Dateisystems registriert aber diese Schreiboperationen und veranlasst eine Schattenkopie der beim Virenscan geöffneten Dateien anzulegen. Daher geht dem System schnell der Platz zur Sicherung von Schattenkopien aus und es können auch keine Wiederherstellungspunkte mehr angelegt werden (bzw. ältere Sicherungspunkt müssen vorher gelöscht werden).
Weitere Hintergrundinfos, Tipps und Tricks finden sich in meinen Tricks-Büchern (z.B. Magnum Windows Vista Home Premium Tricks).
Günter Born
www.borncity.de
the source of fine computer books,
because technology counts!
Allerdings scheint Vista die Benutzer zu separieren - in solche, wo es die Systemwiederherstellung tut - und in solche, wo es die Überraschungen der "unangenehmen Art" gibt. Bei meinen System läuft die Systemwiederherstellung eigentlich problemlos.
Allerdings ist folgendes zu beachten. Damit die Systemwiederherstellung überhaupt Wiederherstellungspunkt anlegen kann, muss folgendes gewährleistet sein:
- Das Laufwerk muss in der Wiederherstellung angemeldet sein (Registerkarte Computerschutz).
- Auf dem Laufwerk müssen mindestens 300 MB frei sein.
- Es muss sich um ein NTFS-Laufwerk handeln und es muss mind. 1 GByte groß sein.
Allerdings war meine Überraschung groß, dass diese Wiederherstellungspunkt immer wieder "von Zauberhand" verschwanden. Irgendwann kam ich dahinter, dass dies beim Dual-Boot-Start von Windows XP passierte. Glaubte ich zuerst noch an einen Bug, gingen mir die Augen beim Lesen der Vista-Hilfe auf (und über):
Auf meinem Computer befindet sich eine frühere Windows-Version, aber wenn ich zwischen den Versionen umschalte, verschwinden die Wiederherstellungspunkte. Weshalb?
In dieser Windows-Version werden Wiederherstellungspunkte auf eine andere Weise erstellt und von früheren Windows-Versionen nicht erkannt. Wenn Sie über eine Dual-Boot-Konfiguration verfügen und eine frühere Windows-Version starten, werden durch die frühere Version alle mit dieser Windows-Version erstellten Wiederherstellungspunkte gelöscht. Wenn Sie diese Windows-Version starten, wird die automatische Erstellung von Wiederherstellungspunkten wieder aufgenommen.
Eine schöne FAQ von Microsoft, rund um die Thematik, findet sich hier.
Eine denkbare Lösung besteht in der Verwendung eines Boot-Managers (z.B. www.boot-us.de), der dann die Vista-Partition beim Booten von Windows XP versteckt. Aber dies bringt einige Probleme und hat Nachteile - bzw. ist aber für mich nicht gangbar, das ich beide Laufwerke beim Booten des jeweiligen Betriebssystems benötige.
Nachtrag 1: Nachdem das Problem seit Januar 2007 bekannt ist, hat Microsoft am 23. Oktober 2007 reagiert. Auf der Webseite support.microsoft.com/kb/926185 findet sich eine Anleitung, wie man den Vista-Datenträger aus der Überwachung von Windows XP herausnehmen kann.
Nachtrag 2: Zwischenzeitlich kristallisiert sich ein weiteres Problem mit Wiederherstellungspunkten bei manchen Anwendern heraus. Normalerweise sollten nach einigen Tagen Betrieb eine Reihe an Systemprüfpunkten vorliegen. Aber obwohl kein Dual-Boot-Betrieb genutzt wird, stellen einige Anwender fest, dass lediglich wenige (2-3) aktuelle Wiederherstellungspunkte auf dem System verbleiben - ältere Einträge werden offensichtlich vom System gelöscht.
Die Ursache ist bekannt - Programme von Drittherstellern, die in Vista eingreifen! Die üblichen Verdächtigen sind Virenscanner und Defragmentierungstools von Drittherstellern.
Manche Defragmentierungstools verändern soviele Blöcke auf der Festplatte, das der Funktion zum Anlegen von Schattenkopien der freie Speicherplatz zum Sichern der alten Kopien ausgeht. Die in Vista integrierte Defragmentierung hat dieses Problem dagegen nicht.
Die andere Quelle des Übels sind Virenscanner mit One-Pass-Scan. Dies bedeutet, der Virenscanner öffnet eine Datei im Schreibmodus, führt den Scan durch und setzt dann das Attribut wieder zurück. Die Journalfunktion des NTFS-Dateisystems registriert aber diese Schreiboperationen und veranlasst eine Schattenkopie der beim Virenscan geöffneten Dateien anzulegen. Daher geht dem System schnell der Platz zur Sicherung von Schattenkopien aus und es können auch keine Wiederherstellungspunkte mehr angelegt werden (bzw. ältere Sicherungspunkt müssen vorher gelöscht werden).
Weitere Hintergrundinfos, Tipps und Tricks finden sich in meinen Tricks-Büchern (z.B. Magnum Windows Vista Home Premium Tricks).
Günter Born
www.borncity.de
the source of fine computer books,
because technology counts!
... link
Scanner/Digitalkameras und Vista
gborn, 15:46h
Es waren zwei Königskinder ...
... die konnten nicht zusammen kommen.
So in etwa stellt sich die Situation für stolze Besitzer von Windows Vista beim Versuch dar, einen vorhandenen Scanner oder eine Kamera anzuschließen und zu betreiben.
Um einen Scanner betreiben zu können, müssen geeignete Treiber eingebunden werden. Diese Treiber können zwei Schnittstellen für Windows bzw. Anwendungen bereitstellen:
TWAIN: Dies ist die ältere, herstellerübergreifende Schnittstelle, die von praktisch allen ausgereiften Grafikprogrammen unterstützt wird. Beim Aufruf des Twain-Treibers meldet sich das im Treiber implementierte Dialogfeld der Twain-Schnittstelle. Twain ist z.B. bei Durchlichtscannern erforderlich, um den Scan zwischen Auflichtvorlage und Duchsichtvorlage umzuschalten.
WIA: Dies ist die von Microsoft ab Windows Millennium eingeführte Schnittstelle (WIA steht für Windows Image Acquisition), die direkt durch das Betriebssystem unterstützt wird. Windows Vista Fax- und Scan setzt z.B. beim Scan auf diese Schnittstelle auf (aber auch die in Windows XP vorhandenen Scan-Assistenten).
Um den Scanner also unter WIndows Vista betreiben zu können, muss ein für Vista geeigneter Treiber des Scanner-Herstellers installiert werden, der Twain und vor allem WIA unterstüzt.
Und hier liegt der "Hase im Pfeffer": Plötzlich erklären viele Scanner-Hersteller, dass Ihre Produkte am "end-of-life"-Zyklus angekommen sind, d.h. es wird keine neue Treiberentwicklung mehr betrieben - Vista-Treiber werden also nicht mehr angeboten.
Beii meinem HP 4470c stand ich vor diesem Problem, dass die Firma HP, dieses "alte" Produkt nicht mehr mit Vista Treibern unterstützen wird. Interessant (oder ärgerlich, je nach Sichtweise), die Antwort eines Microsoft Entwicklers, den ich im Rahmen des Beta-Tests von Vista im Sommer 2006 kontaktierte:
After Upgrade from XP SP2, HP Precisionscan 3.1 for HP Scanjet 4470C
I have updated information about your bug.
The core issue here is as follows - Because of the Security context change of the WIA Service from Local System to Local Service any WIA drivers written for Windows XP that access resources (such File System, Registry etc ) that are not accessible when running in the Local Service context, may not work on Windows Vista. This seems to be the case with this HP driver as well.
HP has been aprised of this problem during the Server 2003 release cycle so they may have an updated driver for their device.
In this situation the driver will have to come from HP so you would have to contact them in order to get the appropriate update.
With regards to the comment "The Upgrade Advisor does not indicate that this device might be a problem after upgrading to Vista." we are working with the Vista Upgrade Advisor team to put in place an appropriate message to inform the user that their
scanner driver may not work upon upgrading their XP machine to Vista and in such cases they should contact the scanner manufacturer for an updated driver for their scanner.
Hopefully this answers any questions you have about your bug.
Thanks again for the great bug!
Greg B.
Also wusste der Hersteller (und offenbar auch eine ganze Menge anderer Scanner-Hersteller) von diesem Problem - zumindest war das Ganze bei Erscheinen der Vista-RCs im Sommer 2006 gar nicht so neu ....
Was hat das für Konsequenzen?
Wer den Ansatz versucht "kein Problem, nehme ich einen Windows XP-Treiber", ist leider auf dem Holzweg. Der XP-Treiber wird von Vista in der Regel ohne murren installiert, und der Scanner taucht sogar in der Seite der Scan-Geräte in der Systemsteuerung auf. Allerdings nützt das nichts. Ruft der Benutzer die Eigenschaftenseite des Scanners auf oder versucht dessen Scan-Profil anzupassen, tut sich nichts oder es kommt eine Fehlermeldung, dass das Gerät nicht angesprochen werden kann. Der WIA-Treiber kann wegen des geänderten Sicherheitskontext nicht auf die benötigten Ressourcen zugreifen - Vista blockt die betreffenden Systemaufrufe. Basta!
Fazit: Damit Scanner oder Digitalkameras unter Windows Vista funktionieren, müssen die Treiber für die Geräte explizit für Windows Server 2003 oder Windows Vista geschrieben sein.
Gibt es einen Ausweg?
Wer Glück hat, kann eine Notlösung zur Ansteuerung des Scanners nutzen. Bei der Installation des Windows XP-Treibers sollte auch die TWAIN-Schnittstelle unter Windows Vista eingerichtet werden. Diese arbeitet nach wie vor mit dem alten Sicherheitkontext. Folglich kann man ein Grafikprogramm mit TWAIN-Unterstützung (wie z.B. Paint Shop Pro, IrfanView etc.) starten und testen, ob der Scanner als TWAIN-Gerät auftaucht. Ist dies der Fall, heißt es den Scan über diese Schnittstelle anstoßen und testen.
So wie es aussieht, klappt dies bei einigen Canon-Scannern. Beii meinem HP 4470c besteht die Möglichkeit, die von HP für den Scanner bereitgestellte Software (PrecisionScan Pro 3.1) in der Windows XP-Variante von der Herstellerseite herunterladen. Dann ist diese Software unter Vista (ggf. im Kompatibilitätsmodus) zu installieren. Anschließend lässt sich der TWAIN-Treiber aus einer Grafikanwendungen heraus ansprechen.
Tipp: Die Hilfedatei des PrecisionScan-Software löst unter Vista Scriptfehler aus. Die Fehlerdialog lassen sich zwar wegklicken, aber es nervt. Es gibt aber die Möglichkeit, die chm-Dateien der Hilfe im Ordner Programme\Precisionscan Pro 3.1 zu löschen. Dann gibt es zwar keine Hilfe mehr, aber die Fehlermeldungen unterbleiben auch.
Für mich persönlich habe ich eine andere Konsequenz gezogen: Für Vista habe ich mir einen Brother DCP 115c zugelegt. Der wird durch Vista build-in Treiber unterstützt und lässt sich auch direkt aus Windows Fax und -Scan ansprechen.
Nachträge zum HP Scanjet 4470C
Gerade bin ich auf einen sehr interessanten CNet-Review-Beitrag gestoßen. Der Hersteller scheint bei diesem Gerät kein besonders "glückliches Händchen" bezüglich Kundenzufriedenheit gehabt zu haben. Interessant ist die Einschätzung, dass der 4470C letztendlich auf dem 4400C aufbaut. Folglich müssten auch die 4400C-Geräte auf dem oben beschriebenen Weg (ggf. mit den gleichen Win XP-Treibern) zum Laufen gebracht werden.
Ach ja, ich schaue mir natürlich auch die Referrer-Einträge dieses Blogs an. Diese zeigen mir, über welche Webseiten die Leser hier auf die Blog-Seiten kommen. Dadurch kann ich häufig diverse Foreneinträge, die sich mit dem Einbinden von Scannern in Vista befassen, überfliegen. Könnte ja sein, dass sich irgend ein OpenSource-Entwickler verdient gemacht hat. Leider bleibt bisher das nüchterne Fazit: 99% der ultimativen Tipps, wie sich Scanner doch über die "WIA-Schnittstelle" einbinden lassen, sind (sofern keine Vista-Treiber bereitstehen), schlicht und ergreifend Müll. Oder teilweise sogar gefährlich. So findet sich hier unter dem Forenbeitrag AW: Scanner wird erkannt aber nicht gefunden - vor 4 Wochen - von SweetiePie der Tipp, doch einen inoffiziellen WIA-Treiber, der tatsächlich unter Vista mit dem HP ScanJet 3300c funktioniert von der Webseite www.7fun.de/myftp/HP%203300c-5300c%20Vista%20Drivers.rar zu laden und zu installieren. Um es gleich vorwegzunehmen: Den Weg kann man sich i. d. R. sparen! Der Poster wollte sicherlich Dritten mit einem gut gemeinten Hinweis weiterhelfen. Aber wie so oft, gilt auch hier: Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut gemacht!. Mal abgesehen davon, dass ich persönlich (wegen des Sicherheitsrisikos) massives Baugrimmen bekomme, den Treiber aus obskuren Quellen herunterzuladen, hier ein paar Details. Die RAR-Archivdatei ist zwar großspurig mit Vista Drivers betitelt. Wer sich das Archiv aber entpackt, findet Treiberdateien mit dem Dateidatum 2001. "Verwundert! Augenreib ..." - hat da jemand bereits 2001 für Vista entwickelt? Ein Blick in die SYS- und DLL-Dateien offenbar mir dann, dass diese ausnahmeslos vom Stand August 2001 sind. Das Paket enthält letztendlich die alten Windows XP-Treiber für HP-Geräte. Diese lassen sich aber nicht über WIA unter Vista ansprechen! Also kann man auch gleich die Windows XP-Treiber samt Software von den HP-Webseiten herunterladen und probieren, ob die Twain-Schnittstelle mit den oben beschriebenen Schritten ansprechbar ist. Einzig, wer massiv Probleme hat, die Treiber von der HP-Seite unter Vista installieren zu lassen (weil der Trum an Software sich nicht installieren lässt), könnte die obige RAR-Achivdatei entpacken und dann über den Hardware-Assistenten installieren lassen. Hilfr aber auch nur bei den dann im Hardware-Assistenten angezeigten HP-Scannermodellen - der HP 4400c/4470c ist nicht darunter.
Nachtrag zu HP 2200C-Scanjet
Auch für dieses HP-Gerät gibt es von HP keine WIA-Treiber für WIndows Vista. Unter folgendem Link Hp Scanjet 2200 unter Windows Vista findet sich in der Newsgroup microsoft.public.de.windows.vista.hardware
ein Anwenderbericht, bei dem der Anfragende die alten Windows XP-Treiber sowie die HP-Software mit Kniffen zum Laufen gebracht hat.
Nachtrag zu Brother DCP 115C
Beim Brother DCP 115C handelt es sich um ein Multifunktionsgerät mit Drucker und Scanner. Zwischenzeitlich erreichen mich Anfragen, dass der aus dem Internet 'installierte' Brother-Treiber nicht funktioniere. Zur Klarstellung: Windows Vista kommt (wie oben erwähnt) mit 'Build-in'-Treibern für den Brother DCP 115c. Es muss also nichts "aus dem Internet installiert werden"! Ich habe das Gerät an mehreren Windows-Systemen (mit unterschiedlichen Vista-Varianten) zum Test angeschlossen - es wurde immer der Build-In-Treiber installiert (und nichts von den Brother-Internetseiten geladen). Der Build-In-Treiber funktioniert bei mir prächtig - also auch keine Notwendigkeit, irgendwas aus dem Internet zu laden. Da aber Anwender offenbar die auf CD mitgelieferten Treiber oder irgendwelche Downloads aus dem Internet über Vista drüber bügeln, möchte ich noch auf einen Beitrag bei Brother FAQ & Störungssuche-Beitrag von Brother verweisen. Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen.
Nachtrag zu Agfa Snapscan 1212u / e20
Für den betreffenden Scanner gibt es wohl keine WIA-Treiber für neuere Betriebssystemversionen. Unter folgendem Link www.vistaheads.com findet sich ein Anwenderbericht, bei dem jemand mit VuScan weiter gekommen ist.
Eine weitere, bebilderte Anleitung, um den Agfa USB Scanner e20 zur Zusammenarbeit mit Vista zu überreden, findet sich hier.
Nachtrag zu Filmscanner Minolta Scanelite F-2900
Es gibt einen Hinweis von Rainer Niklas in microsoft.public.de.windows.vista.hardware, um den Scanner Minolta Dimage Scan Elite F-2900 zum Laufen zu bringen.
Zitat: Der Scanner läuft und zwar tadellos!
Ich will mal kurz sagen wie ich es gemacht habe.
Als erstes habe ich den Scanner eingeschaltet und gewartet bis die Aufwärmphase vorbei war.
Dann den Rechner gestartet und dabei überprüft, ob die SCSI Karte den Scanner erkannt hat.
Die Software habe ich dann direkt auf C installiert und (ganz wichtig!) den Kompatibilitätsmodus für Win 2000 ausgewählt. Den Kompatibilitätsmodus stellt man im Menü "Eigenschaften>Kompatibilität" ein.
Nachtrag Reflecta Crystalscan 7200 mit Silverfast unter Vista
Post von Thomas hier: http://f27.parsimony.net/cgi-bin/topic-flat.cgi?Nummer=67102&Phase=Phase1&ThreadNummer=14754
Zitat: Ich habe festgestellt, dass man ihn mit der (älteren, zum glück auf cd vorhandenen) version 6.5.0r4b im XP-Kompatibilitätsmodus unter Vista fahren kann. Mit der aktuellen Folgeversion 6.5.0r5 geht das wieder nicht. Silverfast weist auf Anfrage nur darauf hin, dass eben nicht alle Scanner unter Vista funktionieren. Leider begreift man dort nicht meinen Hinweis, dass es, wenn es mit einer älteren Version doch aber geht (und wenn eben im Kompatibilitätsmodus), doch auch mit der neuesten gehen müsste. Auch der Originaltreiber des Scanner incl. cyberview funktioniert ohne probs.
beste grüße, thomas
Vielleicht helfen diese Hinweise dem Einen oder Anderen Scanner-Anwender.
Nachträge: Unter dem Namen Picture Transfer Protocol wurde von der International Imaging Industry Association ein eigener Standard, der den Transfer von Fotos von Kameras mit anderen Geräten wie Computern ermöglicht, definiert. Der Standard zeichnet sich dadurch aus, dass keine Treiber für die Geräte erforderlich sind. Windows Vista unterstützt dieses PTP-Protokoll automatisch über den eigene WPD (Windows Portable Devices)-Standard. Sie müssen aber über eine entsprechende Kamera verfügen und das Protokoll muss in den Kameraoptionen eingeschaltet sein. Microsoft hat auf der Webseite Digitalkamera wird unter Windows Vista nicht erkannt noch einen Knowledge-Base-Artikel zu diesem Thema veröffentlicht.
Vista enhält bereits einige build-in-Treiber von diversen Herstellern. Bei Canon-Kameras kann es zu Problemen beim Anschluss der Kamera kommen (Fehlermeldung "Der Vorgang erfordert eine interaktive Arbeitsstation"). Der Fehler scheint (auch unter Windows XP) bei manchen Geräten aufzutreten, wenn der Installationspfad zu Treiberdateien fehlerhaft ist und nicht interaktiv korrigiert werden kann. Dann kann die Installation des Build-In-Treibers nicht abgeschlossen werden. Mangels Kamera kann ich nichts testen - aber von Canon findet sich hier ein Utility-Pack, welches u.a. Treiberprobleme beheben soll. Weiterhin lässt sich ggf. bei der Treiberinstallation (ich habe die gleiche Fehlermeldung bei Installationsversuchen für USB-Memory-Sticks gefunden) vorgeben, dass Vista die Treiber in \Windows\system32\ suchen soll. Zudem sollte geprüft werden, ob der Dienst Interactive Services Detection gestartet und der Starttyp auf Automatisch eingestellt ist.
Die Lösung für Windows 7 findet sich hier in meinem neuen Blog.
Günter Born
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Vista-Tricks Bücher - hier gibt's mehr Futter
Info
Weiteres Futter für Vista-Anwender
Weitere Literatur: Das Multimedia-Handbuch (Foto, Musik, Video, Media Center) für Windows Vista. Es ist unglaublich, was Vista alles zur Fotoverwaltung und -bearbeitung bietet. Dazu Insights und Hintergrundinfos sowie Hand-On-Workshops, die zeigen, wie es geht.
... die konnten nicht zusammen kommen.
So in etwa stellt sich die Situation für stolze Besitzer von Windows Vista beim Versuch dar, einen vorhandenen Scanner oder eine Kamera anzuschließen und zu betreiben.
Wie teste ich Scanner/Digitalkameras unter Vista?
Die erste Frage, mit der sich Ein- oder Umsteiger herumschlagen, besteht in der Frage, wie sich überhaupt Scanner oder Digitalkameras unter Windows Vista testen lassen und was es ggf. beim Einrichten zu beachten gibt. Bezüglich des Punkts Einrichten ist die ganze Sache recht einfach.- Bei Digitalkameras ist es optimal, wenn das Gerät den Digital Storage Class-Standard unterstützt. Dann wird die Kamera als Wechseldatenträger erkannt und es lässt sich über das Ordnerfenster Computer auf das Gerät zugreifen.
- Falls die Digitalkamera nicht als Laufwerk erkannt wird, benötigt Windows einen Vista-kompatiblen WIA-Treiber des Herstellers. Dann wird die Kamera wie ein Scanner erkannt und lässt sich ansprechen. Ohne diesen Treiber empfiehlt sich bei solchen Kameras die Verwendung eines Speicherkartenlesegeräts.
- Bei Scannern ist es unbedingt erforderlich, dass der Hersteller einen Vista-kompatiblen Scanner-Treiber bereitstellt. Für aktuelle Geräte (speziell Multifunktionsdrucker) ist dies zwischenzeitlich der Fall. Bei älteren Geräten gibt es die unten skizzierten Probleme.
- Öffnen Sie das Fenster der Systemsteuerung und geben Sie im Schnellsuchfeld (rechte obere Ecke) den Begriff "Scan" ein.
- Klicken Sie auf den angezeigten Hyperlink Scanner und Kameras. Dann sollte bereits der angeschlossene und eingeschaltete Scanner erscheinen. Digitalkameras erscheinen nur, wenn ein WIA-Treiber vorhanden ist.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Eigenschaften, lässt sich auf der Registerkarte Allgemein ein Scanner-Test durchführen.
Scanner/Digitalkameras mit Vista-Bordmitteln ansprechen
Um bei funktionierender Scannereinbindung (Probe)Scans mit Bordmitteln anzufertigen, oder die Digitalkamera anzusprechen, gibt es unter Windows Vista mehrere Möglichkeiten.- Verwendung von Windows Fax- und Scan (diese Software ermöglicht Scanner anzusprechen, ist aber nur bei Windows Vista Business und Ultimate dabei).
- Windows-Fotogalerie: Menüschaltfläche Datei öffnen und den Befehl Von Kamera oder Scanner importieren wählen. Ein Dialogfeld Bilder und Videos importieren erscheint und der Scanner (oder die eingeschaltete Kamera) lässt sich zum Import auswählen.
- Windows Paint: Das kleine Grafikprogramm stellt im Menü Datei den Befehl Von Scanner oder Kamera bereit, über welchen Sie auf die Geräte zugreifen können.
Hauch dem Scanner Leben ein
Um etwas Klarheit in die Thematik zu bringen, hier ein paar Hintergrundinformationen, warum ältere Scanner es unter Windows Vista nicht tun und was zu beachten ist.Um einen Scanner betreiben zu können, müssen geeignete Treiber eingebunden werden. Diese Treiber können zwei Schnittstellen für Windows bzw. Anwendungen bereitstellen:
TWAIN: Dies ist die ältere, herstellerübergreifende Schnittstelle, die von praktisch allen ausgereiften Grafikprogrammen unterstützt wird. Beim Aufruf des Twain-Treibers meldet sich das im Treiber implementierte Dialogfeld der Twain-Schnittstelle. Twain ist z.B. bei Durchlichtscannern erforderlich, um den Scan zwischen Auflichtvorlage und Duchsichtvorlage umzuschalten.
WIA: Dies ist die von Microsoft ab Windows Millennium eingeführte Schnittstelle (WIA steht für Windows Image Acquisition), die direkt durch das Betriebssystem unterstützt wird. Windows Vista Fax- und Scan setzt z.B. beim Scan auf diese Schnittstelle auf (aber auch die in Windows XP vorhandenen Scan-Assistenten).
Um den Scanner also unter WIndows Vista betreiben zu können, muss ein für Vista geeigneter Treiber des Scanner-Herstellers installiert werden, der Twain und vor allem WIA unterstüzt.
Und hier liegt der "Hase im Pfeffer": Plötzlich erklären viele Scanner-Hersteller, dass Ihre Produkte am "end-of-life"-Zyklus angekommen sind, d.h. es wird keine neue Treiberentwicklung mehr betrieben - Vista-Treiber werden also nicht mehr angeboten.
Beii meinem HP 4470c stand ich vor diesem Problem, dass die Firma HP, dieses "alte" Produkt nicht mehr mit Vista Treibern unterstützen wird. Interessant (oder ärgerlich, je nach Sichtweise), die Antwort eines Microsoft Entwicklers, den ich im Rahmen des Beta-Tests von Vista im Sommer 2006 kontaktierte:
After Upgrade from XP SP2, HP Precisionscan 3.1 for HP Scanjet 4470C
I have updated information about your bug.
The core issue here is as follows - Because of the Security context change of the WIA Service from Local System to Local Service any WIA drivers written for Windows XP that access resources (such File System, Registry etc ) that are not accessible when running in the Local Service context, may not work on Windows Vista. This seems to be the case with this HP driver as well.
HP has been aprised of this problem during the Server 2003 release cycle so they may have an updated driver for their device.
In this situation the driver will have to come from HP so you would have to contact them in order to get the appropriate update.
With regards to the comment "The Upgrade Advisor does not indicate that this device might be a problem after upgrading to Vista." we are working with the Vista Upgrade Advisor team to put in place an appropriate message to inform the user that their
scanner driver may not work upon upgrading their XP machine to Vista and in such cases they should contact the scanner manufacturer for an updated driver for their scanner.
Hopefully this answers any questions you have about your bug.
Thanks again for the great bug!
Greg B.
Also wusste der Hersteller (und offenbar auch eine ganze Menge anderer Scanner-Hersteller) von diesem Problem - zumindest war das Ganze bei Erscheinen der Vista-RCs im Sommer 2006 gar nicht so neu ....
Was hat das für Konsequenzen?
Wer den Ansatz versucht "kein Problem, nehme ich einen Windows XP-Treiber", ist leider auf dem Holzweg. Der XP-Treiber wird von Vista in der Regel ohne murren installiert, und der Scanner taucht sogar in der Seite der Scan-Geräte in der Systemsteuerung auf. Allerdings nützt das nichts. Ruft der Benutzer die Eigenschaftenseite des Scanners auf oder versucht dessen Scan-Profil anzupassen, tut sich nichts oder es kommt eine Fehlermeldung, dass das Gerät nicht angesprochen werden kann. Der WIA-Treiber kann wegen des geänderten Sicherheitskontext nicht auf die benötigten Ressourcen zugreifen - Vista blockt die betreffenden Systemaufrufe. Basta!
Fazit: Damit Scanner oder Digitalkameras unter Windows Vista funktionieren, müssen die Treiber für die Geräte explizit für Windows Server 2003 oder Windows Vista geschrieben sein.
Gibt es einen Ausweg?
Wer Glück hat, kann eine Notlösung zur Ansteuerung des Scanners nutzen. Bei der Installation des Windows XP-Treibers sollte auch die TWAIN-Schnittstelle unter Windows Vista eingerichtet werden. Diese arbeitet nach wie vor mit dem alten Sicherheitkontext. Folglich kann man ein Grafikprogramm mit TWAIN-Unterstützung (wie z.B. Paint Shop Pro, IrfanView etc.) starten und testen, ob der Scanner als TWAIN-Gerät auftaucht. Ist dies der Fall, heißt es den Scan über diese Schnittstelle anstoßen und testen.
So wie es aussieht, klappt dies bei einigen Canon-Scannern. Beii meinem HP 4470c besteht die Möglichkeit, die von HP für den Scanner bereitgestellte Software (PrecisionScan Pro 3.1) in der Windows XP-Variante von der Herstellerseite herunterladen. Dann ist diese Software unter Vista (ggf. im Kompatibilitätsmodus) zu installieren. Anschließend lässt sich der TWAIN-Treiber aus einer Grafikanwendungen heraus ansprechen.
Tipp: Die Hilfedatei des PrecisionScan-Software löst unter Vista Scriptfehler aus. Die Fehlerdialog lassen sich zwar wegklicken, aber es nervt. Es gibt aber die Möglichkeit, die chm-Dateien der Hilfe im Ordner Programme\Precisionscan Pro 3.1 zu löschen. Dann gibt es zwar keine Hilfe mehr, aber die Fehlermeldungen unterbleiben auch.
Für mich persönlich habe ich eine andere Konsequenz gezogen: Für Vista habe ich mir einen Brother DCP 115c zugelegt. Der wird durch Vista build-in Treiber unterstützt und lässt sich auch direkt aus Windows Fax und -Scan ansprechen.
Nachträge zum HP Scanjet 4470C
Gerade bin ich auf einen sehr interessanten CNet-Review-Beitrag gestoßen. Der Hersteller scheint bei diesem Gerät kein besonders "glückliches Händchen" bezüglich Kundenzufriedenheit gehabt zu haben. Interessant ist die Einschätzung, dass der 4470C letztendlich auf dem 4400C aufbaut. Folglich müssten auch die 4400C-Geräte auf dem oben beschriebenen Weg (ggf. mit den gleichen Win XP-Treibern) zum Laufen gebracht werden.
Ach ja, ich schaue mir natürlich auch die Referrer-Einträge dieses Blogs an. Diese zeigen mir, über welche Webseiten die Leser hier auf die Blog-Seiten kommen. Dadurch kann ich häufig diverse Foreneinträge, die sich mit dem Einbinden von Scannern in Vista befassen, überfliegen. Könnte ja sein, dass sich irgend ein OpenSource-Entwickler verdient gemacht hat. Leider bleibt bisher das nüchterne Fazit: 99% der ultimativen Tipps, wie sich Scanner doch über die "WIA-Schnittstelle" einbinden lassen, sind (sofern keine Vista-Treiber bereitstehen), schlicht und ergreifend Müll. Oder teilweise sogar gefährlich. So findet sich hier unter dem Forenbeitrag AW: Scanner wird erkannt aber nicht gefunden - vor 4 Wochen - von SweetiePie der Tipp, doch einen inoffiziellen WIA-Treiber, der tatsächlich unter Vista mit dem HP ScanJet 3300c funktioniert von der Webseite www.7fun.de/myftp/HP%203300c-5300c%20Vista%20Drivers.rar zu laden und zu installieren. Um es gleich vorwegzunehmen: Den Weg kann man sich i. d. R. sparen! Der Poster wollte sicherlich Dritten mit einem gut gemeinten Hinweis weiterhelfen. Aber wie so oft, gilt auch hier: Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut gemacht!. Mal abgesehen davon, dass ich persönlich (wegen des Sicherheitsrisikos) massives Baugrimmen bekomme, den Treiber aus obskuren Quellen herunterzuladen, hier ein paar Details. Die RAR-Archivdatei ist zwar großspurig mit Vista Drivers betitelt. Wer sich das Archiv aber entpackt, findet Treiberdateien mit dem Dateidatum 2001. "Verwundert! Augenreib ..." - hat da jemand bereits 2001 für Vista entwickelt? Ein Blick in die SYS- und DLL-Dateien offenbar mir dann, dass diese ausnahmeslos vom Stand August 2001 sind. Das Paket enthält letztendlich die alten Windows XP-Treiber für HP-Geräte. Diese lassen sich aber nicht über WIA unter Vista ansprechen! Also kann man auch gleich die Windows XP-Treiber samt Software von den HP-Webseiten herunterladen und probieren, ob die Twain-Schnittstelle mit den oben beschriebenen Schritten ansprechbar ist. Einzig, wer massiv Probleme hat, die Treiber von der HP-Seite unter Vista installieren zu lassen (weil der Trum an Software sich nicht installieren lässt), könnte die obige RAR-Achivdatei entpacken und dann über den Hardware-Assistenten installieren lassen. Hilfr aber auch nur bei den dann im Hardware-Assistenten angezeigten HP-Scannermodellen - der HP 4400c/4470c ist nicht darunter.
Nachtrag zu HP 2200C-Scanjet
Auch für dieses HP-Gerät gibt es von HP keine WIA-Treiber für WIndows Vista. Unter folgendem Link Hp Scanjet 2200 unter Windows Vista findet sich in der Newsgroup microsoft.public.de.windows.vista.hardware
ein Anwenderbericht, bei dem der Anfragende die alten Windows XP-Treiber sowie die HP-Software mit Kniffen zum Laufen gebracht hat.
Nachtrag zu Brother DCP 115C
Beim Brother DCP 115C handelt es sich um ein Multifunktionsgerät mit Drucker und Scanner. Zwischenzeitlich erreichen mich Anfragen, dass der aus dem Internet 'installierte' Brother-Treiber nicht funktioniere. Zur Klarstellung: Windows Vista kommt (wie oben erwähnt) mit 'Build-in'-Treibern für den Brother DCP 115c. Es muss also nichts "aus dem Internet installiert werden"! Ich habe das Gerät an mehreren Windows-Systemen (mit unterschiedlichen Vista-Varianten) zum Test angeschlossen - es wurde immer der Build-In-Treiber installiert (und nichts von den Brother-Internetseiten geladen). Der Build-In-Treiber funktioniert bei mir prächtig - also auch keine Notwendigkeit, irgendwas aus dem Internet zu laden. Da aber Anwender offenbar die auf CD mitgelieferten Treiber oder irgendwelche Downloads aus dem Internet über Vista drüber bügeln, möchte ich noch auf einen Beitrag bei Brother FAQ & Störungssuche-Beitrag von Brother verweisen. Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen.
Nachtrag zu Agfa Snapscan 1212u / e20
Für den betreffenden Scanner gibt es wohl keine WIA-Treiber für neuere Betriebssystemversionen. Unter folgendem Link www.vistaheads.com findet sich ein Anwenderbericht, bei dem jemand mit VuScan weiter gekommen ist.
Eine weitere, bebilderte Anleitung, um den Agfa USB Scanner e20 zur Zusammenarbeit mit Vista zu überreden, findet sich hier.
Nachtrag zu Filmscanner Minolta Scanelite F-2900
Es gibt einen Hinweis von Rainer Niklas in microsoft.public.de.windows.vista.hardware, um den Scanner Minolta Dimage Scan Elite F-2900 zum Laufen zu bringen.
Zitat: Der Scanner läuft und zwar tadellos!
Ich will mal kurz sagen wie ich es gemacht habe.
Als erstes habe ich den Scanner eingeschaltet und gewartet bis die Aufwärmphase vorbei war.
Dann den Rechner gestartet und dabei überprüft, ob die SCSI Karte den Scanner erkannt hat.
Die Software habe ich dann direkt auf C installiert und (ganz wichtig!) den Kompatibilitätsmodus für Win 2000 ausgewählt. Den Kompatibilitätsmodus stellt man im Menü "Eigenschaften>Kompatibilität" ein.
Nachtrag Reflecta Crystalscan 7200 mit Silverfast unter Vista
Post von Thomas hier: http://f27.parsimony.net/cgi-bin/topic-flat.cgi?Nummer=67102&Phase=Phase1&ThreadNummer=14754
Zitat: Ich habe festgestellt, dass man ihn mit der (älteren, zum glück auf cd vorhandenen) version 6.5.0r4b im XP-Kompatibilitätsmodus unter Vista fahren kann. Mit der aktuellen Folgeversion 6.5.0r5 geht das wieder nicht. Silverfast weist auf Anfrage nur darauf hin, dass eben nicht alle Scanner unter Vista funktionieren. Leider begreift man dort nicht meinen Hinweis, dass es, wenn es mit einer älteren Version doch aber geht (und wenn eben im Kompatibilitätsmodus), doch auch mit der neuesten gehen müsste. Auch der Originaltreiber des Scanner incl. cyberview funktioniert ohne probs.
beste grüße, thomas
Vielleicht helfen diese Hinweise dem Einen oder Anderen Scanner-Anwender.
Damit's mit Digitalkamera und Vista klappt
Für Digitalkameras gelten sinngemäß die obigen Ausführungen bezüglich der Treiber ebenfalls. Um die Digitalkamera über den Vista-Importassistenten ansprechen zu können, muss ein für Windows Vista entwickelter WIA-fähiger Kameratreiber installiert sein. Dies wird für ältere Kameramodelle mit Sicherheit nicht der Fall sein. Die Lösung besteht in zwei Ansätzen:- Wer eine Digitalkamera der gehobeneren Preisklasse besitzt, hat vielleicht Glück und diese unterstützt den Digital Storage Class Standard (ist z.B. bei meiner Fuji FinePix S9500 der Fall). Diese Kameras brauchen keinen Treiber und werden von Windows Vista als externer Wechseldatenträger erkannt. Der Importassistent kann dann direkt die Datein von der eingeschalteten Kamera übernehmen. Alternativ besteht die Möglichkeit des Direkttransfers (d.h. Ordnerfenster des Wechseldatenträgerlaufwerks öffnen, zum Ordner DCIM und dann zum Bilderordner navigieren und die Fotodateien direkt auf die Festplatte nach Bilder oder Unterordner verschieben).
- Wer eine der beliebten Kompaktkameras besitzt, sollte den Weg gehen, den ich bereits seit Jahren nutze: Einen Universal USB 2.0-Speicherkartenleser für 10 Euro im Fachhandel kaufen - und darauf achten, dass das Lesegerät keine Treiber für Windows Vista benötigt. Dann reicht es, die Speicherkarte aus der Kamera zu entnehmen und ins Lesegerät einzuschieben. Schon können die Fotodateien direkt oder über den Importassistenten übertragen werden. Vorteile dieses Ansatzes: Funktioniert immer, auch bei mehreren Kameras brauchen keine Treiber installiert zu werden. Es kommt auch nicht wieder vor, dass die Akkus der Kamera gerade leer sind, wenn Fotos transferiert werden sollen. Man kann die Fotos in der Miniaturansicht vor dem Verschieben ansehen sowie bewerten. Zudem besteht die Möglichkeit, bearbeitete Fotos auf die Speicherkarte zurück zu kopieren (hilfreich, falls man Papierabzüge an einer Direct Print Station anfertigen will).
Nachträge: Unter dem Namen Picture Transfer Protocol wurde von der International Imaging Industry Association ein eigener Standard, der den Transfer von Fotos von Kameras mit anderen Geräten wie Computern ermöglicht, definiert. Der Standard zeichnet sich dadurch aus, dass keine Treiber für die Geräte erforderlich sind. Windows Vista unterstützt dieses PTP-Protokoll automatisch über den eigene WPD (Windows Portable Devices)-Standard. Sie müssen aber über eine entsprechende Kamera verfügen und das Protokoll muss in den Kameraoptionen eingeschaltet sein. Microsoft hat auf der Webseite Digitalkamera wird unter Windows Vista nicht erkannt noch einen Knowledge-Base-Artikel zu diesem Thema veröffentlicht.
Vista enhält bereits einige build-in-Treiber von diversen Herstellern. Bei Canon-Kameras kann es zu Problemen beim Anschluss der Kamera kommen (Fehlermeldung "Der Vorgang erfordert eine interaktive Arbeitsstation"). Der Fehler scheint (auch unter Windows XP) bei manchen Geräten aufzutreten, wenn der Installationspfad zu Treiberdateien fehlerhaft ist und nicht interaktiv korrigiert werden kann. Dann kann die Installation des Build-In-Treibers nicht abgeschlossen werden. Mangels Kamera kann ich nichts testen - aber von Canon findet sich hier ein Utility-Pack, welches u.a. Treiberprobleme beheben soll. Weiterhin lässt sich ggf. bei der Treiberinstallation (ich habe die gleiche Fehlermeldung bei Installationsversuchen für USB-Memory-Sticks gefunden) vorgeben, dass Vista die Treiber in \Windows\system32\ suchen soll. Zudem sollte geprüft werden, ob der Dienst Interactive Services Detection gestartet und der Starttyp auf Automatisch eingestellt ist.
Die Lösung für Windows 7 findet sich hier in meinem neuen Blog.
Günter Born
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Weiteres Futter für Vista-Anwender
Weitere Literatur: Das Multimedia-Handbuch (Foto, Musik, Video, Media Center) für Windows Vista. Es ist unglaublich, was Vista alles zur Fotoverwaltung und -bearbeitung bietet. Dazu Insights und Hintergrundinfos sowie Hand-On-Workshops, die zeigen, wie es geht.
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