Montag, 14. Januar 2008
Media Center spielt keine VOBs
Wer den Inhalt einer DVD-Video auf die Festplatte kopiert, wird feststellen, dass der Film aus dem betreffenden Ordner der Festplatte im Windows Media Center nicht abgespielt werden kann.

Dieses Problem kann mit einem Eingriff in die Registrierung korrigiert werden.
  1. Starten Sie den Registrierungseditor Regedit (z. B. über das Schnellsuchfeld) und navigieren Sie zum Zweig HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows
    \CurrentVersion\Media Center\Settings\DvdSettings
    .
  2. Wählen Sie den im Schlüssel aufgeführten Stringwert ShowGallery per Doppelklick an, setzen Sie den Wert von “play” auf “Gallery” um und schließen Sie den Registrierungseditor.
Nach diesem Eingriff sollte die Wiedergabe von VOB-Dateien als Video nach dem nächsten Start des Media Center funktionieren.

Die Alternative besteht dain, die VOB-Dateien auf der Festplatte auf die Dateinamenerweiterung .mpg umzubenennen. Weiterhin müssen Sie die .ifo-Dateien löschen. Auch dann sollten die .mpg-Dateien in der Ordneranzeige des Media Center erscheinen und wiedergegeben werden können.


Der Tipp und weitere Hintergrundinformationen zum Umgang mit dem Windows Vista Media Center finden sich in Fotos, Filme, Musik mit Windows Vista - Das Handbuch.

Weitere Insight und Tricks finden sich auch in Magnum Windows Vista Home Premium Tricks.

(c) 2008 by Günter Born

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Sonntag, 13. Januar 2008
Fehlerhafte Icon-Anzeige oder Miniaturansichten im Explorerfenster verschwunden
Manche Anwender berichten, dass die Anzeige von Miniaturansichten (z. B. bei Grafikdateien) im Explorerfenster verschwunden ist. Statt der Vorschau erscheint einfach das Symbol für eine Grafikdatei. Oder auf dem Desktop sowie im Startmenü werden Icons fehlerhaft angezeigt.

Lösung 1:

Bei einer verschwundenen Miniaturansicht kann folgende Schrittfolge Abhilfe bringen:
  1. Öffnen Sie ein Ordnerfenster, drücken Sie die Alt-Taste (zum Einblenden der Menüleiste) und wählen Sie im Menü Extras den Befehl Ordneroptionen.
  2. Überprüfen Sie auf der Registerkarte Ansichten, ob das Kontrollkästchen Immer Symbole statt Miniaturansichten anzeigen markiert ist. In diesem Fall die Markierung aufheben.
Nachdem die Registerkarte über die OK-Schaltfläche geschlossen wurde, sollten die Miniaturansichten erscheinen.

Tipp: Werden Miniaturansichten fehlerhaft angezeigt oder möchten Sie die angelegten Miniaturansichten löschen? Der Befehl ist ziemlich versteckt. Sie müssen im Ordnerfenster Computer das Systemlaufwerk mit der rechten Maustaste anklicken und den Kontextmenübefehl Eigenschaften wählen. Auf der Registerkarte Allgemein lässt sich dann die Datenträgerbereinigung über die Schaltfläche Bereinigen aufrufen. Schalten Sie die Bereinigung auf die Dateien für alle Benutzer um, finden Sie in der Bereinigungsliste eine Option, um die gespeicherten Miniaturansichten zu löschen.

Lösung 2:

Falls die Anzeige der Miniaturansichten mit Lösung 1 nicht klappt und die Ansichten (oder Icons) fehlerhaft angezeigt werden, kann ein beschädigter Icon-Cache des Benutzerkontos die Ursache sein. Dann hilft ggf. den Icon-Cache zu löschen.
  1. Über die obige Schrittfolge ist auf der Registerkarte Ansichten des Explorerfensters die Anzeige versteckter Dateien (und ggf. geschützter Systemdateien) einzublenden.
  2. Dann müssen Sie zum Profilordner des Benutzerkontos \User\<Konto>\AppData\Local des Windows-Laufwerks navigieren.
  3. Löschen Sie in diesem Verzeichnis die Datei IconCach.db, melden sich vom Benutzerkonto ab und dann wieder an.
Der Icon-Cache sollte dann neu angelegt werden und die Miniaturansichten (bzw. Icons) müssten wieder korrekt erscheinen. Anschließend sollte die Anzeige geschützter Systemdateien über das Explorerfenster wieder ausgeblendet werden.
Der Tipp und weitere Hinweise finden sich u.a. in dem von mir bei Markt+Technik publizierten Titel Magnum Windows Vista Home Premium Tricks.

Günter Born (c) 2008

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Beschriftungen in der Windows-Fotogalerie
In der Windows-Fotogalerie gibt es die Möglichkeit, Fotos mit Beschriftungen zu versehen. Manche Benutzer haben Probleme, diese Beschriftungen mit anderen Programmen auszuwerten oder zu löschen.

Falls sich die Beschriftungen für Fotos nicht löschen lassen, kann dies folgende Ursachen haben:
  • Die in der Fotodatei zur Speicherung der Beschriftung benutzten Tags stimmen mit den von der Fotogalerie erwarteten Datenstrukturen nicht überein.
  • Die betreffende Fotodatei ist einfach schreibgeschützt (über ein Dateiattribut, über Windows NTFS-Zugriffsberechtigungen, durch einen Zugriff aus einer anderen Anwendung).
  • Es wird schlicht und einfach auf einer Kopie der betreffenden Fotodatei gearbeitet.
Es gab 2007 in der Newsgroup microsoft.public.de.windows.vista.multimedia einen längeren Dískussions-Thread zwischen Heinz Kanzler und mir zum Thema, wie Vista Metadaten in Fotodateien speichert. Damals konnte der Sachverhalt nicht endgültig geklärt werden.

Zwischenzeitlich bin ich bei Recherchen zu unten genanntem Buch über ein Dokument bei Microsoft gestoßen, welche die Winkelzüge, die der Handler beim Speichern der Metadaten in EXIF, IPTC oder XMP-Strukturen beschreibt. Vielleicht hilft dieses Dokument dem Einen oder Anderen, der sich tiefergehend mit der Thematik befassen will/muss.
Weitere Hintergrundinformationen zum Umgang mit der Fotogalerie, zur Speicherung von Beschriftungstags und Interna finden sich in Fotos, Filme, Musik mit Windows Vista - Das Handbuch.


Weitere Tipps finden sich in Magnum Windows Vista Home Premium Tricks.

(c) 2008 by Günter Born

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Samstag, 12. Januar 2008
Begrüßungscenter anpassen
Manche Benutzer von OEM-Systemen ärgern sich darüber, dass die Lieferanten allerlei "Müll" in Form von "Testprogrammen" und "Probierversionen" auf dem Rechner ausliefern. Auch wer das Zeugs über die Systemsteuerung/Programme und Funktionen deinstalliert, findet u. U. die Programmsymbole im Windows Begrüßungscenter.

Die Thematik hatte ich bereits im Februar 2007 in einer Antwort in der Newsgroup

microsoft.public.de.windows.vista.bedienung

adressiert. Die Gestaltung des Windows Vista Begrüßungscenters kann durch OEMs vorgenommen werden, die Windows Vista meist mit dem Microsoft-Tool BDD2007 und dem darin enthaltenen Programm ximage konfigurieren.

Wer sich als Privatanwender über Werbung oder verwaiste Programmeinträge im Begrüßungscenter ärgert, braucht sich aber nicht das komplette BDD2007-Paket auf den Rechner zu holen und damit zu experimentieren.

Die Steuerung, was im Begrüßungscenter angezeigt wird, wird über eine Datei oobe.xml im Windows-Ordner System32\oobe\info geregelt. Für den ersten Schritt genügt es, unter einem Administratorenkonto zum betreffenden Ordner zu navigieren und dann die Datei oobe.xml anzupassen oder den Ordner info umzubenennen (z. B. in info1).

Spätestens nach einem Neustart sollten die OEM-Einträge im Begrüßungscenter verschwunden sein.

Tipp: Die Parameter in der Datei oobe.xml sind im Microsoft Technet unter What is Oobe.xml? beschrieben.
Der Tipp stammt aus den von mir bei Pearson (Markt+Technik) publizierten Magnum-Titeln Windows Vista Home Premium Tricks, Windows Vista Ultimate Tricks und Windows Vista Businesss Tricks.



Günter Born (c) 2008

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Samstag, 5. Januar 2008
Das Windows Media Center funktioniert nicht mehr
Gelegentlich berichten Vista-Nutzer, dass das Windows Vista Media Center nicht mehr funktioniert. Beim Aufruf erscheint die Meldung "Dieses Programm kann wegen einer Softwareeinschränkungsrichtline
nicht geöffnet werden. Wenden sie sich an den Systemadministrator."

Nun, die Ursache ist klar - irgend wer oder irgend etwas hat da eine Gruppenrichtlinie in der Registrierung eingetragen, die den Start den Media Center unterbindet. Kann ein Tuning-Tool oder eine Software sein - in Windows Vista Ultimate kommen auch Gruppenobjektrichtlinien in Betracht (wenn jemand daran herumgespielt hat).

Die Lösung

Sie müssen die betreffende Richtlinie in der Registrierung händisch korrigieren.
  1. Starten Sie den Registrierungseditor Regedit unter einem Administratorenkonto.
  2. Navigieren Sie zum Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\WindowsMediaCenter und sehen Sie nach, ob dort der DWORD-Wert MediaCenter=1 eingetragen ist.
  3. Setzen Sie den Wert auf 0 oder löschen Sie den Wert.
Nun sollte sich das Windows Media Center wieder starten lassen. Der Tipp stammt auch meinen Tricks-Büchern (z.B. Magnum Windows Vista Home Premium Tricks).

Der obige Schlüssel wirkt sich global auf alle Benutzerkonten des Rechners aus. Funktioniert das Media Center bei anderen Benutzerkonten oder fehlt der oben beschriebene Eintrag in der Registrierung? Im Zweig HKEY_CURRENT_USER findet sich die gleiche Struktur mit einem Schlüssel für Richtlinieneinträge. Kontrollieren Sie dann, ob der oben beschriebene Wert dort zu finden ist.
Weitere Hintergrundinfos, Tipps und Tricks finden sich in meinen Tricks-Büchern (z.B. Magnum Windows Vista Home Premium Tricks).

Günter Born

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Samstag, 29. Dezember 2007
Ärger mit Windows-Update
In den Windows-Vista Newsgroups berichten Anwender immer wieder über Probleme mit der Windows-Update-Funktion. Da tauchen Fehler beim Update auf, die Update-Seite bleibt leer oder der Installer funktioniert nicht mehr.

Die erste Anlaufstelle zur Ursachenforschung sind die Supportseiten von Microsoft. Hier finden Sie eine Zusammenstellung von Knowledge-Base-Artikeln zu verschiedenen Update-Problemen.

Tipp. Bei den meisten Artikeln handelt es sich um eine maschinelle Übersetzung, die nicht immer sehr verständlich ist. Sofern Sie des englischen mächtig sind, wählen Sie einen der Links an und klicken in der Detailseite auf den (am rechten Rand) eingeblendeten Verweis auf die englischsprachigen Artikel.

Update-Cache "StoreDirty"-Flag löschen

Windows Update hinterlegt die Update-Informationen in einem "Compontent Store". Wird dieser beschädigt, klappen Updates auch nicht mehr. Abhilfe kann folgender Ansatz bringen.
  1. Öffnen Sie das Startmenü, gehen Sie zum Befehl Alle Programme/Zubehör/Eingabeaufforderung und starten Sie die Eingabeaufforderung über den Kontextmenübefehl Als Administrator ausführen.
  2. Geben Sie im Fenster der Eingabeaufforderung den Befehl reg delete HKLM\COMPONENTS /v StoreDirty ein.
Der Befehl entfernt den Registrierungseintrag mit dem StoreDirty-Flag. Danach sollten Sie das System neu starten und ggf. alle Windows-Updates, die nicht erfolgreich durchgeführten Updates erneut installieren.

Ein Systemcheck gefällig?

Falls Sie mit den Fehlerursachen nicht weiter kommen und das Gefühl nicht los werden, dass das System vielleicht beschädigt ist, hilft ein Systemcheck.
  1. Öffnen Sie das Startmenü, gehen Sie zum Befehl Alle Programme/Zubehör/Eingabeaufforderung und starten Sie die Eingabeaufforderung über den Kontextmenübefehl Als Administrator ausführen.
  2. Geben Sie im Fenster der Eingabeaufforderung den Befehl sfc /Scannow ein und lassen Sie die Systemüberprüfung durchführen.
Wenn die Systemdateiprüfung fehlerhafte Dateien meldet, sollten diese durch SFC mit den Original Windows-Systemdateien ersetzt werden.

Weitere Informationen, Tipps und Hintergrundwissen zu Windows Vista finden Sie in meinen Windows Vista-Büchern.

Anmerkung: Windows XP-Benutzer finden bei Problemen mit Windows-Update hier einen interessanten Diskussionsthread über mögliche Abhilfen.
Günter Born (c) 2007

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Freitag, 28. Dezember 2007
Startmenü- und Desktop-Symbole fehlerhaft
[Update: Zwischenzeitlich pflege ich die Artikel unter http://www.borncity.com/blog/2007/12/28/startmen-und-desktop-symbole-fehlerhaft/]

Manche Vista-Anwender stellen fest, dass plötzlich Symbole auf dem Desktop, im Startmenü oder bei den Dateityp-Zuordnungen fehlerhaft sind. Manchmal werden einfach schwarze Vierecke angezeigt. Oder es kommen einfach falsche Symbole zur Anzeige.

Die Ursache kann ein defekter Iconcache des betreffenden Benutzerkontos sein. Was die fehlerhaften Einträge verursacht, ist nicht genau bekannt.

Abhilfe: Um das Problem zu beseitigen, empfiehlt es sich, den Iconcache des lokalen Benutzerkontos radikal zu löschen.
  1. Öffnen Sie das Systemlaufwerk im Windows Explorer und stellen Sie sicher, dass die Anzeige versteckter Dateien eingeschaltet ist (Alt-Taste drücken und über Extras/Ordneroptionen zur Registerkarte Ansicht gehen, dort die betreffende Option Alle Dateien und Ordner anzeigen markieren).
  2. Navigieren Sie auf dem Systemlaufwerk zum Ordner Benutzer\\AppData\Local und löschen Sie die Datei IconCache.db.
Anschließend sollten Sie sich vom Benutzerkonto ab- und dann wieder neu anmelden. Die Windows-Shell legt die Datei IconCache.db neu an, die "defekten" Symbole sollten anschließend wieder korrekt angezeigt werden.

Tipp: Falls es Probleme mit dem Startmenü gibt und bestimmte Einträge nicht mehr funktionieren, kann eine fehlerhafte Shell-Erweiterung die Ursache der Störung sein. Wie so etwas behoben wird, ist hier Startmenü oder Explorer geht nicht mehr/ist langsam beschrieben.

Ein anderes Problem tritt gelegentlich bei Microsoft Office 2007 auf - so dass die Symbole einzelner Programme nur noch mit dem Platzhalter für unbekannte Dateien angezeigt werden. Ursache könnte ein Bug im Installer sein (bei mir ist das Problem aufgetreten, nachdem ich den Änderungsmodus von Office 2007 aufgerufen habe, ohne den Installationsumfang zu verändern. Das Setup lief zwar durch, anschließend waren aber mehrere Symbole doppelt auf dem Desktop vorhanden und nach dem nächsten Systemstart traten die weißen Symbole für Word 2007 etc. auf. In diesem Fall sollten Sie über die Systemsteuerung den Office-Eintrag wählen, auf die Schaltfläche Ändern klicken und eine Reparatur von Office ausführen lassen. Der Assistent trägt die erforderlichen Informationen in der Registrierungs für das Benutzerkonto neu ein. Die Alternative wäre, Verknüpfungen auf die entsprechenden .exe-Dateien auf dem Desktop neu anzulegen.
Weitere Hintergrundinfos, Tipps und Tricks finden sich in meinen Tricks-Büchern (z.B. Magnum Windows Vista Home Premium Tricks).

Infos zum Thema Multimedia (samt Codec-Trouble) unter Vista gibt es hier Vista-Multimediafunktionen: Durchblick gefällig?. Es ist einfach unglaublich, was da in Vista steckt.



Günter Born
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Donnerstag, 6. Dezember 2007
VPN-Verbindungen in Vista
Manche Anwender haben so ihre Probleme, VPN-Verbindungen unter Windows Vista einzurichten. Microsoft hat die benötigten Funktionen teilweise auch recht gut versteckt. Nachfolgend möchte ich zumindest kurz skizzieren, wie man unter Windows Vista einen VPN-Client oder einen VPN-Server aufzusetzen kann.

VPN-Client einrichten

Um einen Vista-Rechner als VPN-Client zu nutzen, führen Sie folgende Schritte aus.
  1. Öffnen Sie über das Startmenü das Ordnerfenster Netzwerk und klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche Netzwerk- und Freigabecenter.
  2. Im Netzwerk- und Freigabecenter wählen Sie in der Aufgabenleiste den Befehl Eine Verbindung oder ein Netzwerk einrichten.
  3. Markieren Sie im Startdialog des Einrichtungsassistenten den Befehl Verbindung mit dem Arbeitsplatz herstellen und klicken Sie auf die Weiter-Schaltfläche.
  4. Markieren Sie im Startdialog des Einrichtungsassistenten den Befehl Verbindung mit dem Arbeitsplatz herstellen und klicken Sie auf die Weiter-Schaltfläche.
  5. Sobald das Dialogfeld Möchten Sie eine bestehende Verbindung verwenden? erscheint, markieren Sie das Kontrollkästchen Nein, eine neue Verbindung erstellen und klicken dann auf die Weiter-Schaltfläche.
  6. Im Folgedialog klicken Sie auf die Option Die Internetverbindung (VPN) verwenden. Dies stellt sicher, dass keine Einwahlverbindung sondern eine VPN-Verbindung benutzt wird.
  7. Im Folgedialog müssen Sie nun den Hostnamen des VPN-Servers oder dessen IP-Adresse eintragen und ggf. weitere Optionen festlegen. Wählen Sie die Weiter-Schaltfläche, um die Konfigurierung abzuschließen.
VPN-Server unter Vista einrichten

Microsoft hat die Funktion, um einen VPN-Server unter Windows Vista aufzusetzen, etwas versteckt.
  1. Melden Sie sich unter einem Administratorenkonto an und öffnen Sie über das Startmenü das Ordnerfenster Netzwerk. Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche Netzwerk- und Freigabecenter.
  2. Im Netzwerk- und Freigabecenter wählen Sie in der Aufgabenleiste den Befehl Netzwerkverbindungen verwalten.
  3. Sobald das Fenster Netzwerkverbindungen erscheint, drücken Sie die Alt-Taste und wählen im Menü Datei den Befehl Neue eingehende Verbindung.
  4. Anschließend durchlaufen Sie die Schritte des Assistenten, um das oder die Benutzerkonten für die VPN-Zugriffe einzurichten und VPN-Zugriffe über das Internet zuzulassen.
  5. Weiterhin müssen Sie in einem Dialogfeld die zu verwendenden Protokolle zulassen.
Mit den oben skizzierten Schritten sollte der VPN-Server eingerichtet und dann gestartet werden. Den VPN-Server können Sie im Ordnerfenster Netzwerkverbindungen als Symbol Eingehende Verbindungen sehen und ggf. anwählen.

Mit den obigen Schritten sollten Sie VPN-Server und Clients unter Vista aufsetzen können.
Informationen rund um das Einrichten von Netzwerken und VPN-Verbindungen finden Sie auch in meinem Microsoft Press Titel WLAN, DSL & Co - Das eigene Netzwerk.

Günter Born
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Sonntag, 11. November 2007
Basics: Netzwerke einrichten
In den Vista-Newsgroups wird immer wieder die Frage gestellt, wie sich ein Heimnetzwerk einrichten lässt. Insbesondere die Vernetzung von Windows Vista mit Windows XP scheint den Leuten Probleme zu bereiten. Bei eigenen Tests ist es mir praktisch kaum gelungen, Windows Vista daran zu hindern, ein funktionsfähiges Netzwerk mit zwei, drei anderen Rechnern mit Windows Vista- und Windows XP-Systemen aufzubauen. Dabei wurden sowohl Punkt-zu-Punkt-Verbindungen mit Cross-Over-Netzwerkkabeln, LANs mit WLAN-Router (FRITZ!Box) als auch WLAN-Verbindungenen (mit dem WLAN-Router, Ad-Hoc-Netzwerke mit FRITZ!WLAN etc.) getestet. Was bei Windows XP noch oft mit viel Testerei endete, wurde unter Windows Vista automatisch durch die Netzwerkdiagnose eingerichtet.

Aus den Diskussionen in den Newsgroups und den eigenen Erfahrungen lässt dies bei Netzwerkproblemen darauf schließen, dass grundlegende Einstellungen fehlerhaft sind oder einfache Sachen missachtet wurden.

Die folgenden Links führen zu Microsoft-Webseiten, wo die grundlegenden Schritte beschrieben und weitere Informationen zu diversen Fragen zu finden sind. Falls es zu Problemen im eingerichteten Netzwerk kommt (z. B. Zugriff auf Freigaben wird verweigert), bitte ZUERST folgendes überprüfen:
  • Existieren auf dem Netzwerkrechner auch wirklich Freigaben und sind diese für den Benutzer auf dem Client eingerichtet.
  • Ist kennwortgeschütztes Freigeben in Windows Vista eingerichtet, müssen auf dem Server und auf dem Client zwingend die gleichen Benutzerkonten samt den gleichen Kennwörtern eingerichtet sein. Andernfalls schlägt die Authentifizierung fehl (und es kommen Abfragen des Benutzernamens und des Kennworts).
  • Überprüfen Sie in der (Windows) Firewall auch, ob die Option "Datei- und Druckerfreigabe" als Ausnahme zugelassen ist.
Ich weiß, alles Trivialitäten, die mir zwischenzeitlich aber alle bereits unter die Augen gekommen sind.

Nachtrag: In den Newsgroups zu Microsoft-Vista kristallisiert sich eine weitere Ursache für Netzwerk- und Internetzugangsprobleme heraus: Sicherheitslösungen von Drittherstellern, die teilweise mit eigener Firewall daherkommen. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Ich gönne jedem Hersteller dieser Produkte seinen Kundenstamm. Es ist aber schon auffällig, wenn Benutzer bestimmter Sicherheitsprodukte nach deren kompletter Desinstallation berichten, dass sich die Probleme in "Luft aufgelöst hätten". Persönlich tippe ich (neben Inkompatibilitäten mit Vista) darauf, dass die Firewall dieser Produkte zu einigen Kollateralschäden führt. Im eigenen praktischen Einsatz wird nur die Windows-Firewall (die vollkommen ausreicht) sowie ein aktueller Virenscanner (bei Windows XP ist dies Avira Antivir und bei Windows Vista ist dies Alwil AVAST) benutzt.
Weitere Hintergrundinfos, Tipps und Tricks finden sich in meinen Tricks-Büchern (z.B. Magnum Windows Vista Home Premium Tricks).

Informationen rund um das Einrichten von Netzwerken (samt Basics, Insights und Trouble-Shooting) finden Sie auch in meinem Microsoft Press Titel WLAN, DSL & Co - Das eigene Netzwerk.

Bei Problemen mit bestimmten WLAN-Routern von Netgear/D-Link empfiehlt sich auch ein Blick in meinen Blog-Beitrag Eee PC Netzwerk Tipps.

Günter Born
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Donnerstag, 8. November 2007
Die Sidebar funktioniert nicht mehr
Der Beitrag wurde zu dieser Webseite verlagert, da mein Blog umgezogen ist. Der folgende Text wird daher nicht mehr gepflegt und aktualisiert.

Manche Benutzer stellen plötzlich fest, dass die Windows-Sideback muckt. Da wird das Teil nicht mehr angezeigt oder lässt sich nicht mehr automatisch starten. Auch durcheinander gewürfelte Applets sind festzustellen. Nachfolgend möchte ich einige Lösungsansätze skizzieren, wie sich die Sidebar wieder hochpäppeln lässt.

Hinweise zur Nutzung der Sidebar

Microsoft hat einige Artikel zur Nutzung der Sidebar verfasst. Manchmal hilft es ja bereits, sich diese Hinweise durchzulesen. Hier die Links zu den wichtigsten Beiträgen zur Verwaltung der Sidebar. Weitere Artikel finden Sie am Ende der obigen Beiträge.

Kein automatischer Start

Normalerweise gibt es in den Eigenschaften der Sidebar die Möglichkeit, den automatischen Start über ein Kontrollkästchen zu initiieren. Windows Vista trägt dann in der Registrierung im Zweig:
HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run

den Wert Sidebar ein und setzt diesen auf den Pfad

C:\Program Files\Windows Sidebar\sidebar.exe /autoRun

Falls also der Autostart nicht klappt, mal prüfen, ob da der Wert eingetragen ist.

Die Sidebar ist leer oder zeigt Fehler an

Falls die Sidebar nicht richtig starten will oder nichts anzeigt, lässt sich ggf. zum Benutzerprofilordner

C:\Users\\AppData\Local\Microsoft\Windows Sidebar

navigieren. Dort findet sich die Datei Settings.ini. Manchmal hilft es, diese Datei umzubenennen oder zu löschen. Nach dem erfolgreichen Aufruf der Sidebar wird die Datei einfach neu angelegt.

Und bist Du nicht willig, dann braucht es halt ...

etwas Nachilfe ;-). Sie können die Bibliotheken der Windows-Sidebar de-registrieren und wieder neu registrieren. Bei mir hat diese Rosskur die störrische Sidebar kuriert.
  1. Öffnen Sie das Fenster der Eingabeaufforderung als Administrator (über den Befehl Als Administrator ausführen).
  2. Wechseln Sie im Fenster der Eingabeaufforderung über den Befehl Als cd "\Program Files\Windows Sidebar" zum Sidebar-Programmverzeichnis.
  3. Geben Sie die nachfolgende Befehlsfolge im Fenster der Eingabeaufforderung ein.
regsvr32 -u sbdrop.dll
regsvr32 -u wlsrvc.dll

regsvr32 atl.dll
regsvr32 sbdrop.dll
regsvr32 wlsrvc.dll

Wichtig ist beim Registrieren der DLLs, dass zuerst die atl.dll registriert wird, da andernfalls ein Fehler auftritt.

Die Befehlsfolge registriert die Bibliotheken der Sidebar neu.

Anmerkung: Ein Teil der Probleme wird durch die Deinstallation von Anwendungen (z. B. FRITZ!Fax Beta) verursacht. Auch einige Google-Tools (z. B. Google-Sidebar) stehen im Verdacht, nicht ganz mit der Windows Vista-Sidebar zu harmonieren und einige "Kollateralschäden" zu verursachen.

Die Sidebar wird vom "Administrator" verwaltet

Manche Nutzer staunen Bauklötze, wenn Windows Vista meldet, dass die Windows-Sidebar vom Administrator verwaltet wird. Was bei Business und Ultimate ggf. noch sein kann, wird bei Home Premium oder Home Basic leicht "surreal". Bei den beiden erstgenannten Vista-Varianten kann der Administrator den Gruppenobjektrichtlinien-Editor (gpedit.msc) starten und zum Zweig Benutzerkonfiguration -> Administrative Vorlagen -> Windows-Komponenten -> Windows-Sidebar navigieren und den Eintrag
Windows-Sidebar
deaktivieren. Die systemweite Richtlinie findet sich im Zweig Computerkonfiguration -> Administrative Vorlagen -> Windows-Komponenten -> Windows-Sidebar.

Bei den Home-Versionen von Windows Vista gibt es aber keine Gruppenrichtlinien. Irgend etwas hat dann die betreffende Richtlinie "gesetzt" (der Verdacht ist, dass die Google-Sidebar oder diverse Tuning-Tools da im Spiel waren). In diesem Fall gilt es, den Registrierungseditor als Administator auszuführen und zu folgenden Zweigen zu navigieren:

HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\ Windows\CurrentVersion\Policies\

HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\ Windows\CurrentVersion\Policies\

Der erste Zweig bezieht sich auf ein Benutzerkonto, während der zweite Zweig systemweit gilt. Schauen Sie nach, ob es im Schlüssel Policies einen Unterschlüssel Windows\Sidebar gibt. Im Unterschlüssel Sidebar lässt sich ein DWORD-Eintrag TurnOffSidebar anlegen. Fehlt dieser Wert oder ist dieser auf 0 gesetzt, darf die Sidebar benutzt werden (Standard). Findet sich dort der Wert 1 in TurnOffSidebar, blockiert Windows Vista den Start der Sidebar. Sie müssen also ggf. den Wert auf 0 zurücksetzen, um die Sidebar wieder nutzen zu können.

Sidebar funktioniert nicht mehr (richtig)

Es gibt einige bekannte Fehler, die bei der Sidebar auftreten können. Die Microsoft Supportseiten bieten dem interessierten Nutzer da einige Hilfen und Patches. Hier eine kurze Liste mit Fehlern und Links zum Supportbereich von Microsoft. Minianwendungen aus Windows verschwunden

Es gibt immer wieder Leser, bei denen eine der mit Windows Vista gelieferten Minianwendungen plötzlich im Fenster der Minianwendungsgalerie verschwunden sind (und somit auch nicht mehr in die Sidebar eingefügt werden können). Naja, ich tippe darauf, dass die Betreffenden die Minianwendung einfach deinstalliert haben. Wie kommt man nun an das deinstallierte Gadget wieder heran?

Im Internet kursieren ja die tollsten Tipps der Art "Lasse dir die gadget-Datei von einem Freund schicken und installiere die". Ist aber nicht notwendig - ich hab's in meinen Tipps-Büchern beschrieben: Windows Vista hat nach wie vor die "deinstallierten" Gadgets im Cache.
  1. Die Systemsteuerung aufrufen, im Suchfeld "Sidebar" eintippen und dann den Hyperlink Windows Sidebar-Eigenschaften anwählen.
  2. Auf der Registerkarte Sidebar die (bei "gelöschten" Gadgets freigegebene) Schaltfläche
    Mit Windows installierten Minianwendungen wieder wiederherstellen anklicken.
Und voilá, schon sollten die deinstallierten Minianwendungen wieder in der Minianwendungsgalerie auftauchen.

Sidebar funktioniert nach IE8-Installation nicht mehr

Eine Benutzer berichten über Probleme bei Windows Vista in Zusammenhang mit der Installation des Internet Explorer 8. Anschließend funktioniert die Sidebar nicht mehr. Persönlich konnte ich dies bei meinen Systemen zwar nicht feststellen. Aber auf dieser Internetseite findet sich eine Anleitung, bestimmte DLLs in über ein Fenster der Eingabeaufforderung mit administrativen Berechtigungen zu registrieren.

Wetter-Gadget-Probleme

Wenn das Wetter-Gadget nicht aktualisiert wird, ist dies meist auf eine fehlerhafte Einstellung der Ortsangabe im Vergleich zur Sprachregion zurückzuführen. Wird die Position nicht beibehalten, hilft vielleicht dieser Artikel.

Nachtrag zu Windows 7

Bei Windows 7 gibt es keine Sidebar mehr, es lassen sich aber Minianwendungen direkt auf dem Desktop einblenden. Die Sidebar.exe ist nach wie vor beteiligt, wird aber unsichtbar ausgeblendet. Zudem hat Microsoft die Minianwendungen in Desktopminianwendungen umbenannt, was sich in der Kategorie der Gruppenrichtlinien niederschlägt (statt Windows-Sidebar findet sich die Richtlinie unter Desktopminianwendungen).

Hinweise, wie Sie Probleme mit Minianwendungen in Windows 7 lösen, finden Sie zusätzlich in diesem Artikel.


Weitere Insides, Tipps und Tricks finden Sie in den von mir bei Pearson (Markt+Technik) publizierten Magnum Vista Tricks-Titeln.
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