Donnerstag, 14. Februar 2008
KFZ-Ladeadapter für den Eee PC?
Durch seine geringen Abmessungen ist der Eee PC 701 G für allerlei mobile Anwendungen einsetzbar. Neben Datenerfassung bei Warenauslieferungen kann auch ein Einsatz als GPS-Navigationssystem ins Auge gefasst werden (dieser in meinem Eee PC-Buch beschriebenen Ansatz ist hier näher skizziert). Allerdings gibt es bei all diesen Einsätzen ein kleines Problem: Die Akku-Kapazität des Eee PC reicht für längere Outdoor-Einsätze nicht aus.

Mobilbetrieb mit KFZ-Ladeadapter?

Für einen Mobilbetrieb, z. B. als Navigationssystem, in PKWs, LKWs oder Wohnmobilen bietet sich die Versorgung des Eee PC über das 12 Volt Bordnetz des Fahrzeugs an. Der Eee PC ist, laut Gehäuseaufkleber, für eine Spannung von 9,5 Volt bei 2,315 Ampere (22 Watt) spezifiziert und das Netzteil liefert bei dieser Spannung sogar einen Strom von 2,5 Ampere.

Die Frage ist nun, kann der Eee PC direkt an 12 Volt betrieben werden und was muss ich beachten, wenn ich ggf. einen DC-DC-Konverter von 12 auf 9,5 Volt einsetze?

Da im Eee PC ein Spannungswandler sitzt, der die intern benötigten 5 Volt erzeugt, wäre es ideal, wenn dieser für höhere Eingangsspannungen als 9,5 Volt spezifiziert wäre. Zwischenzeitlich verfüge ich über Informationen zum Bautyp (siehe unten), kann und will (aus diversen Gründen) keine Feldforschung betreiben. Unter gibt es einen Anbieter, der einen KFZ-Ladeadapter für Notebooks anbietet, der 15 bis 24 Volt bei 2,5 Ampere bereitstellt (wird bei Notebooks gebraucht, da diese höhere Leistung und auch Spannungen benötigen). Der Hersteller gibt auf seiner Seite an, dass der Eee PC mit 9,5 bis 16 Volt arbeitet. Zwischenzeitlich weiß ich vom "hear say", dass diese Aussage auf Grund von Kundenhinweisen erfolgt - für mich etwas heikel.

Unter der Prämisse, dass der Eingangswandler wirklich 16 Volt kann (das Datenblatt gibt sogar 28 Volt an), würde ein simpler KFZ-Adapter mit Stecker für Zigarettenanzünder, Feinsicherung und Adapter für die Stromversorgungsbuchse für unter 10 Euro reichen. Es muss aber zweierlei berücksichtigt werden. Einmal ist mir vom Hersteller ASUS keine Freigabe für Spannungen oberhalb der 9,5 Volt bekannt. Und die im internen Spannungswandler entstehende Verlustwärme (auch wenn der Wirkungsgrad laut Datenblatt bei 95 % für den IC liegen soll), muss abgeführt werden können. Interessenten seien bezüglich weiterer Infos auf meinen Nachtrag am Ende dieser Seite verwiesen.

Mit einem 9 Volt-DC-DC-KFZ-Adapter auf der sicheren Seite

Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte ein Spannungswandler (DC DC-Konverter) eingesetzt werden, der die Bordspannung auf mindestens 9,5 Volt reduziert und auch genügend Leistung für den Eee PC liefert.

Bezüglich der Diskrepanz in der Stromstärke zwischen der Gerätangabe (2,315 Ampere) und dem Netzteil (2,5 Ampere) kurz folgende Überlegung. Im Internet bin ich auf einen Thread gestoßen, wo jemand sich die Mühe gemacht hat, die Eingangsströme zu messen. Zitat: At normal usage there was 1.3 to 1.6A of current, but when I plugged in the battery this went up to up to 2.08A. Vom Gerät her reichen 2.315 Ampere. Wenn man noch ggf. USB-Peripherie berücksichtigt (jeder USB-Anschluss muss nach Spezifikation 500 mA liefern, ein Gerät kann 100 mA ziehen), sollte man die 2,5 Ampere des Netzteils als Leitgröße verwenden, um auf der sicheren Seite (innerhalb der ASUS-Spezifikation für das Netzteil) zu liegen.

Nach einigem Suchen und Kontakt mit der Technik von Conrad Electronic bin ich auf den KFZ-Kleingeräteadapter SMP-40 (Best. Nr. 510755) gestoßen. Dieser kann das 12 Volt-Bordnetz auf variable Ausgangsspannungen von 1.5/3/4.5/5/6/9/12 Volt umsetzen. Im 12 Volt-Bereich werden dabei bis zu 3 Ampere bereitgestellt (was 36 Watt Leitung entspricht). Da das Eee PC-Netzteil bei 9,5 Volt einen Strom von 2,5 Ampere bereitstellt, liegt die maximale Leistung bei 24 Watt - rechnerisch liegt der SMP-40 daher im "grünen Bereich" (auch wenn die Ausgangsspannung um 0,5 Volt zu niedrig ist). Der Eee PC selbst benötigt sogar (laut Aufkleber) nur einen Strom von 2,315 Ampere bei 9,5 Volt (entspricht 22 Watt).

Ich habe den Adapter von Conrad Electronic daher einem Praxistest unterzogen. Die am Adapter einstellbaren 9 Volt reichen dem Eee PC zum Betrieb aus. Auch bezüglich der Ausgangsleistung des DC-DC-Konverters ist alles ok. Es tritt keine Überlastung bei 9 Volt Ausgangsspannung und dem Eee PC als Verbraucher auf (eine Überhitzung des Spannungswandlers war nicht feststellbar).

Nachträge 1: Nach einem Kontakt mit Security-Gerlach weiß ich, dass dort ein ähnlicher DC-DC-Konverter für längere Zeit im Dauertest war und problemlos mit dem Eee PC funktioniert. Also: 9 Volt Einspeisung tun es.

Von Brando gibt es einen für den Eee PC beworbenen KFZ-Adapter, der ebenfalls 9,5 Volt und 2,315 Ampere liefert. Als unglücklich empfinde ich, dass bei der Bestellung ein Import aus Hongkong efolgt - was mit zoll-, haftungs- und gewährleistungsrechtlichen Problemen einhergehen kann. Die Stromstärke des Adapter sollte für den Eee PC ausreichen, es könnte aber bei angeschlossener USB-Peripherie eng werden.
Daher würde ich schon überlegen, einen KFZ-Adapter von einem deutschen Hersteller bzw. Importeur zu beziehen, um ggf. bezüglich Produkthaftung einen deutschen Rechtspartner zu haben.

Tipp: In meinem Amazon-aStore finden sich KFZ-Adapter für verschiedene Netbooks.

Überlegungen für Eee PC 90x/1000

Die Nachfolgemodelle des Eee PC 701G, also Eee PC 900, 901, 1000 etc. verwenden zwischenzeitlich eine Eingangsspannung von 12 Volt. Theoretisch würde ein direktes 12 Volt-Adapterkabel mit Feinsicherung zur Spannungsversorgung ausreichen.

Mir sind aber durchaus ernstzunehmende Stimmen aus dem Entwicklerbereich von KFZ-Elektronik bekannt, die von so etwas (wegen der auftretenden Spannungsspitzen) abraten.

Wer sich den KFZ-Kleingeräteadapter SMP-40 von Conrad für den Eee PC 701G zugelegt hat, kann diesen auf 12 Volt umstellen. Die angebotenen 3 A Dauerstrom sollten auch für die Versorgung dieser Eee PC-Modelle ausreichen. Und man setzt sich nicht dem Risiko aus, dass Spannungspitzen aus dem KFZ-Bordnetz, die beim Anlassen oder beim Abschalten von Verbrauchern auftreten können, auf die Ladeelektronik des Eee PC durchschlagen.

Anmerkung: An dieser Stelle noch eine ganz interessante Erkenntnis von einem Leser dieses Blog-Beitrags, mit dem ich mehrmals in Kontakt stand. Der Leser führt aus, dass der Eee PC 901 eine Eingangsspannung zwischen ca. 11,4 und 12,9 Volt benötigt, um über den Spannungsregler die Akkus laden zu können. Der Ladestrom der Akkus beträgt bis 90% Ladung 2,69 Ampere und reduziert sich danach auf 1,0 bis 1,25 Ampere. Zudem wies der Leser im ersten Feedback darauf hin, dass DC-DC-Konverter ca. 1,5 Volt Spannungsdifferenz benötigen - es wären also mind. 12,9 Volt erforderlich (ergäbe eine Ausgangsspannung von 11,4 Volt, um die Akkus laden zu können). Auf Segelbooten führt dies zu Problemen, da die Bordbatterie häufig nicht den für den obigen Spannungsbereich erforderlichen Ladezustand besitzt. Mögliche Lösungen: Die Verwendung einer 24 Volt-Spannungsversorgung samt entsprechenden DC-DC-Konvertern oder der Einsatz eines DC-AC-Inverters auf 230 Volt (mit entsprechender Verlustleistung). Oder der Eee PC wird direkt am 12 Volt-Bordnetz betrieben (wobei abzuklären wäre, ob eventuell Spannungsspitzen beim Starten des Motors Probleme bereiten). Da ich die Erfahrungen des Lesers bei einem KFZ-Adapter von Pearl und einem Medion Akoya am KFZ-Bordnetz in keinster Weise bestätigen konnte, ging der Leser der Sache nochmals auf den Grund. Das von ihm gemessene Verhalten des Adapters, samt den 1,5 Volt Spannungsabfall lag am Adaptermodell ("man wollte halt sparen" und ersteigerte ein Billigmodell von 10 Euro incl. Versand bei eBay). Nachdem ein guter KFZ-Adapter beschafft wurde, ergab eine Messung folgendes: Der Spannungsverlust bei 12 Volt Betriebsspannung an einem guten Adapter beträgt im Normalbetrieb (Akku geladen) <= 0,1V bei einem Nennstrom von 1,1 Ampere. Muss der Akku (Ladezustand <90%) geladen werden, steigt der Ladestrom auf 2,71 Ampere und der Spannungsverlust auf ca. 0,15-0,18 Volt. Laut dem Feedback des Lesers beträgt die Betriebsspannung des Eee PC 901, bei dem das Akku geladen wird, 11,4 bis ca. 12,9 Volt. Bei höheren Spannungen schaltet der interne Spannungsregler die Stromzufuhr aus. Die Windows-Ladekontrolle zeigt aber (fälschlicherweise) Netzbetrieb/Batterie
laden
an. Der Eee PC 901 sollte sich also mit einem guten KFZ-Adapter ab ca. 11,6 Volt Bordspannung problemlos betreiben und laden lassen. An dieser Stelle mein Dank an Heinrich S. für dieses interessante Feedback. Es empfiehlt sich also nicht nur aus Sicherheitsgründen, zu einem "guten" KFZ-Adapter zu greifen.

Wer mit anderen Netbooks von Acer oder MSI arbeitet, braucht dagegen u. U. 19 Volt Versorgungsspannung. In diesem Fall möchte ich auf diesen Blog-Beitrag verweisen.


Wenn weitere Peripherie dazukommt

Wer zusätzlich noch weitere Peripheriegeräte wie externe DVD-Laufwerke oder Drucker im Mobilbetrieb benötigt, hat aber ein zusätzliches Problem: Diese benötigen meist eine externe 230 Volt Stromversorgung für ein Netzteil. Hier bieten sich Spannungskonverter an, die die 12 Volt des Bordnetzes auf 230 Volt umsetzen. Beim Anbieter www.securitec-gerlach.de/de/dept_14.html bin ich auf passende Lösungen in Form der DC AC-Konverter 12/230 Volt gestoßen. Die von den, auf der Webseite aufgeführten, Konverten angebotene Dauerleistung von 150 Watt reicht für den Eee PC (Leistung max. 156 Watt) und die Abdeckung kurzer Spitzen für den Zugriff auf DVD-Laufwerke oder andere Kleingeräte sicherlich aus.

Nachtrag 2: Da bei Securitec-Gerlach ein etwas höherer Mindestbestellwert vorliegt, ist mir zwischenzeitlich folgender Link http://www.elektronik-star.de unter die Augen gekommen. Der DC-AC-Konverter hat mehr Leistungsreserven. Allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass es energietechnisch suboptimal ist, 150 Watt Dauerleistung über einen DC-AC-Konverter von der Autobatterie bereitzustellen, um diese dann über das Steckernetzteil des Eee PC auf 9,5 Volt herunter zu transformieren und dort 24 Watt einzuspeisen. Die Lösung ist also nur dann interessant, wenn man wirklich mehrere Verbraucher oder wechselnde Verbraucher betreiben möchte/muss.

Wie es mit KFZ-Adaptern anderer Anwender ausschaut, vermag ich jetzt nicht zu beurteilen (hab da nicht mehr getestet). Wer sich selbst so etwas zusammenbasteln möchte, sei auf diese Seite verwiesen.

Nachtrag 3: Zwischenzeitlich habe ich über eine Leserreaktion die Information erhalten, dass im Eee PC ein MAX8724E Batterie-Lade-Kontroll-IC verbaut sei (Datenblatt hier). In der Tat kann dieser Baustein Batteriespannungen um 17 Volt verkraften und ist bis max. 28 Volt spezifiziert. Auch die 95% Wirkungsgrad klingen verheißungsvoll. Risikofreudige Bastler könnten es mit einem entsprechend abgesicherten 12 Volt KFZ-Adapterkabel versuchen. Aber hier sei deutlich gesagt - ohne Gewähr und mit einer deutlichen Warnung meinerseits - solange ASUS da keine Freigabe gibt, segelt jeder auf eigene Verantwortung. Kommt es zu thermischer Überlastung oder sonstigen Schäden, geht dies auf die eigene Kappe - und gerade im KFZ bin ich extrem vorsichtig - ein Brand kann extreme Folgeschäden nach sich ziehen.

Link

KFZ-Adapter für andere Eee PCs/Netbooks


Warnhinweis: Die hier gegebenen Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen erteilt. Die im Beitrag angegebenen Produkte sind nur als mögliche Lösungen zu sehen. Jeder Benutzer setzt diese Geräte auf eigenes Risiko ein - eine Haftung des Autors dieses Blog-Beitrags für Schäden ist daher ausgeschlossen.
Weitere Infos zu Hardwareerweiterungen des Eee PC finden Sie in meinem Eee PC-Handbuch. Dort finden Sie auch Informationen rund um den "Zwerg" und seine Software.

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Welche SD-Speicherkarten werden unterstützt?
Der vom Eee PC bereitgestellte Speicherkartenslot kann von der Bauform sowohl MMC als auch SD-Speicherkarten aufnehmen - eine tolle Sache. Mit entsprechend großen SD-Karten könnte man doch den Speicher des Eee PC auf 8, 16 oder gar 32 Gigabyte aufbohren?

Ja, das geht! Aber wie immer im Leben hat die Sache einen Haken. SD-Karten mit größeren Kapazitäten werden nach dem SDHC-Standard (HC steht für high capacity) gefertigt. Um solche Karten zuverlässig lesen zu können, wird ein SDHC 2.0-kompatibles Lesegerät benötigt (siehe hier).

Ich hab's bisher nicht genau verifizieren können, ob nun das SD-Karten-Lesegerät des Eee PC nicht 100% konform zur Norm ist oder ob es an den SDHC-Speicherkarten liegt (vom Bauchgefühl her tippe ich auf letzteres). Dies führt zu der misslichen Situation, dass einzelne Anwender freudestrahlend eine 8 GByte SDHC-Karte in den Leseschacht einschieben und sich über "Speicher satt" freuen können, während der Nachbar mit langem Gesicht am eigenen Gerät feststellen muss, dass die gerade für xx Ocken gekaufte SDHC-Karte nicht erkannt wird.

Die Kollegen von EeeTalk.de haben freundlicherweise den Job übernommen, eine im englischen Wiki gepflegte Kompatiblitätsliste in deutscher Sprache bereitzustellen. Die Liste kann hier eingesehen werden.

Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen einen Fehlkauf zu vermeiden.

Viel Erfolg!
Diese Infos stammen aus meinen Eee PC-Handbuch. Dort finden Sie auch Hinweise zu weiteren Hardwareerweiterungen und Informationen rund um den "Zwerg" und seine Software.

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Mittwoch, 13. Februar 2008
Spiele/Lernprogramme beim Eee PC nachinstallieren
In der deutschen Version des Eee PC hat ASUS einige Spiele und Lernprogramme, die in der englischen Version enthalten sind, nicht installiert. Der Grund: Die Spiele und Lernprogramme sind nicht vollständig lokalisiert. ASUS möchte nicht, dass solche Programme die "geneigten" Anwender verunsichern. Daher stehen diese Anwendungen (momantan) auch nicht über die Softwareverwaltung auf der Registerkarte Einstellungen zum Nachinstallieren bereit.

Und es geht doch ...!

Es ist möglich, diese Programme mit einem kleinen Hack nachträglich vom offiziellen ASUS-Server zu installieren.
  1. Einfach die Linux-Konsole mittels der Tastenkombination <Strg>+<Alt>+<T> öffnen.
  2. Dann in der Konsole den Befehl sudo synaptic eintippen (alles in Kleinbuchstaben).
  3. Im synaptic-Programmfenster die Schaltfläche Neu laden in der Symbolleiste anklicken (braucht eine Internetverbindung).
  4. Darauf achten, dass links unten in der Ecke die Schaltfläche Status aktiviert ist und dann in der linken Liste den Eintrag Nicht installiert anklicken.
  5. Jetzt tauchen in der rechten Liste eine Menge Einträge mit den Linux-Paketen von den ASUS-Servern auf. Einfach die Kontrollkästchen der zu installierenden Pakete anklicken und im Kontextmenü den Befehl Zum Installieren vormerken wählen.
  6. Wenn alles stimmt, in der Symbolleiste den Befehl Anwenden anklicken.
In den letzten Schritten müssen Sie verschiedene Dialoge bestätigen (z. B. den Hinweis, dass die Pakete nicht authentifiziert sind).

Noch ein Tipp: Bei manchen Dialogen liegt die OK-Schaltfläche außerhalb des unteren Desktop-Rands. Dann einfach die <Alt>-Taste und die linke Touchpad-Taste gedrückt halten. Dann lässt sich das Dialogfeld über das Touchpad nach oben schieben.

Wichtig: Achten Sie beim Installationen darauf, dass nur die hier angegebenen Pakete gewählt werden. Wenn in einem Dialog ein Hinweis kommt, dass andere Pakete entfernt werden, sollten Sie die Installation über die Abbrechen-Schaltfläche beenden. Meldet synaptic einen Fehler, hilft es meist, mehrmals die Schaltfläche Neu laden anzuklicken, um die Paketlisten zu aktualisieren.

Auf diese Weise lassen sich das Eingabe- und Buchstabenspiel, Sudoku (Gnome), Tetris-Klone LTris, Pinguin-Rennen, Gefrorene Blase, Minesweeper, Crack-Angriff etc. installieren.

Wer lieber komplett auf der Konsoleebene werkelt, kann die Linux-Konsole mittels der Tastenkombination <Strg>+<Alt>+<T> öffnen und dann die Pakete mit folgenden Befehlen nachinstallieren.
sudo bash
apt-get update
apt-get install <paketname>
Jeder Befehl ist durch Drücken der Eingabetaste abzuschließen. Die für die obigen Befehle benötigten Paketnamen finden sich in der folgender Liste.
  • Pakete: tuxtype tuxtype-data, TuxTyping ist ein Lernprogramm zum Kennenlernen der Tastatur. Es fallen Buchstaben vom "Himmel", und Tux kann sich die schnappen, wenn das Kind den richtigen Buchstaben auf der Tastatur eintippt.
  • Paket: kmessedwords, bei diesem Lernprogramm handelt es sich um ein Buchstabenspiel zum Schreiben von Wörtern. Es werden einige Buchstaben des zu erratenden Worts eingeblendet. Das Kind muss nun die fehlenden Buchstaben eintippen, um das "kaputte" Wort zu reparieren. Schöner Spielansatz, hat für deutschsprachige Kinder aber den Nachteil, dass englische Wörter erraten werden sollen. Kiddies, die gerade Englisch lernen, könnten aber vom Lernprogramm profitieren.
  • Paket: tuxmath, ein Lernprogramm zum Üben der Grundrechenarten. Es fallen Aufgaben aus der gewählten Kategorie (z. B. 14 + 7 =) langsam vom "Himmel". Wenn das Kind die richtige Lösung der Aufgabe eintippt, bevor die Aufgabe am Boden aufschlägt, kann Tux sich die Aufgabe schnappen. Kann speziell bei Kindern mit Diskalkulie (Lern-/Rechenschwäche) eingesetzt werden - da das Kind sich nicht durch Erwachsene gefordert fühlt, sondern dem Pinguin Tux beim Lösen der Aufgaben helfen kann. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Kinder aus diesem Umfeld sehr gut auf solche Lernprogramme ansprechen und von den gern (weil spielerisch) durchgeführten Übungen profitieren können.
  • Paket: planetpenguin-racer, Pinguin-Rennen - der Pinguin Tux rutscht auf dem Bauch eine Ski-Piste herunter. Über Tasten kann das Kind den Pinguin steuern, so dass er entlang der mit Fähnchen markierten Piste rutscht. Dabei soll sich Tux die am Pistenrand herumliegenden Heringe schnappen. Macht irre Spaß und trainiert die Auge-Hand-Koordination (der Spieler muss ein Gefühl für die Steuerung entwickeln, sonst fliegt Tux aus der Bahn und landet in den Tannenbäumen).
  • Paket: ltris, Clone des Spiels Tetris, Spielsteine müssen über die Tastatur positioniert und gedreht werden, um immer eine Reihe am "Becherboden" zu füllen und abzuräumen. Ein Spiel, was süchtig machen kann. Meine Kids haben es vor vielen Jahren am Gameboy stundenlang gezockt - und meine Auszubildenden konnten Anfang der 90er Jahre nicht genug von der PC-Variante kriegen. Trainiert übrigens nebenbei auch die Auge-Hand-Koordination.
  • Pakete: frozen-bubble frozen-bubble-data, Spiel Gefrorene Blase, der Pinguin Tux sitzt neben seinem Iglu und kann über eine kleine Schleuder eine farbige, gefrorene Blase zur Decke schleudern. Da hängen ebenfalls gefrorene Blasen mit verschiedenen Farben. Trifft eine geschleuderte Blase auf mindestens zwei andere Blasen gleicher Farbe, fallen die Blasen herunter. Ein Spiel für die Jüngeren.
  • Paket: crack-attack, Spiel Crack-Angriff, beim Spiel rutschen von unten Steine in das Spielfeld. Der Spieler kann eine Zange über die Steinreihen schieben. Durch Drücken einer Taste lassen sich die in der Zange befindlichen zwei Steine vertauschen. Immer wenn zwei gleichfarbige Steine nebeneinander in einer Reihe liegen, werden die von der Zange automatisch geknackt (gecrackt). Ziel ist es, möglichst die ganze Steinreihe zu cracken, um zu verhindern, dass das Spielfeld mit Steinen überschwemmt wird.
  • Paket: gnome-sudoku, Logikrätsel Soduku, der Klassiker unter den Denk- und Knobelspielen. Von den Kiddies (bis 88) geliebt, nun auch auf dem Eee PC. Statt des "Gehirnjoggings" von Dr. K. kann Soduku als Logikrätselspiel eingesetzt werden, um die geistige Flexibilität und Leistungsfähigkeit auch im fortschreitenden Alter zu erhalten oder zu regenerien.
Die Pakete werden über die beiden oben skizzierten Varianten installiert. Bei manchen Spielen muss noch ein Neustart durchgeführt werden, damit ein Paket wirklich funktioniert.

Anmerkung: Die Installation erfolgt auf eigenes Risiko. Gibt zwar keine wirkliche Gefahr, etwas kaputt zu machen. Aber wer zu viel mit "krummen Fingern" am System rumbastelt, kann sich mit Paketen von anderen Repositories Inkompatibilitäten einhandeln - im schlimmsten Fall werden Pakete deinstalliert. Es heißt also aufpassen. Bei den obigen Paketen (z. B. gnome-sudoku, ltris, planetpenguin-racer etc.) ist diese Gefahr eigentlich nicht gegeben. Zudem wird eine Internetverbindung benötigt. Die benötigten englichen und die deutschen Repositories auf den ASUS-Servern sollten übrigens auf dem Standard Eee PC bereits eingetragen sein.

Tipp: Eltern sollten nach der Installation der teillokalisierten Spiele den Kindern eine kurze Einführung in den Spielstart geben. Danach dürfte die englische Bedienoberfläche für die Kiddies kein Problem mehr sein - die erfassen das quasi "im Schlaf".

Beim Eee PC ist an Spielen mehr drin als man denkt. Beim Kartenspiel Solitär einfach mal das Menü Einstellungen öffnen und den Befehl Spielart anwählen. Kondike zeigt dann die noch abrufbaren Kartenspiele an. Viel Spaß!

Nachträge: Unter Spiele: Mehr drin, als man denkt! gibt es von mir bei einfach-eee.de einen bebilderten Blog-Beitrag zur Spieleinstallation.

Nachdem ich meinen Eee PC kürzlich wegen einiger DVB-T-Experimente mit F9 zurücksetzen musste, ist mir aufgefallen, dass sich bestimmte Spiele (z. B. Frozen-Bubble) nicht mehr installieren lassen (die Installation bricht mit einem Fehler ab). Das Verhalten wurde zwischenzeitlich von dritter Seite bestätigt. Die Ursache: ASUS hat auf dem Update-Server neue Paketversionen hinterlegt, die defekt sind bzw. nicht mehr zum deutschen Eee PC mit den Werkseinstellungen passen. Dank dieses Foreneintrags die Schritte, wie es dennoch klappt :
  1. Im Terminalfenster ggf. den Befehl sudo apt-get remove frozen-bubble frozen-bubble-data eingeben, um den gescheiterten Installationsversuch zu bereinigen.
  2. Dann die Installation mit dem Befehl sudo apt-get install frozen-bubble=2.1.0-1 frozen-bubble-data=2.1.0-1 mit der letzten (als funktionierende bekannten) Version erzwingen.
  3. Anschließend lässt sich mit sudo apt-get install frozen-bubble frozen-bubble-data auf die aktuelle Version aktualisieren.
Bleibt die Hoffnung, dass ASUS das Update-Problem im Repository irgendwann auf die Reihe kriegt. So wie es ausschaut, scheinen zwischenzeitlich weitere Pakete defekt zu sein. So macht das alles keinen wirklichen Spaß.

Sobald ich eine Lösung oder weitere Erkenntnisse habe, werde ich diese nachtragen (momentan fehlt mir etwas die Zeit).
Diese Tipps stammen aus meinen Eee PC-Handbuch. Dort finden Sie auch Hinweise zu diesen Spielen weitere Informationen rund um den "Zwerg" und seine Software.

(c) 2008 by Günter Born

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Donnerstag, 10. Januar 2008
Das Buch "Der Eee PC - Das Handbuch"
Günter Born
Der EeePC
Das Handbuch
ISBN: 978-3-8272-4370-6
€ 19,95 [D]*
ca. 470 Seiten - 1-farbig

So wirbt der Verlag: Das Handbuch "Rund um das Gerät" - Infos zu allem, was man mit dem Eee-PC machen will und kann. Windows-Anwender bekommen hier alle nötigen Infos zu Linux, dem EeePC-Betriebssystem. Außerdem gibt es eine profunde Einführung in die Programme (OpenOffice.org, Browser, E-Mail-Client, Skype, Foto-, Musik-, Videowiedergabe und - verwaltung etc.). Hinweise zur Druckereinrichtung und Vernetzung fehlen ebensowenig wie, last but not least, das in allen Foren zum Eee PC besonders beliebte Thema: Erweiterungen des Eee PC durch externe Geräte und Zusatzsoftware.

Zum (Eee PC-)Blog

Da die Content-Managementsysteme für die Buchbeschreibung zwischen Verlag und Handel (einschließlich Amazon) sehr restriktiv bezüglich der flexiblen Aufbereitung von Informationen sind, habe ich nachfolgend noch einige Informationen bezüglich Positionierung, Inhalt etc. zusammengefasst.

Für wen ist dieses Buch?

An dieser Stelle möchte ich noch einige Informationen geben, warum ich dieses Buch in der vorliegenden Form geschrieben habe und wer davon profitiert (bzw. wer es sich - vielleicht - nicht kaufen sollte).

Als ich den Titel konzipierte, hatte ich die Zielgruppe der ASUS Eee PC-Anwender vor Augen (easy to use, easy to learn, easy to work). Die Überlegung war "Wer mit Windows arbeiten kann, kommt auch mit dem Eee PC zurecht!". Es kam natürlich auch die Frage auf: "Wenn das alles so easy ist, braucht man dann noch überhaupt ein Buch? Und beim Gerät ist doch ein QuickGuide sowie ein Handbuch dabei!" Nun, auch mit dieser Frage habe ich mich befasst (ich hatte frühzeitig Zugriff auf die Handbücher). Für die ersten Schritte reicht deren Inhalt und mit dem "Zwerg" lässt sich (trotz Linux) wirklich einfach und wie unter Windows arbeiten. Wenn aber im ASUS Handbuch OpenOffice.org auf gerade mal 2-3 Seiten abgehandelt wird, und E-Mail, Internet oder PIM als halbe-Seiten-Notizen daherkommen, ist dies bei Fragen nicht wirklich hilfreich. Es gibt zwar eine Programmhilfe (aber bei manchen Programmen halte ich die eher für abschreckend).

Weiterhin bilde ich mir ein, noch nicht so weit vom "Schuss weg zu sein", um auch noch die Probleme der Normalanwender verstehen zu können. Auch ich hatte eine Menge Fragen, die sich erst am realen Objekt durch Austüfteln beantworten ließen. Und ja, ich bin anfangs in so manche Falle getappt (z. B. der Punkt, dass jedes Mal beim Versuch eines WLAN-Verbindungsaufbaus der Zugangsschlüssel erneut abgefragt wurde). Oft war (wie beim WLAN-Zugang) die Lösung bzw. Antwort banal. Bei anderen Fragen musste ich etwas probieren, bis ich die optimale Lösung gefunden hatte. All dies habe ich in 12 Kapiteln zusammengefasst - und auch wenn ich Kompromisse eingehen musste, immer mit dem Ziel, dem normalen Anwender den roten Faden und die helfende Hand zu liefern - die oft zwischen Erfolg und Misserfolg beim Arbeiten mit einem Programm oder einem Gerät entscheidet.

Daher komme ich auch zur Frage, wer sich das Buch eher nicht kaufen sollte: Nerds und Leute, die eh alles wissen und können und auf unterster Linux-Ebene mit Knoppix, Ubuntu & Co rumwerkeln und hier die ultimativen Cracks erwarten. Dies war nie meine Zielgruppe, und ich denke, da sind die Foren und Wikis die bessere Quelle. Ich gönne euch euren Spaß mit dem "Kleinen" - hege aber ein wenig die Befürchtung, dass genau aus dieser Ecke eine schöne Entwicklung, die ASUS da bereitgestellt hat, zerredet wird. Wäre aus meiner Sicht schade, wenn die neue Chance, dass Linux aus der Freak Ecke herauskommen soll, auf diese Weise zerredet wird.

Das sagt die Presse

Presseankündigung bei Verivox

Das Fazit der Kollegen von der PC-Welt:

Wer einen EEE PC besitzt, dürfte mit diesem Buch gut bedient sein und viele brauchbare Anregungen für den Praxiseinsatz bekommen. Und wer mit der Anschaffung des Winzlings liebäugelt, kann sich mit dem knapp 20 Euro teuren Buch einen umfassenden Überblick über dessen Möglichkeiten verschaffen.

Das Fazit der Rezension bei einfach-eee.de:

Mit diesem Buch wird selbst der unerfahrenste Computer- oder Linux-Neuling gut in die Materie von Linux im Allgemeinen und des Eee PC im Besonderen eingeführt.
...
Es hat durchaus das Potenzial, das Asus-Benutzerhandbuch als Standardwerk zum Eee PC abzulösen - angesichts des Schnäppchenpreises von EUR 19,95 für über 450 Seiten gar nicht einmal unwahrscheinlich.


Das Fazit der Rezension bei eee.de:

Ein tolles Buch, das für mich als Linux Anfänger doch noch so einige Tipps und Tricks auf Lager hatte, die ich nun auch kenne. Zwar können Linux Profis über sowas nur lachen, aber viele EEE-PC Besitzer hatten bis jetzt nur Kontakt mit Microsoft Windows oder haben sich nur ein wenig in die Welt von Linux getraut (z.B. mit einer Knoppix/Ubuntu Live Version).

Wir von EEE-PC.de können dieses Buch jedem Anfänger, aber auch fortgeschrittenen EEE-PC Benutzer empfehlen, der entweder ein Nachschlagewerk für bestimmte Funktionen haben möchte oder sich komplett in alle Funktionen des EEE-PC einarbeiten will.


Buchtipp in LinuxUser: "Das Buch steigt mit einem ausführlichen Rundgang ein: ... Insgesamt lohnt sich der Kauf sowohl für den Linux-unerfahrene Einsteiger wie für Profis, denn selbst für letztere hält das Buch einige nützliche Informationen bereit.

Anmerkungen: Scheint also, dass ich da doch die Bedürfnisse der Zielgruppe getroffen habe. Wird zwischenzeitlich auch durch direkte Leserrückmeldungen bestätigt.

Nachtrag: Das Buch scheint zu separieren - es gibt Leser, die begeistert vom Inhalt sind, während andere enttäuscht Inhalte vermissen (die ich nie für geplant hatte - daher stand das Inhaltsverzeichnis auch bereits vor der Drucklegung hier online). Da ich als Autor ein Interesse habe, dass meine Bücher auch in der Zielgruppe (bei zufriedenen Lesern) landen, setze ich jetzt hier auch mal einen Link zu einem "kritischen" Beitrag. Mir fehlt zwar die inhaltliche Substanz und ich kann die Aussagen bezüglich des Titels in keinster Weise nachvollziehen - aber ich habe es Gott sei Dank nicht nötig, als Rosstäuscher über die Pferdemärkte der Republik zu ziehen - jeder Leser möge sich daher seine eigene Meinung bilden. Ich lese positives wie negatives Feedback aufmerksam - bietet es mir doch eine hervorragende Möglichkeit, Anregungen aufzunehmen, um es beim nächsten Buch besser, vielleicht anders oder doch wieder genau in der gleichen Weise zu machen. Beim Eee PC-Handbuch würde ich es aus heutiger Sicht wieder genau so machen - vielleicht noch ein bisschen weniger Linux.

Wenn jemand beschließt, es doch mit einem anderen Linux-Titel zu versuchen - bitte. Ich hätte da den Tipp, einen Blick in das hier zu werfen. Frank Ronneburg hat auch eine gedruckte Fassung bei Addison Wesley veröffentlicht. Ist aber eine andere Welt, als das Eee PC-Handbuch, die da adressiert wird.

An dieser Stelle auch mein Dank an die Zuschriften aller Leser, die da doch so ganz nützliches zwischen den zwei Buchdeckeln entdecken konnten. Bestärkt mich, weiter zu machen.

"Der Eee PC - Das Handbuch" - world wide

Als Randnotiz nur einige nicht deutschsprachige Webseiten, wo das Buch angeboten wird.

Japan, 1, 2
Italien


Was ist mit Eee PC 900/901/1000 mit Linux?

Zwischenzeitlich sind neben dem Eee PC 701G auch die Eee PC Modelle 900, 900A, 901, 1000 in diversen Ausstattungen mit der Linux-Variante Xandros auf dem Markt. Mich erreichen daher immer wieder Leseranfragen, ob das "Eee PC Handbuch" auch für diese Geräte zu verwenden ist.

Das Buch wurde zwar ursprünglich für den Eee PC 701G verfasst. Zwischenzeitlich konnte ich jedoch einen Blick auf die Xandros-Versionen des Eee PC 900, 901, 1000 werfen. Dort sind zwar einige Anwendungen (z. B. Freemind als Mindmapping-Anwendung, einige Spiele, ggf. StarOffice 8) hinzugekommen. An den wesentlichen Inhalten hat sich unter Xandros aber nichts geändert. Zudem sind eine Reihe dieser Anwendungen als Updates oder gezielt über synaptic auch auf dem Eee PC 701G zu installieren. Kleinere Modifikationen, die es zwischenzeitlich in allen Xandros-Versionen gab, sind teilweise in meinem Blog beschrieben.

Daher lässt sich das Wissen aus dem Titel "Der Eee - Das PC Handbuch" uneingeschränkt auch für die Eee PC-Modelle der Reihen 90x, 1000 mit Linux nutzen. Und es geht sogar noch weiter: Auch das von ASUS auf der Computex 2008 vorgestellte Desktop-Modell B202 ist mit Xandros Linux erhältlich - das Eee PC Handbuch taugt also auch dort.

Ich nutze aber Windows/ein anderes Linux

Xandros ist schon eine stark beschnitte Linux-Variante und Asus hat nicht unbedingt immer eine glückliche Hand, was Updates und Pflege betrifft. Es gibt daher viele Leser, die sich Windows XP oder eine alternative Linux-Variante wie eeeKubuntu, eeeUbuntu etc. auf dem Eee PC installieren. Naturgemäß kann das Eee PC-Handbuch (was ja für die Modelle mit herstellerseitig ausgelieferter Xandros-Version geschrieben wurde) solche Fälle nicht abdecken. Aber es gibt auch da eine Lösung - in Form von zwei Titeln aus meiner Feder. Näheres zu den beiden Netbook-Büchern gibt es hier.

Errata

Seite 398, oberes Listing: der Befehl hciconfig hcu0 up muss hciconfig hci0 up lauten (leider eine falsche Taste erwischt).

Hier gibt's das Inhaltsverzeichnis

Für alle, die es interessiert, hier das Inhaltsverzeichnis. Mit dessen Hilfe sollte sich erkennen lassen, was drin steht und wohin die "Reise" geplant ist.

(c) Günter Born - 2008

Der Eee PC - Das Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
So arbeiten Sie mit diesem Buch
1 Schnelleinführung
1.1 Die Hardware im Überblick
1.1.1 Geräteübersicht.
1.1.2 Gehäuseanschlüsse, das sollten Sie wissen.
1.1.3 Hinweise zur Gerätebenutzung
1.1.4 Tipps zum Umgang mit dem Eee PC
1.2 Kurzanleitung
1.2.1 Einschalten und Anmelden
1.2.2 Die Benutzeroberfläche im Schnelldurchgang
1.2.3 Bedienen mit dem Touchpad
1.2.4 Die Tastatur im Überblick
1.2.5 Hilfreiche Tastenkombinationen
1.2.6 Arbeiten mit der Taskleiste.
1.2.7 Die Fenster
1.2.8 Arbeiten mit der Konsole und mehreren »Desktops«
1.2.9 In 60 Sekunden ins Internet!
1.2.10 Ruhemodus, Neustart und System herunterfahren
1.2.11 Den Eee PC zurücksetzen, wenn nichts mehr geht

2 Speichermedien, Ordner und Dateien
2.1 Der Xandros Dateimanager
2.1.1 Der Dateimanager im Überblick
2.1.2 Arbeiten mit Lesezeichen
2.2 Ordnern und Dateien
2.2.1 Wo sind meine Laufwerke geblieben?
2.2.2 Wo lege ich meine Dateien ab?
2.2.3 Wie lege ich einen Order an?
2.2.4 Dateien und Ordner umbenennen
2.2.5 Dateien/Ordner kopieren oder verschieben
2.2.6 Dateien und Ordner löschen
2.2.7 Suchen nach Dateien und Ordnern
2.3 Wechseldatenträger
2.3.1 Autorun beim Einlegen von Wechselmedien.
2.3.2 Zugriff im Dateimanager auf Speichermedien
2.4 Netzwerk
2.4.1 Zugriff auf Rechner im Netzwerk.
2.4.2 Freigaben im Netzwerk erteilen
2.4.3 Netzlaufwerke verbinden
2.4.4 Netzwerkfreigabe trennen
2.5 Grundwissen zur Linux-Dateiverwaltung
2.5.1 Linux-Verzeichnisstruktur
2.5.2 Datei- und Verzeichnisnamen
2.5.3 Arbeiten mit Wildcard-Zeichen
2.5.4 Besitzerrechte und Zugriffsschutz
2.5.5 Zugriff über die Konsole auf das Dateisystem
2.5.6 Tipps zum Arbeiten im Superuser-Modus
2.5.7 Der Midnight-Commander
2.5.8 Den Dateimanager im Superuser-Modus ausführen
2.5.9 Der konqueror als Dateimanager
2.5.10 Datenträger formatieren
2.5.11 Komprimierung von Dateien und Ordnern.

3 Lernen und Spielen mit dem Eee PC
3.1 Die Lernprogramme des Eee PC
3.1.1 So rufen Sie die Lernprogramme auf
3.1.2 Periodensystem (Wissenschaft)
3.1.3 Planetarium (Wissenschaft)
3.1.4 Hangman (Sprache)
3.1.5 Eingabe und Buchstabenspiel (Sprache)
3.1.6 Bruch-Lernprogramm (Mathematik)
3.1.7 Geometrie (Mathematik)
3.1.8 Funktionenplotter (Mathematik)
3.1.9 TuxMath (Mathematik) .
3.1.10 Das Zeichenprogramm mtPaint (Farbe)
3.1.11 Das Zeichenprogramm TuxPaint (Farbe)
3.1.12 Web Learn .
3.2 Spielen mit dem Eee PC
3.2.1 Die Spiele aufrufen
3.2.2 Solitär – Kartenspiele, bis zum Abwinken
3.2.3 Kartoffelmann, Unterhaltung für die Jüngsten
3.2.4 Sudoku – ein Logikrätsel auch für Erwachsene
3.2.5 Tetris auf dem Eee PC
3.2.6 Pinguinrennen
3.2.7 Gefrorene Blase
3.2.8 Crack-Angriff
3.2.9 Minenräumen, das gibt es auch noch
3.3 Weitere Lern- und Hilfsprogramme des Eee PC
3.3.1 Die Weltzeituhr.
3.3.2 Wikipedia, das Lexikon mit dem Wissen der Welt
3.3.3 Berlitz Deutsch/Englisch-Wörterbuch
3.3.4 Der Rechner
3.3.5 Screenshots anfertigen
3.3.6 Das Programm Notizen .
3.3.7 Adobe PDF-Reader

4 Fotos, Musik und Video
4.1 Fotos ansehen, bearbeiten, verwalten
4.1.1 Der Foto-Manager
4.1.2 Wie kommen die Fotos auf den Eee PC?
4.1.3 Wo sollte ich Bilder und Fotos speichern?.
4.1.4 Grafikformate, das sollten Sie wissen
4.1.5 Fotobearbeitung im Foto-Manager
4.1.6 Fotos im Foto-Manager exportieren und drucken
4.2 Musikwiedergabe mit dem Musik-Manager
4.2.1 Der Musik-Manager im Überblick
4.2.2 Steuerung des Mediaplayer
4.2.3 Musikdateien von Speichermedien wiedergeben
4.2.4 Audio-CDs im Musik-Manager wiedergeben
4.2.5 Arbeiten mit Wiedergabelisten
4.2.6 Arbeiten mit Warteschlangen
4.2.7 Erstellen einer Sammlung
4.2.8 Cover- und Medieninformationen ergänzen
4.2.9 Musikabgleich mit MP3-Player und Mediengeräten
4.2.10 Musikstreams wiedergeben
4.2.11 Audio-CD rippen und brennen
4.3 Video- und Medienwiedergabe auf dem Eee PC
4.3.1 Videowiedergabe mit dem Video-Manager
4.3.2 Videos im Mediaplayer anzeigen
4.4 Audio- und Video-Zusatzfunktionen
4.4.1 Tonaufnahme mit dem Eee PC
4.4.2 Videoaufnahmen per Webkamera
4.4.3 Lautstärkeanpassung mit dem Mixer

5 Internet und E-Mail
5.1 Der Firefox-Browser
5.1.1 Surfen im Internet
5.1.2 Sicherer surfen
5.1.3 Suchen und Suchmaschinen
5.1.4 Arbeiten mit Verlauf und Lesezeichen
5.1.5 RSS-Feeds abonnieren und verwalten
5.1.6 Download von Dateien
5.1.7 Dateidownload per FTP-Zugriff
5.1.8 Webseiten und Bilder speichern
5.1.9 Webseiten drucken und Druckdarstellung einrichten
5.1.10 Surfspuren löschen
5.1.11 Add-Ons im Firefox-Browser verwalten
5.1.12 Einstellungen des Browsers anpassen
5.2 Thunderbird als E-Mail- und Newsreader
5.2.1 Thunderbird aufrufen und einrichten
5.2.2 E-Mail gezielt senden und empfangen
5.2.3 Nachrichten lesen und bewerten .
5.2.4 Nachrichten erstellen, beantworten, weiterleiten
5.2.5 Anlagen zur Nachricht auspacken
5.2.6 Arbeiten mit dem Newsreader
5.3 Internetanwendungen im Eee PC
5.3.1 iGoogle, Wikipedia und Web Mail & Co
5.3.2 Der Universal-Messenger Pidgin
5.3.3 Internettelefonie mit Skype

6 Personal Information Manager (PIM)
6.1 Personal Information Manager-Schnellübersicht
6.1.1 Den PIM starten
6.1.2 Das PIM-Programmfenster im Überblick.
6.1.3 PIM-Komponenten auswählen
6.2 E-Mail-Verwaltung mit PIM
6.2.1 Einrichten des E-Mail-Clients
6.2.2 Handhabung der Mail-Funktionen
6.2.3 Arbeiten mit Kontakten
6.2.4 Kontaktdaten nachschlagen
6.2.5 Kontakte anlegen und pflegen
6.3 Der Kalender
6.3.1 Überblick
6.3.2 Neue Termine eintragen
6.3.3 Termine anpassen, verschieben, kopieren und löschen
6.3.4 Terminerinnerungen verwalten
6.3.5 Kalender importieren und exportieren.
6.3.6 Einen Terminplan ausdrucken.
6.4 Aufgaben
6.4.1 Aufgaben neu anlegen
6.4.2 Aufgabe anpassen, abschließen oder löschen
6.5 Journal und Notizen
6.5.1 Arbeiten mit der Journalfunktion
6.5.2 Arbeiten mit der Notizfunktion

7 OpenOffice.org-Grundfunktionen
7.1 OpenOffice.org im Überblick
7.1.1 Openoffice.org-Module starten und beenden
7.1.2 OpenOffice.org-Dokumente öffnen
7.1.3 Eine neue Dokumentdatei anlegen
7.1.4 OpenOffice.org-Dokumente aus Vorlagen ableiten
7.1.5 Eigene OpenOffice.org-Vorlagen anlegen.
7.1.6 OpenOffice.org-Dokumente speichern, so geht's
7.2 Druckfunktionen in OpenOffice.org
7.2.1 So lassen sich OpenOffice.org-Dokumente drucken
7.2.2 Die Seitenvorschau verwenden
7.2.3 PDF-Dokumentausgabe im OpenOffice.org
7.3 OpenOffice.org anpassen und Hilfe abrufen
7.3.1 Symbolleisten anpassen
7.3.2 Schaltflächen in Symbolleisten ein-/ausblenden
7.3.3 Schaltflächen hinzufügen/entfernen
7.3.4 OpenOffice.org-Optionen anpassen
7.3.5 Wo gibt es Hilfe?
7.3.6 So hilft der OpenOffice.org-Assistent

8 Textverarbeitung mit dem Writer
8.1 Texterstellung für Einsteiger
8.1.1 Die ersten Schritte im Writer
8.1.2 Texteingabe für Einsteiger
8.1.3 Texte bearbeiten/korrigieren
8.1.4 Positionieren im Text.
8.1.5 Markieren von Texten
8.1.6 Textbereiche verschieben oder kopieren
8.1.7 Suchen und Ersetzen
8.1.8 So nutzen Sie die AutoKorrektur
8.1.9 Fehlerkorrektur per Rechtschreibprüfung.
8.1.10 Fremdsprachen und Rechtschreibprüfung
8.1.11 Silbentrennung und Thesaurus
8.2 Texte formatieren
8.2.1 Texte fett, kursiv und unterstrichen
8.2.2 Textfarbe und weitere Zeichenformate
8.2.3 Text horizontal ausrichten
8.2.4 Schriftgröße und Schriftart ändern...
8.2.5 Aufzählungen und Nummerierungen gefällig?
8.2.6 Einzüge, Absatz- und Zeilenabstände anpassen
8.2.7 Rahmen oder Hintergründe für Texte .
8.2.8 Die Seitenränder einrichten
8.3 Listen und Tabellen einsetzen
8.3.1 Listen mit Tabulatoren gestalten .
8.3.2 Tabellen zur Dokumentgestaltung nutzen.
8.3.3 Sonderzeichen einfügen
8.3.4 Tabellenelemente bearbeiten
8.3.5 Tabellen sortieren
8.3.6 ... und mit AutoFormat formatieren
8.4 Professionell arbeiten mit Formaten
8.4.1 Formatieren mit Formatvorlagen
8.4.2 So erstellen oder modifizieren Sie Formatvorlagen
8.4.3 Briefvorlagen per Assistent entwerfen .
8.5 Textdokumente mit Grafikelementen ergänzen
8.5.1 So fügen Sie Grafikdateien ein
8.6 Zeichenfunktionen nutzen
8.6.1 Spezialeffekte mit der Fontwork Gallery realisieren
8.7 Dokumentationen im Writer erstellen
8.7.1 Vorbereitung des Dokumentlayouts
8.7.2 Was Sie bei der Dokumenterstellung beachten müssen

9 Tabellenkalkulation mit Calc
9.1 Calc im Überblick
9.1.1 Das Calc-Fenster im Überblick
9.1.2 Tabellen hinzufügen, umbenennen, löschen, anordnen
9.1.3 Zelladressierung und Positionieren in einer Tabelle
9.1.4 Zellbereiche markieren, ausschneiden, kopieren
9.1.5 Zeilen und Spalten einfügen/löschen
9.1.6 Der Umgang mit der Bearbeitungsleiste
9.2 Tabelleninhalte eingeben und formatieren
9.2.1 Zelleingaben tätigen, das sollten Sie wissen
9.2.2 Eingaben von Zellwerten korrigieren
9.2.3 Zahleneingabe und Zellformat
9.2.4 So geben Sie Berechnungsformeln ein
9.2.5 Funktionen in Calc verwenden
9.2.6 Tabelleninhalte formatieren
9.2.7 Arbeiten mit der Funktion AutoAusfüllen
9.2.8 Tabellen mit AutoFormat gestalten .
9.3 Daten als Diagramme aufbereiten
9.3.1 Umsatzdaten als Diagramm darstellen
9.3.2 Ändern des Diagrammtyps und der -optionen .
9.4 Weitere Calc-Arbeitstechniken
9.4.1 Arbeiten mit relativen und absoluten Zellbezügen
9.4.2 Arbeiten mit Namen

10 Präsentieren, Zeichnen, Datenbanken
10.1 Präsentieren mit Impress
10.1.1 Schritte zum Erstellen einer Präsentation
10.2 Das Impress-Anwendungsfenster im Überblick
10.2.1 Folieninhalte der Präsentation anpassen
10.2.2 Ein Folienlayout zuweisen
10.2.3 Arbeiten mit Folienübergängen
10.2.4 Animationen verwenden
10.2.5 Eine Präsentation wiedergeben
10.3 Arbeiten mit dem Zeichenprogramm Draw
10.3.1 Das Draw-Anwendungsfenster im Überblick
10.3.2 Zeichnungsseiten hinzufügen, löschen oder kopieren
10.3.3 Einstellen der Seiteneigenschaften
10.3.4 Arbeiten mit den Zeichenfunktionen
10.3.5 Zeichenelemente gruppieren, ausrichten und anordnen
10.3.6 Eigenschaften von Linien und Flächen anpassen
10.3.7 Zeichnungsteile bemaßen
10.4 Einführung in Base
10.4.1 Was sind Datenbanken, Tabellen und Schlüssel?
10.4.2 Datenbank neu anlegen, einbinden oder öffnen
10.4.3 Das Base-Anwendungsfenster im Überblick
10.4.4 Eine neue Tabelle anlegen.
10.4.5 Tabellenentwurf manuell erstellen und pflegen
10.4.6 Tabellendaten ansehen und bearbeiten, so geht's
10.4.7 Suchen, Sortieren und Filtern in Tabellen
10.4.8 Arbeiten mit Abfragen .
10.4.9 So lassen sich Berichte erstellen

11 Einrichten und konfigurieren
11.1 Drucker einrichten und verwalten
11.1.1 Drucker lokal am Eee PC installieren
11.1.2 Netzwerkdrucker einrichten
11.1.3 Druckereigenschaften anpassen
11.1.4 Druckaufträge verwalten
11.1.5 Druckerkontrolle im Dateimanager
11.2 Netzwerke einrichten und verwalten.
11.2.1 WLAN-Verbindung konfigurieren
11.2.2 Konfigurierung einer (W)LAN-Verbindung
11.2.3 Einrichten eines WLAN-Routers
11.2.4 LAN-Verbindungen, was ist zu beachten?
11.2.5 (Einwahl-)Verbindungen einrichten
11.2.6 Den Eee PC in ein Windows-Netzwerk einbinden
11.3 Weitere Systemfunktionen
11.3.1 Anti-Virus-Programm zum Virenschutz
11.3.2 Software-Update über den ASUS-Server
11.3.3 Anpassen der Systemeinstellungen
11.3.4 Sprachbefehl, das steckt dahinter
11.3.5 Prozesse im Task-Manager beenden
11.3.6 Anzeige von Systeminformationen und Systemtests
11.3.7 Schnellzugriff auf Programme über Favoriten .

12 Modding des Eee PC
12.1 Hardware-Erweiterungen
12.1.1 Externe Maus und Tastatur
12.1.2 Höhere Bildauflösung mit externem Monitor
12.1.3 Arbeitsspeicher aufrüsten
12.1.4 Mehr Speicherplatz durch Speicherkarten und USB-Sticks.
12.1.5 Externe Festplatten, für große Datenbestände
12.1.6 Externes CD-/DVD-Laufwerk
12.1.7 USB-Hubs, wenn die Anschlüsse nicht reichen
12.1.8 Externe Lautsprecher für besseren Klang
12.1.9 KFZ-Adapter, wenn’s mobil sein soll
12.1.10 Bluetooth für mobile Geräte
12.2 Softwareerweiterungen und Systemanpassung
12.2.1 Software installieren und entfernen
12.2.2 Brennen mit K3b auf dem Eee PC .
12.2.3 Der Eee PC mit GPS-Anbindung als Navigationsgerät
12.2.4 DVB-T auf dem Eee PC
12.2.5 Anpassen des Eee PC-Desktop
12.2.6 »Full desktop mode« entfesselt
12.3 Linux-Modding für den Eee PC
12.3.1 Das Bootmenü einblenden
12.3.2 Booten mit separaten Betriebssystemen
12.3.3 Damn Small Linux für Systemeingriffe verwenden
12.3.4 Anpassen des Bootmenüs
12.3.5 Lokalisierung eines Eee PC
12.3.6 Den Eee PC in einer virtuellen Maschine emulieren

A Nützliche Linux-Befehle
B Internetseiten zum Eee PC
C Wie funktioniert was?
Index

PostScript

(M)Ein "Dream"(Team)-Projekt
An dieser Stelle möchte ich noch einige Insights in das Projekt geben. Auch wenn ich schon so einige Bücher über diverse EDV-Themen geschrieben habe, dieses Projekt war der reine Wahnsinn. Der Titel zum Eee PC entwickelte sich vom Alptaum zum "Traumprojekt" für den Autor. Daraus ließe sich fast schon eine eigene, kleine Geschichte schreiben.

Am Anfang - als die ersten Exemplare des Eee PC in Asien und den USA auftauchten - stand da nur so eine vage Idee im Raum. Eigentlich hatte ich mich schon seit geraumer Zeit mental und real aus Linux-Projekten verabschiedet (keines der Projekte im Open-Source-Bereich erwies sich für mich persönlich so als "der Bringer").

Aber irgendwie spukte da die Idee im Hinterkopf "Vielleicht schaffen es die Leute bei ASUS, abseits der Hardcore-Linux-Fans, ein auf diesem Betriebssystem basierendes Produkt für normale Anwender herauszubringen, für die 'basteln am Rechner' nicht Lebenszweck ist". Das könnte dann nicht nur was für dich selbst sein ...

Als ich dem Verlag meine Ideen präsentierte, war die erste Reaktion "Wer braucht ein Buch zu einem Notebook - und wer kauft schon einen Eee PC". Es brauchte etwas, um den Verlag für mein Ideen zu gewinnen (denn das Gerät gab es ja noch nicht, und ich arbeitete quasi mit Informationen aus Blaupausen). Ich muss überzeugend gewesen sein, denn es gab "grünes Licht".

Leider ließ ASUS Deutschland mich ganz schön hängen - bis zur Drucklegung des Titels konnte der Hersteller mir kein Evaluierungsexemplar zur Verfügung stellen (das kam schließlich aus anderen Quellen). Anfang Dezember 2007 war für mich klar: 2007 wird niemand einen deutschen Eee PC unterm "Weihnachtsbaum" haben - und ASUS wird mir auch in diesem Jahr kein Testgerät mehr zur Verfügung stellen.

Als sich die oben beschriebenen Erkenntnisse abzeichneten, trat eine gänzlich unterwartete Wendung ein. Es gab zwischenzeitlich Nutzer, die die englische Eee PC-Variante ergattern konnten, und es gab Zugriff auf die ASUS Support DVD. ASUS selbst stellte, nach Protesten der Linux-Gemeinde, auch die Quellen des Projekts auf seinen Servern bereit. Bei Recherchen stieß ich auch auf den französischsprachigen Blog-Beitrag eines Kanadiers, der die Software des Eee PC auf einem Microsoft Virtual PC 2004 als virtuelle Maschine zum Laufen bekommen hatte...

... Mit Microsoft Virtual PC 2007 bin ich unter Windows Vista zwar grandios gescheitert, die Software des Eee PC zu installieren (bereits beim Kopieren der Images schwappte eine Flut von Fehlermeldungen über die Konsole). Aber die französischsprachige Anleitung zur Installation in VP 2004 erwies sich, trotz einiger Fehler, als tragfähig. Nach zwei Tagen war zwar mein Ausdruck der Anleitung von handschriftlichen Anmerkungen und Korrekturen übersäht - aber auf einem Windows XP-System mit VMware Server lief die englische Fassung des Eee PC-Betriebssystems. Leider taten es das Netzwerk und die Soundkarte nicht - aber das Sytem ließ sich (viel besser als der reale Eee PC) zum Experimentieren verwenden. Mit etwas Trickserei hatte ich eine deutsche Tastaturanpassung sowie das deutsche Sprachpaket für OpenOffice.org installiert.

So hatte ich 2007 zwar keinen deutschen Eee PC unter dem Weihnachtsbaum. Aber zumindest werkelte eine virtuelle Maschine mit der betreffenden Software auf meinem Computer im Büro - und auf einem (Acer!) Notebook, den ich mir demonstrativ unter den Christbaum stellte.

Als ich dann von den Sound- bzw. Netzwerkproblemen sowie einer laggenden Maus in einem Eee PC-Forum berichtete, hatte ich binnen Stunden Tipps von Foppel und vofiwg. Speziell der Kontakt mit vofiwg erwies sich als Glücksfall. Er stellte mir seinen angepassten Linux-Kernel mit den Modulen für Virtual Box bereit und schon konnte ich Netzwerk sowie Soundausgabe nutzen. Mein Hinweis an ihn, wie sich die Tastatur auf deutsch umstellen ließ und dass ich auf meinem System lokalisierte Pakete gefunden habe, triggerten bei ihm ganze Ideenketten an. Nach drei Tagen und mehreren Hacks liefen bei ihm und bei mir virtuelle Maschinen mit lokalisierten Linux-Versionen (aus dieser Kooperation entstand übrigens der Eintrag zur Lokalisierung in wiki.eee-pc.de).

Der Treppenwitz der Geschichte: Diese Lokalisierung stellte sich im Nachhinein sogar als perfekter als das ASUS-Original heraus. Für die Abbildungen im Buch musste ich an manchen Stellen schweren Herzens auf die unvollständig lokalisierten "denglischen" Dialoge und Menüs des deutschen Eee PC zurückgehen. Zweite Ironie der Geschichte: Hatte ich noch ein paar Wochen vorher die Möglichkeit, auf eine chinesische Version des Eee PC zuzugreifen, abgelehnt, stellte ein zu vorwitziger Mausklick auf meinem System die komplette Benutzeroberfläche auf chinesische Schriftzeichen um. Aber nach dem ersten Schreck gelang es mir, das System wieder auf eine englische Darstellung zurückzusetzen. In der deutschen Fassung des Eee PC ist diese Möglichkeit zum versehentlichen Umstellen glücklicherweise nicht mehr gegeben.

Der Austausch von Ideen und Erfahrungen mit vofiwg funktionierte in den folgenden Wochen auch bei Themen wie DVB-T, GPS-Anbindung und mehr. Oft war es vofiwg, der mir den entscheidenden Tipp gab, in eine bestimmte Richtung zu forschen. Dann war es Feinarbeit für mich, herauszufinden, wie und unter welchen Voraussetzungen diese oder jene Modifikation funktionierte (etwas, was trotz einiger, zwischenzeitlich abrufbaren Forenbeiträgen und Wikis, ziemlich Not tat) - und das Ganze in verständlicher Form zu beschreiben. Na ja, ganz stolz war ich, als vofiwg anfragte, wie ich die deutsche Fassung des Xandros Linux wohl unter VMware Server zum Laufen bekommen hätte. Mit den von mir modifizierten Konfigurationsdateien bootete die deutsche Eee PC-Emulation auch bei ihm.

Und irgendwann firmierte sich (m)ein "Dream-Team" um das Projekt. Lektorin und Hersteller gelang es, nicht nur einen deutschen Eee PC vor dem offiziellen Verkaufsstart in Deutschland zu organisieren.
Sie sorgten auch dafür, dass die ganze Maschinerie im Hintergrund reibungslos funktionierte und ich den "Rücken zum Schreiben" frei hatte.

Ab da lief es wie am Schnürchen: vofiwg übernahm es, über die fertigen Kapitel fachlich drüber zu schauen und in einer Siegener Media-Agentur werkelten fleißige Hände, um die verfügbaren Teile des Manuskripts zu korrigieren und zu setzen. So richtig "fetzig" wurde es dann noch, als ich zwei Tage vor Drucklegung - als eigentlich alles schon "fertig" war - noch knapp 70 Seiten Zusatzmaterial nachlieferte. Ohne ein paar Nachtschichten am Wochende wäre das Projekt nicht fertig geworden. Den letzten Test, ob ein KFZ-Adapter es mit dem Eee PC wirklich tut, fand zu nachtschlafener Zeit in meiner Garage statt. Mir fiel schon das Herz in die Hose, als sich nach dem Einstöpseln des Adapters nichts am Eee PC tat. Aber mit einem Messgerät bewaffnet, ließ sich das Problem schnell klären (die Theorie, in Form meiner Berechnungen und der Hinweise der Produktspezialisten des Herstellers "könnte vermutlich gehen", erwies sich in der Paxis als richtig - zwischenzeitlich hat mir ein Ingenierkollege bei Security Gerlach das auch mit einem längeren Labortest bestätigt). Von daher bin ich zwar derjenige, der das Buch am vorderen Ende der Kette geschrieben hat. Aber ohne die vielen "Backstage" unterstützenden Hände hätte es das Werk in der vorliegenden Form, mit dem Inhalt, dem Umfang, und zu diesem Termin nie gegeben.

Mein ganz herzlicher Dank daher an vofiwg, birgite, phillipb, nadinek und andreasf (die Betreffenden wissen, wer gemeint ist) - für die tolle Unterstützung. Es hat irre Spass gemacht, mit euch an diesem Projekt zu werkeln. Und ohne euch hätte es das Buch nicht so zügig gegeben :-).
Günter Born (c) 2008

www.borncity.de
the source of fine computer books,
because technology counts!

... link


Nützliche Links zu Webseiten rund um den eeePC
Es ist schon irre, wie viele Webseiten, Blogs und Foren in kürzester Zeit rund um den eeePC entstanden (und mittlerweile wieder verschwunden)sind.

Nachfolgend finden Sie eine kleine Linkliste zu deutschsprachigen Webseiten mit den Themen Eee PC und Netbooks.

News, Gerüchte und Produktinfos

eeepc.asus.com/de Asus eeePC-Webseite (zeitweise nicht erreichbar)
EEE-PC.DE News zur Eee PC-Familie & mehr

einfach eee.de News zur Eee PC-Familie
www.netbux.de Allgemeine Netbook-News

www.netbookinfos.de Übersicht für Einsteiger über Netbooks

Test in Zeitschriften

Test/Vorstellung des eeePC in PC Welt
Ein paar Linux-Tipps der PC Welt
Kurzvorstellung bei Heise

Foren & Wiki & hilfreiche Tutorials

eeePC Forum - Diskussionen zum eeePC


einfach eee Forum - Diskussionen zum eeePC
einfach-eee Tutorials
einfach-eee Anleitungen

eeePC Wiki - mit How-Tos

Eee PC Setup 1
Eee PC Setup 2
Diskussion um Easy Launcher-Einträge und Updates

Desktop-Tweaks 1
Desktop-Tweaks 2
Desktop-Tweaks 3
Desktop-Tweaks 4


Sonstiges

Das Eee PC-Handbuch bei Markt+Technik.

Netbooks mit Windows und Linux bei Markt+Technik.
(c) Günter Born - 2008

www.borncity.de
the source of fine computer books,
because technology counts!

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Dienstag, 8. Januar 2008
Lokalisierung des eeePC
Der ASUS eeePC ist zur Zeit (Anfang Januar 2008) in Deutschland noch nicht erhältlich. Der Eine oder Andere wird sich eventuell die englische oder taiwanesiche Version dieses Geräts besorgt haben. Nach intensivem Ackern an einer englischen Fassung des auf dem eeePC 701 verbauten Xandros-Linus habe ich einige Wege gefunden, um die großten Teile des Easy-Desktop in deutsch zu lokalisieren.

Tastatur auf deutsch umstellen

Statt mit der englischsprachigen Tastaturbelegung zu ackern (speziell, wenn eine deutsche Tastatur als Erweiterung am eeePC hängt), kann man eine deutsche Tastaturbelegung eintragen. Hierzu ist in der Datei xorg.conf im Verzeichnis /etc/X11 die Zeile Option "XkbLayout" "de" erforderlich.

Details habe ich im deutschen Wiki (http://wiki.eee-pc.de) im Abschnitt Deutsche Tastaturanpassung eingetragen.

Anwendungen auf deutsch umstellen

Wie sich OpenOffice.org um ein deutsches Sprachpaket erweitern lässt, ist von mir im deutschen Wiki (http://wiki.eee-pc.de) im Abschnitt OpenOffice.org-Lokalisierung beschrieben.

Im Abschnitt KDE-Lokalisierung habe ich gezeigt, wie sich die Sprache "händisch" umstellen lässt. Einen alternativen Weg schlägt vofiwg im Abschnitt Alternative Lokalisierung für Programme ohne besondere deutsche Sprachpakete vor. Dieser Weg sollte bevorzugt benutzt werden. Nach dem Neustart des Systems gibt es dann bereits einige KDE-Anwendungen, die in deutsch angezeigt werden. Um die Oberfläche und weitere Anwendungen zu lokalisieren, sind noch ein paar Klippen zu umschiffen, die ich in Zusammenarbeit mit vofiwg herausfinden konnte.

Die Lokalisierung des Easy-Desktop, des Xandros-Datei-Manager und der KDE-Anwendungen ist etwas schwieriger, da ASUS meiner Einschätzung nach die Lokalisierung auf dem Update-Server noch nicht richtig im Griff hat.
  1. Durch Drücken der Tastenkombination Alt+Strg+T ist ein Konsolefenster zu öffnen.
  2. Geben Sie den Befehl su ein, drücken Sie die Eingabetaste und geben Sie das Kennwort für das Benutzerkonto ein. Mit diesem Befehl gelangen Sie in den Super User-Modus.
  3. Geben Sie den Befehl synaptic ein, um die grafische Oberfläche der Paketverwaltung aufzurufen.
Das grafische Frontend ist etwas einfacher handhabbar, als die händischen apt-get update- und apt-get dist-upgrade-Befehle. Sie können das Update der Pakete über die Schaltfläche Neu laden (oder die engl. Entsprechung) aktualisieren. Im Menü Einstellungen ist der Befehl Paketquellen zu wählen. Dann können Sie neben den beiden Einträgen noch den deutschen ASUS-Update-Server deb http://update.eeepc.asus.com/p701/de/ mit der Distribution p701 und die Sektion main sowie den Xandros-Update-Server deb http://xnv4.xandros.com/4.0/pkg/ mit der Distribution xandros4.0-xn und die Sektionen main contrib non-free eintragen. Nach dem Update der Paket-Liste über die Schaltfäche Neu laden können Sie mit dem Anpassen der Pakete beginnen.

In der ASUS-Distribution sind die Pakete kde-i18n-de, iceweasel-l10n-de und mozilla-firefox-locale-de-de gebrochen, da eine Bibliothek fehlt (die sich auch nicht installieren lässt). Daher müssen die Pakete deinstalliert werden (wodurch die deutsche Sprachanpassung erst einmal wegfällt). Dabei ist darauf zu achten, dass keine ASUS-Anwendungen mit deinstalliert werden.

Anschließend müssen Sie in der Synaptic Paketverwaltung die Kategorie Nicht installiert wählen. Dort müssen verschiedene Pakete zur Installation ausgewählt werden.
  • Vom Xandros-Update-Server wird das Paket xandros-i18n-de installiert. Dieses bewirkt, dass der Xandros File-Manager auf deutsch erscheint.
  • In den Paketen (vermutlich vom Xandros-Server) gibt es dann auch ein kde-i18n-de, welches unbedingt installiert werden muss. Nur dann haben die KDE-Anwendungen wieder durchgängig eine deutsche Oberfläche.
Als Kollateralschaden sind mir einige Spiele und Lernprogramme verlustig gegangen - muss ich später klären, warum (könnte damit zu tun haben, dass diese von ASUS nicht lokalisiert sind und beim Einbinden des deutschen Update-Verzeichnisses entfernt werden).

Bleibt noch die Anpassung des Mozilla-Browsers und des Thunderbird-E-Mail-Clients.

Sie benötigen die deutschen Sprachpakete vom Mozilla-FTP-Projektserver. Für das Mozilla-Sprachpaket Deutsch rufen Sie die Webseite
http://ftp.mozilla.org/pub/mozilla.org/firefox/releases/2.0.0.11/win32/xpi/de.xpi auf. Das deutsche Sprachpaket de.xpi wird automatisch installiert. Nach dem Neustart des Browsers sollte alles in deutsch erscheinen.

Für den Thunderbird ist ein kleiner Umweg erforderlich. Von der FTP-Adresse http://ftp.mozilla.org/pub/mozilla.org/thunderbird/releases/2.0.0.6/win32/xpi/ ist die Datei de.xpi in ein lokales Verzeichnis herunterzuladen. Dann lässt sich im Thunderbird über Tools/Add-Ins die Schaltfläche Languages aufrufen. Dort kann die XPI-Datei installiert werden. Nach dem Neustart tut es der Thunderbird auch in deutsch.

Wo ich bisher gescheitert bin, ist die Anpassung des Adobe Readers. Scheint mir, als ob es noch keine lokalisierte Fassung gibt.

Unter dem Strich gibt es mit diesen Anpassungen bereits ganz schön viel "deutsch" auf dem eeePC.
Weitere Infos gibt's in meinem Eee PC-Handbuch. Dort finden Sie auch Hinweise zu weiteren Hardwareerweiterungen und Informationen rund um den "Zwerg" und seine Software.

(c) Günter Born - 2008

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