Sonntag, 24. Februar 2008
Eine Dockingstation für den Eee PC
Von Eee PC-Nutzern wird immer wieder gefragt, ob es nicht so etwas wie eine "Docking"-Station gibt, um den "Zwerg" auch als Desktop-System zu verwenden. Im Rahmen meines Eee PC-Buchprojekts habe ich mich mit dieser Frage beschäftigt. Hier die Ergebnisse.

Dockingstation mit vollem Komfort

Eine super Lösung ist die USB- 2.0-Docking-Station von Logilink. Diese bietet einen parallelen Druckerausgang, einen seriellen Anschluss (ggf. für ein analoges Modem), je eine PS/2-Buchse für externe Maus und Tastatur (die Komponenten eines ausgemusterten PCs lassen sich damit wiederverwenden) sowie zwei USB-Anschlüsse und einen LAN-Ausgang. Da die Docking-Station eine Netzwerksorgung besitzt, stehen zwei aktive USB-Schnittstellen zur Verfügung (ideal zum Anschluss einer Festplatte, die wegen des höheren Strombedarfs mit einem Y-USB-Kabel versehen ist).



Die USB 2.0-Dockingstation gibt es bei Pollin Elektronik (Best.Nr. 720 862).

Allerdings macht diese Docking-Station nur für Anwender Sinn, die mit Windows XP fahren - da nur für diese Windows-Variante Treiber vorhanden sind.

Schmalspurvariante, auch für Linux

Unter dem Xandros Linux habe ich die oben beschriebene Variante nicht zum Laufen gebracht. Selbst der USB-Hub bzw. der PS-2-Connector wollte nicht funktionieren, obwohl die USB-Komponenten der Station auftauchten. Kann aber an meiner Unfähigkeit oder der fehlenden Zeit gelegen haben.

Persönlich hab ich das Problem in einer Minute durch Verwendung eines USB-to-PS/2-Adapters gelöst und den externen Monitor an die VGA-Buchse angeschlossen - fertig. Hinweise zu passenden Adaptern finden Sie in der Mini-FAQ zum Eee PC.

Nachtrag: Eine weitere ungeklärte Frage war der Anschluss eines externen VGA-Monitors per Dockingstation. Der Eee PC hat zwar eine VGA-Buchse - aber manche Anwender hegen Bedenken, dass diese nach ein paar Monaten ein- und ausstöpseln beschädigt werden könnte. Unter dem Stichwort USB2VGA bin ich zwischenzeitlich in einer Suchmaschine fündig geworden. Hier StarTech USB to VGA Display Adapter scheint es die Lösung zu geben. Eine Suche nach dem Begriff wirft auch Treffer aus, wo sich Leute mit der Installation unter Linux befasst haben. Ob sich diese Erkenntnisse auf Xandros anwenden lassen, muss ich der Praxis getestet werden - daher keine Gewähr.
Diese Infos stammen teilweise aus meinen Eee PC-Handbuch. Dort finden Sie auch Hinweise zu weiteren Hardwareerweiterungen und Informationen rund um den "Zwerg" und seine Software.

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Samstag, 23. Februar 2008
Eee PC Netzwerk Tipps
Es gibt immer wieder Benutzer, die massive Probleme haben, den Eee PC in ein WLAN einzubinden. Mit dieser kleinen FAQ/How-To-Liste möchte ich einige Informationen geben, was ggf. beim Einbinden ins Netzwerk zu beachten ist.

Wie stelle ich eine WLAN-Verbindung erstmalig her?

Um eine WLAN-Verbindung erstmalig zu einem WLAN-Router aufzubauen, sind folgende Schritte erforderlich.
  1. Klicken Sie auf der Registerkarte Internet auf das Symbol WLAN-Netzwerk.
  2. Klicken Sie im Dialogfeld Wireless-Netzwerke - empfangbare Zugriffspunkte auf den Eintrag für das gewünschte Netzwerk und klicken Sie danach auf die Schaltfläche Verbinden.


  3. Bei einem unverschlüsselten Netzwerk war es das schon. Sie erhalten Zugriff auf den Access-Punkt. Bei öffentlichen Hotspots können Sie den Browser aufrufen und dann über die Anmeldeseite des Anbieters den Internetzugang freischalten. Bei einer verschlüsselten WLAN-Verbindung sind folgende Zusatzschritte erforderlich.
  4. Wählen Sie im Dialogfeld Verschlüsselungstyp den Eintrag "WEP" oder "WPA" - je nachdem, welcher Typ im WLAN-Router verwendet wird.
  5. Klicken Sie auf das Feld Schlüssel und tippen Sie den Zugriffsschlüssel für das Netzwerk ein und klicken Sie auf die OK-Schaltfläche.
Dann sollte die Netzwerkverbindung aufgebaut werden.

Ich komme nicht ins WLAN

Will der Zugriff auf den WLAN-Router auch bei richtiger Eingabe des Schlüssels nicht klappen? Dann sollten Sie folgende Punkte überprüfen.
  • Ist der richtige Verschlüsselungstyp im Dialogfeld Verschlüsselungsinformationen eingestellt?
  • Ist der richtige Schlüssel im Dialogfeld Verschlüsselungsinformationen eingetragen? Der Schlüssel darf (wegen eines Bugs) keine Sonderzeichen oder Leerzeichen aufweisen.
  • Stellen Sie sicher, dass das Listenfeld Schlüssel index im Dialogfeld Verschlüsselungsinformationen keinen Wert aufweist (also nicht auf 1, 2, 3 oder 4 stellen).
Zudem muss natürlich sichergestellt sein, dass der WLAN-Router korrekt eingerichtet ist. Hierbei können folgende Einstellungen gewählt werden.
  • Verschlüsselungstyp auf WPA2.
  • SSID-Broadcasting auf ein.
  • MAC-Filterung auf aus.
Weiterhin sollten ggf. noch die Verbindungnorm (IEEE 802.11b+g) sowie die Sendekanäle überprüft werden (wobei der Eee PC automatisch die richtigen Kanäle und Übertragungsraten einstellt).

Anmerkung: Oft wird geraten, die Aussendung des Netzwerknamens (SSID-Broadcasting) am WLAN-Router aus Sicherheitsgründen auszuschalten. Das Funknetzwerk kann dann nicht gefunden werden, Dritte können dann angeblich nicht auf das WLAn zugreifen. Auch ich habe das längere Zeit geglaubt, bin aber darauf gestoßen, dass diese Empfehlung gefährlicher Unsinn ist. Profis können das Netzwerk bei bestehendem WLAN-Datenverkehr durchaus identifizieren und somit angreifen (der Sicherheitsaspekt ist also nicht gegeben). Andererseits bringt ein unterdrückter SSID-Name nur Probleme in der Praxis (z. B. bei der Störungsanalyse auf Grund von Kanalinterferenzen).

Ich komme selbst bei unverschlüsselter Verbindung nicht auf den WLAN-Router

Haben Sie am Router die Verschlüsselung testweise abgeschaltet, die Verbindungsaufnahme am Eee PC scheitert aber (im Statusdialog erscheint die Meldung "Pending" oder "Anstehend")?

Meist ist die Ursache eine am WLAN-Router eingeschaltete MAC-Filterung. Dann wird der Router nur dann ein neues WLAN-Gerät akzeptieren, wenn dessen Media Access Code (MAC) in einer Filterliste eingetragen ist.

Abhilfe: Schalten Sie die MAC-Filterung am WLAN-Router ab, und versuchen Sie erneut die WLAN-Verbindungsaufnahme über den Eee PC.

Anmerkung: Die MAC-Filterung ist ein Relikt aus früheren Zeiten. Manche Benutzer oder auch die Routerhersteller aktivieren dieses Feature, um damit den Zugang zum WLAN-Router schützen zu können. In meinen Augen ist dies ein gefährlicher Unsinn, denn man handelt sich in der Praxis eigentlich nur Probleme ein. Oft verbringen Anwender beim Anmelden eines neuen Geräts stundenlang mit der Fehlersuche (weil niemand mehr an den MAC-Filter denkt). Der erstrebte "Schutz" ist dagegen Schall-und-Rauch. Ein gewitzter Hacker wird den Netzwerkverkehr mitschneiden, eine gültige MAC-Adresse mitschneiden und dann eigenen WLAN-Geräten diese MAC-Adresse über Spezialsoftware zuweisen. Anschließend ist der Zugriff möglich. Die Absicherung des WLANs kann nur über eine WPA2-Verschlüsselung mit "starkem" Kennwort zuverlässig erfolgen.

Bei jeder Anmeldung im WLAN wird der Zugangsschlüssel abgefragt

Wundern Sie sich, dass beim Aufbau der WLAN-Verbindung über das Symbol WLAN-Netzwerk jedes Mal der Schlüssel abgefragt wird?

Dies ist "by-design". Das Symbol WLAN-Netzwerk dient nur der erstmaligen Verbindungsaufnahme. Bei späteren Sitzungen bauen Sie die WLAN-Verbindung über das Desktop-Symbol Netzwerk auf.

Mein WLAN wird nicht gefunden

Versuchen Sie eine WLAN-Verbindung zu Router aufzubauen, dieser taucht aber nicht im Dialogfeld Wireless-Netzwerke - empfangbare Zugriffspunkte auf?
  • Falls keine Netzwerknamen im Dialogfeld aufgelistet werden, prüfen Sie, ob der WLAN-Adapter eingeschaltet ist (blaue LED am Gehäuse sollte leuchten).
  • Stellen Sie sicher, dass Sie sich in der Nähe des WLAN-Zugangspunkts befinden. Oft hilft es, den Standort zu wechseln, um eine bessere Signalqualität zu erhalten.
  • Stellen Sie sicher, dass die Aussendung des Netzwerknamens (SSID) am WLAN-Router eingeschaltet ist.
Wenn die obigen Gegebenheiten zutreffen, sollte das Netzwerk angezeigt werden. Ist dies nicht der Fall, überprüfen Sie, auf welchen Kanälen der WLAN-Router sendet (stellen Sie versuchsweise Kanal 6 ein).

Tipp: Viele Benutzer deaktivieren die Aussendung der SSID am WLAN-Router. Es gibt dann am Eee PC Probleme, die WLAN-Verbindung einzurichten. Also zumindest zur Erstkonfiguration das SSID-Broadcasting des WLAN-Routers auf "Ein" stellen.

WLAN-Router richtig abgesichert (do's & don'ts)

Bei vielen Einsteigern stelle ich fest, dass ziemliche Unklarheit/Unsicherheit herrscht, was bei einer WLAN-Verbindung bezüglich der Absicherung zu beachten ist, bzw. was am WLAN-Router sinnvoll abzusichern ist. Ohne auf die Details eingehen zu wollen (sie finden sich in dem unten angegebenen Netzwerkbuch), hier ein paar Hinweise.
  • Das Kennwort zum Zugriff auf die Konfigurationsseiten des WLAN-Routers ist auf jeden Fall zu setzen. Korrigieren Sie das Standardkennwort des Herstellers, da dies beliebte Einfalltore für Hacker sind. Denken Sie auch daran, dass ein Zurücksetzen des Routers auf die Werkseinstellungen erneut das Standardkennwort des Herstellers einstellt.
  • Stellen Sie den Verschlüsselungstyp am WLAN-Router auf WPA (oder, sofern unterstützt, noch besser WPA2). Verwenden Sie den Zugriffsschlüssel, der vom WLAN-Router (z.B. FRITZ!Box) automatisch vergeben wird.
  • Stellen Sie sicher, dass die Aussendung des Netzwerknamens (SSID) am WLAN-Router eingeschaltet ist. Abschalten bringt keinen Sicherheitsgewinn, führt aber (z. B. bei Kanalinterferenzen oder bei der Konfigurierung des WLAN-Zugangs) zu unnötigen Problemen!
  • Die MAC-Filterung (die nur WLAN-Geräte mit bekannter MAC-Adresse zulässt), sollten Sie ggf. abschalten. Der Sicherheitsgewinn durch die MAC-Filterung wiegt die potentiellen Schwierigkeiten, die man sich mit diesen Filtern in der Praxis einhandelt, in keinster Weise auf. MAC-Adressen lassen sich im übrigen durch Spezialsoftware fälschen.
Anmerkung: Falls Sie einen eigenen WPA-Schlüssel zur Absicherung der WLAN-Strecke vergeben, sollte dieser zumindest so gewählt werden, dass Dritte diesen nicht erraten können. Begriffe, Namen etc. sind tabu, da diese über Wörterbücher bei Brute-Force-Angriffen zuerst ausprobiert werden.

Achtung:Wegen eines Fehlers in den Eee PC-Zugangsskripten darf der WAP-Schlüssel keine Umlaute, Sonderzeichen oder Leerzeichen enthalten.

Die WEP-Verschlüsselungsmethode sollten Sie möglichst nicht mehr verwenden, da diese durch Mitschneiden des Datenverkehrs zwischen Router und Endgerät nach kurzer Zeit geknackt werden kann. Eine unverschlüsselte WLAN-Strecke ist fahrlässig - dringen über eine ungesicherte WLAN-Strecke Dritte in das Netzwerk ein, und kommt es zu strafbaren Handlungen (z. B. Download aus Tauschbörsen), unterliegt der Betreiber des ungesicherten WLAN der sogenannten "Störerhaftung" - kann also zur Verantwortung gezogen werden.

WLAN-Verbindung unstabil/nicht aufbaubar

Manche Nutzer berichten über ständige Verbindungsabbrüche oder kommen nicht ins WLAN, obwohl die obigen Voraussetzungen alle beachtet wurden.

Einmal ist es natürlich so, dass die Signalstärke am Empfänger ein Maß für die mögliche Verbingungsqualität ist. Stahlbetondecken, feuchtes Holz oder Gipskartonplatten dämpfen das Übertragungssignal überproportional. Sie können aber die Signalqualität am Funksymbol im Infobereich der Taskleiste überprüfen.

Zweiter Punkt ist, dass die Übertragung nach 802.11b/g im 2,4 GHz-Bereich genau in dem Frequenzspektrum liegt, wo eventuell auch andere Geräte arbeiten. Microwellen, Baby-Phone, DECT-Telefone etc. können zu Interferenzen und damit zu Störungen führen.

Ursache für Störungen oder nicht aufbaubare WLAN-Verbindungen sind aber meist: eine WLAN-Station in der Nachbarschaft, die auf dem gleichen Kanal sendet. Oder ein an der WLAN-Station eingestellter Kanal im Bereich 10 bis 14. Während die Kanäle 0 bis 9 bei allen mir bekannten WLAN-Geräten problemlos laufen, gibt es bei den Kanälen 11, 12 etc. durchaus Fälle, wo diese durch Notebooks nicht unterstützt werden. Auch beim Eee PC sind mir Fälle bekannt, wo genau dies der Grund für Probleme war. Warum die Kanäle kritisch sind, ist hier nachlesen.

Tipp: Bei Kanalinterferenzen mit Nachbarstationen sollten der eigene Kanal um 3 erhöht oder erniedrigt werden. Dies ergibt genügend Abstand in der Sendefrequenz zum betreffenden Störer.

Probleme mit Netgear/D-Link-Routern

Es gibt immer wieder Anwender, die massive Probleme bei der Verbindungsaufnahme mit Netgear- (oder D-Link)-Routern haben. Oft lässt sich keine WPA-PSK-Verbindung aufbauen, nur WEP geht. Ein Problem kann eine unterdrückte Aussendung der SSID sein. Das andere Problem ist veraltete Firmware, die zu den Problemen führt. Hier findet sich eine Diskussion dieses Themas.

Probleme mit WPA-Verschlüsselung

Einige Anwender benötigen zum Zugriff auf den WLAN-Router WPA-Protokolle, die nicht vom Eee PC 4G unterstützt werden. Während WPA-PSK von den ASUS-Treibern unterstützt wird, fehlt die Implementierung der WPA-Enterprice-Verschlüsselung. Für Alle, die ein nicht unterstütztes Protokoll zur Routeranbindung benötigen, findet sich ein Wiki-Artikel mit Hinweisen zur Lösung.

Treiberprobleme verhindern den WLAN-Zugriff

Bei einigen Exemplaren des Eee PC 701 (4G) scheint ein fehlerhafter Treiber die Verbindungsaufnahme zum WLAN-Router zu behindern. Wenn das Zurücksetzen des Eee PC mittels der Funktionstaste F9 beim Booten keine Abhilfe schafft, das Abschalten und Wiedereinschalten des WLAN-Adapters am Eee PC auch nichts bringt, könnte ein Update des Swan-Treibers Abhilfe schaffen. Das Update sollte über die ASUS-Updates "Software hinzufügen/entfernen" automatisch erfolgen. Wer dieses Symbol auf der Registerkarte "Einstellungen" wegen der damit verbundenen Kollateralschäden nicht mehr verwendet, findet hier einen längeren Thread mit Update-Hinweisen. Hier UMPC-Forum ist im Thread ebenfalls ein Hinweis zu finden, dass ein beschädigtes Atheros Swan-Modul die Ursache für WLAN-Probleme war.

Hier http://www.asustreiber.de/download.php?view.821 hat ASUS ein Update für die Treiber bereitgestellt. Bitte vorher aber die Hinweise im obigen Thread durchlesen, da es auch Aktualisierungen der Atheros Swan-Treibermodule gab/gibt, die ein funktionierendes WLAN deaktiviert haben.

Tipp: Treiber-Update von Asus

Wenn es mit dem WLAN-Anschluss gar nicht klappen will, die Zugangsdaten aber korrekt eingestellt sind, hilft vielleicht noch ein Hinweis des ASUS-Supports zum Treiberupdate per Shell-Skript.
  1. Verbinden Sie den Eee PC über ein Cat.5-Netzwerkkabel mit dem Router (um eine Internetverbindung zu erhalten).
  2. Öffnen Sie das Fenster der Konsole mittels der Tastenkombination Strg+Alt+T.
  3. Geben Sie im Konsolefenster den Befehl:
    wget http://www.asustreiber.de/wireless.sh && sh wireless.sh
    ein.
Mit dem Befehl wird ein Shell-Skript von der angegebenen Webseite heruntergeladen und dann ausgeführt. Dieses aktualisiert den WLAN-Treiber. Danach sollte WLAN funktionieren.

WLAN-Verbindung nach Standby nicht aufbaubar

Manche Benutzer haben das Problem, dass die WLAN-Verbindung nach dem Beenden des Standby-Modus (z. B. Deckel zu- und wieder aufklappen) nicht erneut aufgenommen wird. Sie müssen den Eee PC mit Xandros neu starten, um Zugang zum WLAN zu erlangen. In diesem Fällen hilft ein Trick: Einfach den WLAN-Adapter mit der Funktionstaste (F2) aus- und dann wieder einschalten. Dann sollte der WLAN-Zugang wieder aufgebaut werden.

Hinweis: Auf jeden Fall sollte bei solchen Problemen (auch eine zeitlich verzögerte WLAN-Anmeldung) sichergestellt sein, dass der aktuellste WLAN-Treiber auf dem Eee PC installiert ist. Zudem empfiehlt sich, die Firmware des WLAN-Routers auf Updates zu überprüfen.

WLAN-Verbindung automatisch aufbauen

Möchten Sie, dass die WLAN-Verbindung beim Starten automatisch aufgebaut wird, sobald Sie den Eee PC einschalten und sich in Reichweite eines Funknetzwerks befinden?
  1. Einfach auf dem Desktop (Registerkarte Internet) das Symbol Netzwerk anklicken.
  2. Im Dialogfeld Netzwerkverbindungen die aufgeführte WLAN-Verbindung per Klick markieren und dann die Schaltfläche Eigenschaften anwählen.
  3. Auf der Registerkarte Allgemein des Eigenschaftenfensters das Listenfeld Startmodus auf "Beim Start" setzen.
Das wars! Anschließend sollte sich der Kleine automatisch mit dem WLAN-Router verbinden - klappt bei mir wie am Schnürchen. Linux macht's möglich ...

Wie kann ich Rechnernamen und Arbeitsgruppe ändern?

Sie möchten den Eee PC mit einem selbst definierten Rechnernamen in die von Ihnen vergebene Arbeitsgruppe aufnehmen? Kein Problem, mit ein paar Klicks ist das möglich. Wie es genau funktioniert, habe ich in meinem Blog-Beitrag bei Einfach Eee beschrieben.

Kein Zugriff auf Netzwerkfreigaben in Windows

Sie möchten vom Eee PC auf Windows XP/Vista-Netzwerkfreigaben zugreifen, das ist aber nicht möglich?
  • Stellen Sie sicher, dass auf dem Eee PC die Freigabe am Samba-Server auf dem Wert "user" steht. Wie dies funktioniert, ist im Blog-Beitrag bei Einfach Eee beschrieben.
  • Richten Sie auf dem Windows-Rechner, der die Freigaben erteilt, das Benutzerkonto user ein und vergeben Sie diesem Konto das Kennwort, welches Sie zum Anmelden am Eee PC verwenden.
Wenn Sie dann auf die Freigabe zugreifen, erscheint ggf. ein Dialogfeld zur Authentifizierung. Verwenden Sie dort den Benutzernamen user sowie das Eee PC-Benutzerkennwort.

Der umgekehrte Weg funktioniert natürlich auch, d. h. Sie können von Windows XP/Vista auf Freigaben zugreifen, die auf dem Eee PC erteilt wurden. Details zum Erteilen von Freigaben und zum Einrichten des Netzwerks finden Sie in den am Ende dieses Beitrags angegebenen Buchtiteln.


Wird fortgesetzt ...
Infos zum Einrichten des Netzwerks, des WLAN-Routers sowie zum Zugriff auf die Netzwerkfunktionen finden Sie in meinem Eee PC-Handbuch.


Eine umfassende Einführung in das Einrichten von Netzwerken sowie die Fehlerdiagnose (im Windows-Umfeld) finden Sie in dem von mir bei Microsoft Press publizierten Titel Günter Born: WLAN, DSL & Co.

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Donnerstag, 21. Februar 2008
Wie kann ich USB-Sticks/Speicherkarten formatieren?
Am Eee PC können Sie USB-Memory-Sticks oder SD-Speicherkarten über den Leseschacht anschließen. Sofern Sie einen solchen Datenträger vor der Verwendung formatieren möchten, haben Sie mehrere Möglichkeiten.
  • Die einfachste Lösung besteht darin, den USB-Speicherstift an einen Windows-Rechner anzuschließen bzw. die SD-Speicherkarte in ein Lesegerät einzustecken und dann im Ordnerfenster Arbeitsplatz (Windows XP) bzw. Computer (Windows Vista) per Kontextmenü zu formatieren.
  • Eine andere Variante steht unter Windows über die ASUS Support-DVD zur Verfügung. Sobald Sie die DVD unter Windows XP starten, wird eine Option ASUS Linux USB Flash Utility zum Formatieren des Speichermediums angeboten. Sie werden dann über Dialoge durch die Schritte zur Formatierung geführt.
Es empfiehlt sich, die Speichermedien im FAT bzw. FAT32-Dateisystem (und nicht mit NTFS) zu formatieren. Die ASUS Support-DVD läuft übrigens nach meinen Erfahrungen nicht unter Windows Vista.

Um ein Speichermedium direkt auf dem Eee PC unter Xandros Linux zu formatieren, sind Sie auf die Kontole angewiesen.
  1. Drücken Sie die Tastenkombination <strg>+<Alt>+<T>, um das Fenster der Konsole zu öffnen.
  2. Geben Sie in der Konsole die untenstehend aufgeführten Befehle ein.
Das Formatieren im FAT32-Dateisystem funktioniert mit folgenden Befehlen:

umount /dev/sdc
mkfs.vfat -F 32 /dev/sdc
Was steckt nun dahinter? Da der USB-Speicherstick oder die SD-Karte beim Einstecken automatisch im Linux-Dateisystem eingebunden (gemountet) wird, müssen Sie zuerst diese Einbindung lösen. Dies geschieht in der ersten Zeile, wobei /dev/sdc der Gerätename des USB-Speicherstifts oder der Speicherkarte ist. In der zweiten Zeile wird dann die Formatierung des betreffenden Mediums (hier sdc) im FAT32-Dateisystem eingeleitet.

Bleibt noch die Frage, wie der Gerätename des USB-Speicherstifts oder der SD-Speicherkarte ermittelt werden kann. Hierzu können Sie in der Konsole den Befehl:

mount | grep "/media"
eingeben. Der mount-Befehl listet die gemounteten Medien auf. Dort wird dann mit grep die Zeile für den Speicher mitsamt der Geräteadresse herausgefiltert. Falls Sie den Speicher im FAT16-Dateisystem formatieren möchten, können Sie auch die Befehle:

umount /dev/sdc
mkdosfs -F 16 /dev/sdc
verwenden. Alles in allem ein doch etwas komplexerer Ablauf, so dass ich die Formatierung unter Windows XP (sofern verfügbar) als bevorzugter Weg vorschlage.
Diese Infos stammen aus meinen Eee PC-Handbuch. Dort finden Sie auch Hinweise zu weiteren Hardwareerweiterungen und Informationen rund um den "Zwerg" und seine Software.

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Was muss ich bei USB-Festplatten beachten?
Zur Speicherung vieler Fotos, Musik, Videos oder größerer Datenmengen bietet sich der Einsatz einer externen Festplatte an. Da teilweise Unklarheit herrscht, was da zu beachten ist, hier ein paar Hintergrundinformationen.

Wird die Festplatte unterstützt?

Grundsätzlich unterstützt Xandros auch externe Festplatten, die über USB 2.0 eingebunden werden. Das Laufwerk wird automatisch erkannt (ein Autostart-Dialog erscheint) und der Benutzer kann im Dateimanager darauf zugreifen.

Xandros kann dabei auf Festplatten zugreifen, die im
FAT-Dateisystem oder in Linux-Dateisystemen (z. B. ext2) formatiert sind. In der Praxis empfehle ich, die Verwendung des FAT/FA32-Dateisystems, da die Festplatte dann auch unter Windows verwendet werden kann.

Warauf soll ich beim Kauf der Festplatte achten?

Ein Punkt, auf den man beim Kauf der externen Festplatte achten sollte, ist die Stromversorgung.

Grundsätzlich lässt sich die Festplatte über das USB-Kabel oder über ein externe Netzteil mit Strom versorgen. Da beim mobilen Betrieb wohl eine Versorgung über ein externes Netzteil ausscheidet, bleibt die Stromversorgung über USB-Kabel.

Ältere 2,5 Zoll-Festplatten benötigen teilweise mehr als die 500 mA, die ein USB-Port liefern kann. Dann gibt es das Problem, dass die Festplatte nicht zuverlässig erkannt wird. Gute Hersteller lösen dieses Problem, indem Sie ein USB-Kabel mit sogenanntem Y-Stecker (zwei USB-Stecker an einem Ende) mitlieferen. Die beiden USB-Stecker werden dann in die beiden USB-Buchsen am rechten Gehäuserand eingesteckt. Dann arbeitet die Festplatte zuverlässig. Nachteil ist bei dieser Lösung, dass dann nur noch eine USB 2.0-Buchse frei ist - und an einem Hub lässt sich nicht immer alles an Peripherie betreiben.

Die bessere Lösung: Moderne 1,8 Zoll Festplatten haben zwischenzeitlich eine so geringe Stromaufnahme, dass sie mit einem USB-Kabel auskommen. Dies hilft auch im Hinblick auf die Akku-Laufzeit beim mobilen Betrieb.

Zufällig habe ich vor ein paar Tagen noch eine Pressemitteilung von Trekstore auf den Schreibtisch bekommen. Dieser Hersteller bietet eine Festplatte an, die nur noch die Größe einer Scheckkarte aufweist und per USB anzuschließen ist. Es gibt sicher auch andere Hersteller, die ähnliche Geräte anbieten.

Ich hoffe, es hilft weiter.

Viel Erfolg!
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Der Eee PC als Navi/GPS-Empfänger
Ja, es funktioniert - der Eee PC lässt sich mit einem GPS-Empfänger und ein paar Handgriffen zum Navi umrüsten. Was man braucht? Einen GPS-Empfänger und ein wenig kostenlose Software.

Als GPS-Empfänger setze ich auf eine USB-Lösung, da ich dann nicht ständig einen Bluetooth-GPS-Empfänger aufladen muss - und mir auch das Gefummele mit der Bluetooth-Anbindung spare. Einen USB-GPS-Empfänger habe ich bei Pollin Electronic als Restbestand gefunden.

Als Software benötigt man das Paket gpsd (kostenlos unter gpsd.berlios.de erhältlich). Das Paket lässt sich ggf. über synaptic installieren, wenn die Debian und Xandros-Repositories als Paketquellen aufgeführt sind. Das Paket enthält den Dämon, um den GPS-Empfänger einzubinden. Der Dämon kann bei meiner GPS-Maus mit dem Befehl sudo gpsd /dev/ttyUSB0 gestartet werden.

Um die GPS-Daten in einer Karte zu visualisieren, habe ich das Paket gpsdrive (kostenlos unter www.gpsdrive.de erhältlich) installiert. Sobald der Dämon läuft, lässt sich gpsdrive mit dem Befehl gpsdrive aus der Konsole aufrufen.

Wenn alles korrekt eingerichtet wurde, sollte dann die aktuelle Position in einer ladbaren Karte angezeigt werden. Weitere Infos sind im Eee PC-Handbuch sowie der Hilfe zu den jeweiligen Programmen zu entnehmen.

Tipps: Digitalfotografen, die sich für Geo-Tagging (siehe Geokodierung) interessieren, werden den Eee PC nicht nur als Fototisch oder Image-Tank, sondern auch zur Erfassung der Geo-Koordinaten der Aufnahmeorte lieben. Auch wer dem Geocaching (siehe de.wikipedia.org/wiki/Geocaching) als Hobby frönt, erhält mit dem Eee PC ein Werkzeug zur Positionsbestimmung. Hier gleich noch ein paar Links zu diesem Thema.
www.geocaching.de
www.geocaching.com
www.swissgeocache.ch
www.opencaching.de
www.schatzfinder.net
GPS-Spiele
www.geoclub.de
de.MapAtlas.org

Wie Sie den "Zwerg" am Bordnetz eines PKW betreiben, habe ich ja in einem anderen Blog-Beitrag beschrieben.

Viel Spaß!

Nachtrag: Zwischenzeitlich habe ich noch einen Versuch mit Xandros 1.6.1.37 unternommen, musste aber feststellen, dass ein Teil der gpsd-Bibliotheken nicht mehr über die Repositories installierbar sind. Da ich auch andere Probleme mit dieser Xandros-Variante hatte, läuft jetzt wieder die ältere 1.0.x-Variante auf dem Zwerg. Die Navigation habe ich zwischenzeitlich auf dem Medion Akoya Mini unter Ubuntu 8.10 eingerichtet (werde ich bei Gelegenheit in einem separaten Blog-Beitrag skizzieren). Für Besitzer des Eee PC 901 gibt es zwischenzeitlich einen umfangreichen Wiki-Beitrag zum Thema GPS-Navigation mit Navit. Der Beitrag ist allerdings in Englisch und setzt auf die Compilation der benötigten Pakete (also etwas schwerere Kost und nur was für experimentierfreudige).
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Der Eee PC für Digitalfotografen
Beim Schreiben des Eee PC-Handbuchs bin ich auf einen gänzlich neuen Einsatzbereich für den "Zwerg" gekommen, den ASUS so vermutlich nie im Auge hatte: "Der Fototisch für den Digitalfotografen".

Fotografen kennen das noch von früher: Da hatte man einen Packen Rollfilme in der Fototasche, um nicht mangels Material auf die tollsten Schnappschüsse verzichten zu müssen. Die Begutachtung der Fotoqualität erfolgt dann nach der Entwicklung der Negative bzw. Dia-Filme.

Digitalfotografen haben es heute einfacher - die Kamera zeigt sofort das Ergebnis auf dem Display und moderne Speicherkarten fassen auch eine ganze Menge Fotos.

Wer aber häufig digital fotografiert und viel unterwegs ist, läuft in zwei Probleme: Einmal kann man eigentlich nicht genug Speicherkarten dabei haben, um Kapazität für Aufnahmen zu haben. Und wer professionelle Fotos benötigt, leidet vermutlich (zumindest mir geht es so) unter dem Problem, dass die winzigen Displays der Kameras die Beurteilung der Fotoqualität nicht wirklich zulassen. Klar, man kann bei höherwertigen Kameras ein Histogramm mit dem Tonwertverlauf abrufen, um halbwegs die korrekte Belichtung abschätzen zu können. Zoomfunktionen können genutzt werden, um einen Eindruck von der Schärfe zu bekommen. Aber Hand auf's Herz - wem geht es nicht wie mir - ich muss das Foto in vernünftiger Größe sehen, um ein Gefühl zu bekommen, ob Bildschärfe, Belichtung und Fotokomposition den Vorstellungen entsprechen. Zu Hause kommt es dann häufig vor, dass ich nach der Begutachtung einer Fotosession nochmals die Kamera schnappe und ein paar Zusatzsessions schieße. Profis im Fotostudio machen dies auch so.

Beim mobilen Einsatz ist dies kaum möglich (es sei denn, man schleppt ein Notebook mit - was ich bisher nicht wollte). Also musste ich mich im Nachhinein über sub-optimale Aufnahmen ärgern, da Ort und Zeitpunkt der Aufnahmen nie wieder erreichbar waren.

Dies ist mit dem Eee PC Vergangenheit. Bereits beim Erstellen des Handbuchs viel mir auf, dass der Foto-Manager eigentlich alles bietet, um Fotos zu begutachten. Bei einer Digitalkamera mit SD-Speicherkarte braucht man nur das Medium in den Leseschacht des Eee PC einzuschieben und dann den Foto-Manager über die Registerkarte Spielen aufzurufen. Schon erhält man Zugriff auf die Fotodateien. Im Einzelbildmodus besteht die Möglichkeit, Fotos auf dem 7 Zoll-Display anzuzeigen und bei Bedarf auch Ausschnitte zu vergrößern. Das gibt einen gänzlich anderen Eindruck als auf dem kleinen Display der Kamera.

Anmerkung: Da meine Kameras auf CompactFlash ausgerichtet sind, habe ich für unter 10 Euro ein Speicherkartenlesegereät gekauft, welches per USB an den Eee PC angeschlossen werden kann. Wichtig ist nur, dass das Lesegerät keine Treiber für Windows benötigt. Dann wird es auch vom Eee PC erkannt. Wer das RAW-Format der Kamera zum Speichern nutzt - zwischenzeitlich gibt es einige RAW-Filter, die den Import im Foto-Manager unterstützen. Auf das direkte Anschließen der Kameras per USB an den Eee PC verzichte ich übrigens. Einmal kostet das Batterieladung, die mir im schlimmsten Fall bei der folgenden Fotosession fehlt. Zudem mache ich seit Jahren die Erfahrung, dass die Unterstützung der Kameras unter Linux/Windows suboptimal ist. Der Foto-Manager listet die Modelle zwar in der Importfunktion auf. Aber zwei meiner angeblich unterstützten Kameras ließen sich so nicht nutzen (liegt vermutlich an der Firmware der Kameras). Zwar habe ich eine Bridge-Kamera, die sich nach dem Aktivieren der Filter als Wechseldatenträger meldete. Aber der Weg über den Speicherkartenleser ist für mich vorteilhafter.

Das zweite, nette Feature, was mir der Eee PC bietet, ist die Verwendung als Image-Tank. Klar, mit den 4 GByte des Solid-State-Disk-Laufwerks kommt man nicht weit. Aber es ist kein Problem, eine 1,8 oder 2,5 Zoll-Festplatte per USB an den Eee PC anzuschließen. Von der Firma Trekstore gibt es solche Festplatten zwischenzeitlich in der Größe einer Scheckkarte und das mit 20, 80, 120 Gigabyte und mehr. Im Dateimanager ist es kein Problem, die Fotos von der Speicherkarte auf die Festplatte zu übertragen. Wenn ich dann wieder zuhause bin, hänge ich die Festplatte an den Bürorechner mit Windows und bearbeite bzw. archiviere die Fotos.

Im Privatbereich kann die Fotobearbeitung auch direkt am Eee PC erfolgen. Der Foto-Manager bietet bereits rudimentäre Funktionen zur Fotobearbeitung. Zudem lässt sich das Grafikprogramm Gimp mit wenigen Mausklicks installieren. Dann stehen professionelle Funktionen zur Fotobearbeitung und -retusche, einschließlich Bildfiltern, zur Verfügung, die eigentlich keine Wünsche mehr offen lassen.

Im Buch habe ich zudem gezeigt, wie sich der Eee PC mit einem externen Brenner ausstatten lässt. Mit den, in Kapitel 12 des Titels, gegebenen Anweisungen lässt sich auch eine K3b-Variante aus dem Internet herunterladen, die es mit dem Eee PC tut. Dann steht dem Brennen von Foto-Archiven oder sogar dem Erstellen von Diashows als Video nichts mehr im Weg.

So überrascht mich der Eee PC täglich aufs Neue mit sinnvollen Einsatzgebieten, an die ich zuerst gar nicht gedacht hätte.
Wer mehr wissen will, findet entsprechende Infos in meinem Eee PC-Handbuch. Dort finden Sie auch Hinweise zu weiteren Hardwareerweiterungen und Informationen rund um den "Zwerg" und seine Software.

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Dienstag, 19. Februar 2008
Mini-FAQ zum Eee PC
PostScript: Die Mini-FAQ wurde ursprünglich für den Eee PC 701G geschrieben. Zwischenzeitlich sind die Nachfolger Eee PC 900/901 erhältlich. Die Mini-FAQ gibt natürlich auch für diese Modelle (wobei die Fragen zur Software allerdings auf Xandros-Linux abstellen).

Was ist der Unterschied Eee PC 701G, 900/901?

Der Eee PC 701G war der erste Mini-Notebook (als Netbook bezeichnet), der von ASUS auf den Markt gebracht wurde. Mit 4 GByte SSD (Festplatte) und einem 7 Zoll-Display wirklich "mini". Auflösung 800 x 480 Bildpunkten. Betriebssystem ist standardmäßig Linux (Xandros). Windows XP kann vom Benutzer selbst installiert werden.

Der Eee PC 900 ist der von ASUS propagierte Nachfolger, der mit 8,9 Zoll-Display und größerer Speicherkapazität (20 GByte SSD bei der Linux-Variante und 12 GByte SSD b ei der Windows XP-Variante) aufwarten kann. Das Display ermöglicht eine Auflösung von 1024x600 Punkten - die Abmessungen (speziell der Tastatur) haben sich gegenüber dem Eee PC 701G nicht verändert. In Deutschland wird der Eee PC 900 mit Windows XP ausgeliefert - eine Xandros Linux-Version soll folgen (bzw. in der Schweiz verfügbar sein).

Der Eee PC 901 ist quasi das Pendant zum 900er, aber mit einer stromsparenden Atom CPU ausgestattet. Dies ermöglicht längeren Akkubetrieb. Anfang Juli 2008 ist dieses Gerät nur als Importware in Deutschland erhältlich.

Quellen für weitere Informationen:

Wikipedia

einfach-eee.de (Rubrik Eee PC Familie)

UMPC-Magazin (Rubrik Netbooks im Überblick)


Ich kenne nur Windows, komme ich mit Linux auf dem Eee PC zurecht?

Hier gilt aus meiner Sicht ein uneingeschränktes "Ja". Die ASUS-Entwickler haben einen extrem guten Job gemacht. Dass man mit Linux arbeitet, merkt man nicht (sofern man nicht will). Alles lässt sich per Klick, komfortabel über den Desktop abrufen. Surfen, Mailen, Textbearbeitung, Spiele etc., alles lässt sich wie unter Windows bedienen.

Muss ich zusätzliche Software für den Eee PC kaufen?

ASUS liefert eine große Anzahl an Anwendungen zum Surfen, Mailen, Arbeiten (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation, Zeichnen, Datenbank), zur Terminverwaltung (PIM), zum Lernen und Spielen unter Linux mit. Diese Anwendungen lassen für den Haupteinsatzzweck des Eee PC eigentlich kaum Wünsche offen. Wer mehr Anwendungen braucht, kann auf die gesamte Welt der (kostenlosen) Linux-Anwendungen zurückgreifen. Wie sich diese Software installieren lässt, ist in meinem Eee PC-Handbuch beschrieben.

Wurde Linux beim Eee PC 900/901 geändert?

Nach dem, was ich bisher gesehen habe (bei mir läuft eine niederländische Fassung des Eee PC 900 Xandros-Betriebssystems) hat ASUS nicht wirklich etwas an Linux geändert. Im Grunde ist es die gleiche Distribution geblieben, auch die Anwendungen sind gleich. Daher lässt sich das Linux-Wissen vom Eee PC 701 nahtlos auf den Eee PC 900 übertragen (gilt auch für das Eee PC-Handbuch).

Kann es sein, dass auf dem deutschen Eee PC Software fehlt?

Ja, ASUS hat einige Spiele und Lernprogramme auf der deutschen Ausgabe des Eee PC weggelassen, die noch nicht vollständig lokalisiert waren. Kann sein, dass diese Programme demnächst von ASUS als Update für den Eee PC bereitgestellt werden.
Wie sich diese Programme jetzt schon nachinstallieren lassen, ist in meinem Eee PC-Handbuch sowie in meinem Blog-Beitrag beschrieben.

Ich hätte gerne Windows-Kartenspiele wie Freecell auf dem Eee PC

Windows hat so schöne Kartenspiele, der Eee PC kann "nur" mit dem Programm "Klondike" (Symbol Solitär auf der Registerkarte Spiele aufwarten), oder etwa nicht? In meinem Eee PC-Handbuch habe ich es auf Seite 89 bereits beschrieben. Im Eee PC steckt mehr drin als man denkt. Einfach das Programm Klondike über das Symbol Solitär starten, das Menü Einstellungen öffnen und auf den Befehl Spielart klicken. Voilá, schon stehen 17 Kartenspiele (u. a. Freecell, Spider Solitär etc.) zur Auswahl zur Verfügung. Viel Spaß beim Spielen!


Das Berlitz-Wörterbuch liefert aber komische Übersetzungen

Leider ist den Entwicklern von Berlitz ein Fehler passiert. Das von ASUS auf dem deutschen Eee PC ausgelieferte Wörterbuch Deusch/Englisch liefert falsche Übersetzungen für einen Begriff. Offenbar kommt das Programm mit den deutschen Umlauten nicht klar. Nach meinen Informationen sitzen aber die Berlitz-Entwickler dran. Sobald eine fehlerbereinigte Version verfügbar ist, wird ASUS diese als Update anbieten.

Nachtrag: In meinem Blog bei einfach-eee.de gibt es hier zwischenzeitlich eine Anleitung von mir, wie sich das fehlerhafte Berlitz-Wörterbuch reparieren lässt.

Sprachsteuerung, klappt die?

Ganz witzig ist die Sprachsteuerung, die es zulässt, dass der Benutzer über gesprochene Kommandos (z.B. "Computer Musik") Programme aufruft. Das eingebaute Mikrofon zeichnet die Befehle auf. Allerdings hat die Sprachsteuerung in der deutschen Fassung des Eee PC noch ein paar Macken. Mir ist es passiert, dass Befehle scheinbar nicht angenommen wurden. Nach ein paar Stunden qäkte der Lautsprecher des Eee PC plötzlich Computer Musik und öffnete, wie von Geisterhand, den Musik-Manager. Da das alle paar Minuten erneut passierte, habe ich im Task-Manger nachgesehen. Dort lief die Sprachsteuerung gleich mehrfach. Da die Funktion noch einen Bug hat (bestimmte Kommandos werden nicht erkannt), habe ich die Sprachsteuerung auf meinem Eee PC wieder ausgeschaltet. Kann sein, dass dieses Problem zukünftig mit einem Update behoben wird.

Und wie komme ich an Updates heran?

Alle Programme, die ASUS auf den Desktop des Eee PC gepackt hat, werden über den ASUS-Update-Server gepflegt. Sobald ein Update bereitsteht, lässt sich dieses über das Symbol Software-Verwaltung auf der Registerkarte Einstellungen abrufen (siehe auch Eee PC-Handbuch).

Nachtrag: In meinem Blog bei einfach-eee.de gibt es hier zwischenzeitlich einen Beitrag von mir, was bei Updates zu beachten ist.

Kann ich eine externe Tastatur/Maus verwenden?

Ja, der Anschluss einer externen Tastatur oder einer Maus (mit USB- oder PS/2-Anschluss) ist problemlos möglich. Die Teile werden i. d. R. automatisch erkannt und lassen sich unter Xandros (und Windows XP) verwenden.

Tipp: Um ältere, ggf. noch vorhandene, Tastaturen oder Mäuse mit PS/2-Anschluss weiter verwenden zu können und keine unnötigen USB-Anschlüsse belegen zu müssen, bietet sich der Einsatz eines USB-/PS/2-Adapters an. Diese Adapter gibt es für ca. 5 Euro bei Pollin Electronic oder Pearl Agency.

Gibt es so etwas wie eine Docking-Station für den Eee PC?

Diese, häufiger gestellte Frage, von Eee PC-Benutzern kann ich mit ja beantworten. Ich habe zwischenzeitlich einen eigenen
Blog-Beitrag
dazu angelegt.

Kann ich einen externen Monitor/Beamer anschließen?

Ja, der Eee PC besitzt eine VGA-Buchse, an der sich ein Monitor oder ein Projektor anschließen lässt. Die Anzeige schalten Sie über die Tasten Fn+F5 um. Die Auflösung lässt sich über das Symbol Desktop-Mode der Registerkarte Einstellungen anpassen.

Achtung: Der Grafikchip verwendet "Shared Memory", d. h. ein Teil des Arbeitsspeichers wird für die Grafikdaten reserviert. Je höher die Auflösung, umso mehr RAM und Rechenleistung wird benötigt. Dadurch kann der Eee PC bei höheren Auflösungen langsamer werden.

Kann ich die interne Display-Auflösung höher stellen?

Der Eee PC besitzt einen LCD-Bildschirm, der eine feste Auflösung von 800 x 480 Bildpunkten (701G) bzw. 1024x600 (900/901) aufweist. Für Windows XP gibt es zwar einen Treiber, der auch höhere Auflösungen zulässt. Ob dieser Ansatz aber wirklich Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt! Der Treiber muss das, in der eingestellten Auflösung im Arbeitsspeicher gehaltene, Bild auf die Bildpunkte des Displays umrechnen. Sind im Originalbild mehr Zeilen als auf dem Display vorhanden, lässt der Treiber einige Bildzeilen wegfallen. Das Ergebnis: Die Anzeige wird unscharf (ein Effekt, der auf jedem TFT- oder LCD-Display zu beobachten ist, wenn eine sub-optimale Auflösung eingestellt wird). Meine Emfehlung: Lassen Sie die Finger von diesem Schwachsinn.

Kann ich Windows XP auf dem Eee PC installieren?

Ja, das geht. ASUS liefert im Handbuch des Eee PC 701G eine ausführliche Anleitung mit. Sie benötigen Windows XP als Datenträger sowie ein externes CD- oder DVD-Laufwerk. Dann kann Windows XP (möglichst mit Service Pack 2) auf der Festplatte des Eee PC installiert werden.

Anmerkung: Es gibt zudem eine Möglichkeit, Windows XP auf einen USB-Memory-Stick zu packen und vor dort zu installieren (wird im Internet beschrieben). Ob Windows XP auf dem Eee PC 701G aber wirklich sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Windows XP ist auf Bildschirme mit mindesten 800 x 640 Bildpunkten Auflösung optimiert (beim Eee PC 701-Display werden daher viele Dialoge über den unteren Rand reichen). Zudem verwendet Windows XP eine Auslagerungsdatei, die bei der Solid-State-Disk des Eee PC möglichst deaktiviert werden sollte (andernfalls kann die Lebensdauer der "Festplatte" schnell erreicht werden - das Xandros Linux verwendet z. B. keine Swap-Partition). Wer unbedingt auf Windows XP setzen will, ist meiner Meinung nach besser mit einem Notebook bedient.

Beim Eee PC 900/901 hat sich die Welt gewandelt. Durch das größere Display (1024x600) ist die Bedienung ohne Klimmzüge möglich. Auch die Schnelligkeit sowie die Hauptspeicherausstattung (1 GByte) reichen aus. In Deutschland wird der Eee PC 900 beim Verkaufsstart mit Windows XP angeboten (eine Linux-Version ist angekündigt).

Reichen 512 MB Ram und 4 GB Plattenspeicher?

In Zeiten von Windows Vista wird mit Gigabyte an Arbeitsspeicher und Festplattenplatz geprotzt (und häufig auch geprahlt). Wenn man sich den ASUS Eee PC anschaut, sind 512 MByte Arbeitsspeicher oder 4 GByte Plattenplatz nicht viel.

Aber, der "Zwerg" und das installierte Xandros Linux sind genügsam. Ich arbeite seit einigen Monaten mit dem Betriebssystem. Meist sind von den 512 MByte-Arbeitsspeicher noch viele MByte frei. Nur die notorischen Windows XP-Upgrader werden sich wohl 1 GByte Arbeitsspeicher einbauen (der vorhandene Speicherriegel ist dann aber nutzlos).

Und was den Plattenspeicher angeht, das Betriebssystem belegt ca. 2 GByte. Für Anwendungen stehen noch ca. 1,6 Gigabyte zur Verfügung. Wer nicht gerade Romane schreibt, Fotosammlungen pflegt, den Eee PC als Musikbox mit zig GByte MP3-Dateien füllt oder die Festplatte als Video- bzw. Image-Tank für Fotos missbraucht, kommt mit den 1,6 GByte freiem Speicher ganz schön weit.

Über das vorhandene SD-Kartenlaufwerk kann zudem die Speicherkapazität problemlos um 1, 2, 4, 8 Gigabyte und mehr aufgerüstet werden. Was es da bei SDHC-Karten zu beachten gibt, habe ich in einem separaten Blog beschrieben.

Für Musik-, Foto- oder Videosammlungen bietet sich der Einsatz einer externen USB-Festplatte an. Solche Laufwerke gibt es bereits in Scheckkartengröße (z. B. von Trekstore), die sich auch unterwegs nutzen lassen. Was beim Anschluss von USB-Festplatten ggf. zu beachten ist, habe ich in diesem Blog-Beitrag zusammengefasst.

Kann ich den Eee PC für DVB-T-Fernsehen oder als GPS-Navi nutzen?

Zwei Mal ein Ja. Mit einem USB-GPS-Empfänger und einer kostenlosen Navigationssoftware lässt sich der Eee PC als Navigationssystem verwenden. In meinem Eee PC-Handbuch ist eine entsprechende Lösung beschrieben, die mit dem bei Pollin Electronic erhältlichen GPS-Empfänger funktioniert.

Bezüglich Überall-Fernsehen mit DVB-T benötigen Sie einen USB-DVB-T-Stick sowie eine geeignete Software (Module für DVB-T-Unterstützung sowie ein Anzeigeprogramm). Wie es geht, habe ich in meinem Eee PC-Handbuch sowie im Blog DVB-T am Eee PC skizziert.

Kann ich auf dem Eee PC Musik-CDs und DVD-Video abspielen?

Beides Mal ein Ja. Sofern Sie ein externes CD- oder DVD-Laufwerk haben, können Sie die erwähnten Medien abspielen. Der amarok-Player (Musik-Manager) ermöglicht, Musik-CDs abzuspielen, zu rippen und sogar zu brennen. Mit dem Video-Manager und dem Media Player lassen sich Videos oder auch DVD-Videos mit Filmen abspielen. Wie es geht, habe ich in meinem Eee PC-Handbuch beschrieben.

Nachtrag: Es gibt Benutzer, die über ruckelnde Videos berichten. In meinem Blog bei Einfach-eee.de gibt es eine Diskussion sowie zwei Lösungsvorschläge.

Kann ich mit dem Eee PC auch brennen?

Sofern Sie einen externen DVD-Brenner haben, besteht diese Möglichkeit. Der Musik-Manager stellt Funktionen zum Rippen und Brennen von Audio-CDs bereit. Um Videos oder Daten auf CD/DVD zu brennen, fehlt aber Software. Ein schönes Brennprogramm für Linux ist K3b. Allerdings lassen sich die üblicherweise angebotenen Versionen nicht so ohne weiteres auf dem Eee PC installieren (da gehen u.U. Funktionen kaputt). Wie es trotzdem geht, ist im Eee PC-Handbuch beschrieben.


Kann ich den MP3-Player mit dem Eee PC synchronisieren?

Das geht. Über den USB-Anschluss können moderne MP3-Player an den Eee PC angeschlossen werden. Manche Player lassen sich dann im Musik-Manager synchronisieren (der iPod ist bereits vorkonfiguriert). Alternativ können Sie auf den Player wie auf einen Wechseldatenträger zugreifen. Die Details finden sich im Eee PC-Handbuch.

Kann ich Fotos mit dem Eee PC verwalten?

Der "Zwerg" ist das idale Zusatzgerät für Digitalfotografen. Mit einer externen Festplatte lässt sich das Ganze als Image-Tank zur Speicherung der Fotos verwenden. Die Beurteilung der Bildqualität ist auf dem Eee PC-Display sicherlich auch besser als auf dem kleinen Display der Digitalkameras möglich. Mit dem Foto-Manager stehen Funktionen zur Fotoverwaltung und einfache Bearbeitungsoptionen (Drehen, Spielen, Filtern etc.) zur Verfügung. Bei Bedarf können Programme wie Gimp zur Fotobearbeitung eingesetzt werden. Die Details finden sich im Eee PC-Handbuch.

Ich arbeite mit Microsoft Office, was leistet da der Eee PC?

Auf dem Eee PC 701 ist Linux installiert - Microsoft Office lässt sich also nicht (bzw. nicht ohne Klimmzüge) installieren. Aber dies ist meiner Ansicht nach auch nicht notwendig. ASUS hat die Version 2.0 des Büropakets OpenOffice.org mit auf den Eee PC gepackt. Daher stehen Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation (und sogar ein Zeichenprogramm sowie eine Datenbank) zur Verfügung. Das Geniale: ASUS hat die Programme so eingerichtet, dass diese direkt das Format der Microsoft Office-Programme lesen und speichern können. Da ich an meinem "Zwerg" eine Tastatur, eine Maus und einen externen Bildschirm hängen habe, kann ich über mein Netzwerk direkt auf die Microsoft Office-Dokumente zugreifen.

Anmerkung: Präsentationen aus Microsoft PowerPoint lassen sich im OpenOffice.org-Programm Impress direkt laden - und über den VGA-Ausgang des Eee PC auf einen Projektor ausgeben. Auch Word-Textdokumente oder Excel-Kalkulationstabellen können im Eee PC gelesen und bearbeitet werden. Allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass es u. U. geringe Abweichungen in den unterstützten Word-Formaten oder Excel-Kalkulationsfunktionen geben kann. Wer aber nicht mit ausgeklügelten Word-Dokumenten oder excessiven Excel-Arbeitsblättern werkelt, wird mit OpenOffice.org ohne (größere) Probleme mit diesen Dokumenten arbeiten können. Von der Leistungsfähigkeit her steht OpenOffice.org Microsoft Office sowieso nicht nach. Im Eee PC-Handbuch findet sich eine Einführung in die Funktionen der OpenOffice.org-Programme Writer (Textverarbeitung), Calc (Tabellenkalkulation), Impress (Präsentation), Draw (Zeichen- und Layoutprogramm) und Base (Datenbank).
Weitere Hinweise und Tipps zum Eee PC finden Sie auch in meinem Eee PC-Handbuch.

Zum Blog

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Beim WLAN-Zugang wird immer ein Kennwort abgefragt
Von manchen Nutzern wird bemängelt, dass bei jeder WLAN-Verbindungsaufnahme der Dialog mit der Abfrage des WLAN-Zugangsschlüssels kommt. Es sieht so aus, als ob der Eee PC sich das Kennwort nicht merkt.

Auf diese Klippe bin ich auch reingefallen, als ich das Teil die erste halbe Stunde testete. Anschließend kam ich auf des Rätsels Lösung.

Auf der Registerkarte Internet gibt es das Desktop-Symbol WLAN und das zweite Symbol Netzwerk. Für jeden normal denkenden Menschen ist es naheliegend, dass das Symbol WLAN zur Verbindungsaufnahme mit dem WLAN genutzt werden soll. Wer kein Netzwerk mit LAN besitzt, wird das betreffende Desktop-Symbol links liegen lassen. Schon hat man den oben beschriebenen Effekt.
  • Das Desktop-Symbol WLAN ist nur für die allererste Verbindungsaufnahme mit einem WLAN-Router oder einem Hotspot gedacht. Dort ist dann der Zugangsschlüssel für den Access Point anzugeben, damit die Verbindung einmalig aufgebaut werden kann.
  • Konnte eine WLAN-Verbindung erfolgreich eingerichtet werden, wird diese in den Netzwerkverbindungen eingetragen. Wählen Sie das zweite Desktop-Symbol Netzwerk an, taucht dort die WLAN-Verbindung (neben ggf. anderen LAN- und WLAN-Verbindungen) auf. Ist der Eee PC in Nähe des WLAN-Zugangs? Dann genügt das Markieren der gewünschten Verbindung und anschließend ein Klick auf die Menüschaltfläche Verbinden sowie den dann eingeblendeten gleichnamigen Befehl, um die Verbindung aufzubauen.
Eine bestehende Verbindung wird als "aktiv" in der Verbindungsliste aufgeführt. Zudem können Sie im Infobereich der Taskleiste erkennen, ob die Verbindung steht und wie gut die Signalqualität der WLAN-Strecke ist (auf das Symbol zeigen). Bei Bedarf lässt sich sogar eine automatische Verbindungsaufnahme über die Schaltfläche Administration einrichten.
Diese Tipps stammen aus meinen Eee PC-Handbuch. Dort finden Sie auch Hinweise zu diesen Spielen weitere Informationen rund um den "Zwerg" und seine Software.

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Tipp: Bildschirm beim Surfen optimal nutzen
Das kleine Display des Eee PC reicht für viele Tätigkeiten aus, wenn auch häufiger gescrollt werden muss. Beim Surfen stört aber, dass Menü-, Symbol- und Statusleiste einen geraumen Teil des Bildschirms einnehmen.

Im Netz bin ich auf komplizierte Anleitungen, mit denen sich die Darstellung der Seiten verkleinern lässt, gestoßen. Auch gibt es Add-Ons, um eine Vollbilddarstellung zu verwenden (hab dann gerätselt, wie ich zur Menüdarstellung wieder zurückkomme).

Mein Tipp, um schnell und effizient die maximale Bildschirmfläche zur Anzeige der Webseite zu nutzen: Verwenden Sie die Funktionstaste (F11), um den Kiosk-Modus einzuschalten. Dann verschwinden Menü- und Statusleiste - es ist nur noch die Symbolleiste zum Navigieren und Eingeben der URLs zu sehen. Mit einem weiteren Druck der Funktionstaste (F11) geht's wieder zum Fenstermodus zurück. Einfacher kann man es nicht haben.
Dieser Tipp stammt aus meinen Eee PC-Handbuch. Dort finden Sie auch Hinweise zu diesen Spielen weitere Informationen rund um den "Zwerg" und seine Software.

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DVB-T am Eee PC
Der Eee PC eignet sich vom Ansatz hervorragend als DVB-T-Empfänger. DVB-T-Stifte mit USB 2.0-Anschluss sind im Handel erhältlich - und die Rechenleistung des "Zwergs" ist auch ausreichend.

Allerdings hatte ich, bei meinen Experimenten mit DVB-T, die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Was unter Windows XP bzw. Windows Vista eine Sache von zwei Mausklicks und einer kurzen Softwareinstallation war, entpuppte sich unter dem Xandros-Linux als stundenfressendes Abenteuer. Ich habe mich durch kiloweise Anleitungen im Internet gefressen und vofiwg mit Fragen gelöchert. Mittlerweile läuft bei mir DVB-T auf dem "Kleinen". Je nach Zeit entsteht in den nächsten Tagen eine How-To-Anleitung mit den Links zu den benötigten Infos bzw. zur benötigten Software, um die "vielen losen Enden" zusammen zu knüpfen und DVB-T zum Laufen zu bringen. Mit dem notwendigen Know How ist es wirklich nicht so schwierig.

Die Probleme beim DVB-T-Support in Xandros

Ein springender Punkt am DVB-T-Support auf dem Eee PC besteht darin, dass im Kernel keine Module zur Unterstützung von DVB-T-Empfängern enthalten sind. Dank einiger Enthusiasten lässt sich dies aber ändern (siehe unten).

Die zweite Hürde besteht darin, dass auch keine TV-Anzeigesoftware (außer dem MPlayer) vorhanden ist. Die Idee, Anwendungen wie kaffeine etc. zu installieren, bringt einige Probleme mit sich (synaptic will dann eine ganze Menge Sachen rauswerfen, die mir auf dem Eee PC lieb und teuer sind). Aber vofiwg hat mir zwischenzeitlich einige Alternativen aufgezeigt, von denen ich klear erfolgreich einsetze.

Welchen DVB-T-Empfänger habe ich?

Viele Anleitungen, die ich im Internet gefunden habe, erklären, wie man den USB-DVB-T-Stick der Firma XYZ unter Linux zum Laufen bringt. Dummerweise ist es aber so, dass die Empfangselektronik häufiger umgelabelt wird. Da steht dann z.B. hama drauf, aber drin steckt ein Afatech x90xx-Chip, der von anderen Herstellern wie Digittrade etc. verbaut wird. Wobei die beiden o.g. Firmen jetzt nur als Beispiel stehen. Um halbwegs zielgerichtet vorzugehen und die Unterstützung für den USB-Stick einzurichten, benötigt man die Info, was letztendlich für ein Anbieter auf Firmware-Ebene dahinter steckt. Statt mit dmesg, lsmod und lsusb zu arbeiten, hat sich bei mir folgendes bewährt.
  1. Öffnen Sie das Terminal mit der Tastenkombination Strg+Alt+T.
  2. Geben Sie in der Konsole den Befehl konqueror ein.
  3. Wählen Sie im konqueror die Hyperlinks Settings, Hardwareinformationen, Devices und dann USB-Devices an (einige Einträge benötigen Doppelklicks).
Im dann eingeblendeten Dialogfeld KDE Control Module werden die von Xandros gefundenen USB-Geräte angezeigt (auch wenn noch kein Modul geladen ist). Dort sollte auch der DVB-T-Empfänger auftauchen. Wählen Sie den Eintrag in der Spalte USB-Geräte an, werden im rechten Teil der Hersteller, die USB-Version, sowie die Anbieter- und die Produktkennung aufgeführt. Diese Informationen sind wichtig, um nach Lösungen im Internet und ggf. nach einer passenden Firmware zu suchen.

Sobald diese Infos stehen, kann es in Media Res gehen. Nachfolgend einige Ansätze, die sich verfolgen lassen.

vofiwgs 1. Lösung mit eigenem Kernel

vofiwg, mit dem ich beim Schreiben des Eee PC-Titels in engem Kontakt stand, hat einen modifizierten Linux-Kernel gebaut, der nicht nur das 1 MByte-RAM-Limit aufhebt und diverse Netzwerktreiber bereitstellt, die ich für die Emulation in virtuellen Maschinen brauche. Er hat auch gleich die Module für eine ganze Reihe von DVB-T-Empfängern mit eincompiliert. Zudem hat er mit einer Art Try-and-Error-Methode und viel Reverse-Engineering einen Weg gefunden, den von ASUS für einen eigenen DVB-T-Stick gebauten VDR so zu patchen, dass das Anzeigeprogramm auch einen anderen Stick akzeptiert.

vofiwg hat zwischenzeitlich ein How-To auf der Webseite http://www.eee-pc.de/2008/01/30/dvb-t-auch-unter-xandros/ veröffentlicht. Fand ich einen super Ansatz. Allerdings sollte man sich über einige Einschränkungen im Klaren sein.
  • Das .deb-Archiv muss in einer chroot-Umgebung installiert werden und ersetzt den Xandros Linux-Kernel. Dies ist nichts für Einsteiger und greift schon mächtig in das System ein.
  • Die Lösung erfordert, dass die Firmware für den betreffenden Stick in /lib/Firmware abgelegt wird. Dies ist gut, wenn man einen abweichenden Stick betreibt, hat aber den Nachteil, dass man sich eine Download-Quelle für die Firmware suchen muss.
  • Der benutzte VDR hat wohl den Nachteil, dass Bild und Ton nicht immer ganz synchron zueinander laufen (zumindest nach vofiwgs Aussage).
Für mich persönlich kommt noch ein anderes Problem hinzu. Ich setze den Kernel auf meinen virtuellen Maschinen ein und habe dort festgestellt, dass sich CDs oder DVDs dann nicht mehr korrekt mounten lassen. Ich erhalte zwar noch einen Autostart-Dialog und finde das Gerät samt dem Ordner data im Dateimanager. Aber der Ordner ist leer. Den gleichen Effekt konnte ich auch auf dem Eee PC beobachten, als der Kernel installiert war. Andere Benutzer berichteten über andere Probleme beim Display, der Reset-Taste etc. Bei vofiwg tritt das alles nicht auf - es scheint geringfügige Abweichungen in der Hard- und Softwarekonfiguration zu geben.

Zwischenzeitlich gibt es, aus diesem (und anderen Ansätzen heraus) jedoch weitere Möglichkeiten, die DVB-T-Unterstützung im Kernel einzubinden, ohnen diesen zu ersetzen.

Martin Olschewskis Lösung mit eigenem deb-Paket

Martin hat auf das How-To von vofiwg reagiert und auf der Webseite
www.zaik.de/~mo/eeepc
eine weitere Anleitung zum DVB-T-Empfang mit dem Eee PC veröffentlicht. Was mir gut gefällt, ist, dass das .deb-Paket direkt in einem Konsolefenster installiert werden kann. Auch die Möglichkeit, die Firmware für den Stick in /usr/lib/hotplug/firmware/ abzulegen.

Wo ich (aus meinem Blickwinkel heraus) ein paar Bauchschmerzen habe, ist der Ansatz zum Aufruf des MPlayers. Für Normalnutzer, wie meine Wenigkeit, nicht gerade der Traum der schlaflosen Nächte.

Anmerkung: Viele Ansätze verlangen, dass Firmware mit eingebunden wird. Dabei werden die Verzeichnisse /usr/lib/hotplug/firmware/ oder /lib/Firmware angegeben. Hängt wohl davon ab, welche Bibliotheken da verwendet werden (siehe auch Johannes Bauer). Es gibt auch Ansätze, bei denen die Firmware mit eincompiliert wurde (wie bei Horst).

Horschts Lösung mit Install-Skript

In Zusammenarbeit mit vofiwg hat Horscht ein .deb-Paket gebaut, welches neben den DVB-T-Modulen für den Digittrade-Empfänger auch die benötigte Firmware sowie den ASUS VDR enthält und das Ganze über Skripts sauber installiert. Anschließend steht sogar ein TV-Symbol auf der Registerkarte Spielen bereit.

Die Informationen zur Installation sowie der Download-Link stehen unter http://forum.eee-pc.de/viewtopic.php?t=1542 bereit.

Achtung: Bitte bis zum Ende des Threads blättern, da Horst da ein modifiziertes deb-Archiv mit einem neuen Installationsskript eingestellt hat. Zwischenzeitlich habe ich gesehen, dass die Lösung sogar von Digittrade auf deren Produktseite für den USB-Stick angeboten wird.

Der Ansatz brachte bei mir aber gleich mehrere Probleme. Bei einigen Nutzern scheint die Anweisung

sudo -i

vor dem Aufruf des Pakets nicht zu reichen. Besser ist es, den Befehl

sudo bash

in der Konsole einzugeben und dann das Installations-Skript in der bash-Shell gemäß den im deb-Paket beiliegenden Anweisungen zu starten. Nach der Installation sollte der Eee PC auf jeden Fall neu gebootet werden.

Allerdings hatte ich danach mehrere Probleme.
  • Mein hama 11589-Stick (DVB-T USB-Stick TNT, erhältlich als Restposten bei Pollic Electronic, Best.Nr. 571 008) nutzt einen Afatech 9015-Chip, während bei Horst die Produktkennung 9016 im ASUS PVR eingetragen ist. Ein Mausklick auf das TV-Symbol auf der Registerkarte Spielen zeigte keine Wirkung. Erst der Aufruf im Konsolefenster mit /opt/pvr/runpvr lieferte mir eine Fehlermeldung, dass kein ASUS-Stick gefunden wurde.
  • Danach musste ich die von vofiwg erstellte Anleitung (siehe oben) benutzen, um die PVR-Dateien entsprechend zu patchen und meine Produkt-ID einzutragen.
Anschließend konnte ich den PVR aufrufen, aber die Sendersuche führte zum Absturz.

Da vofiwg mir zwischenzeitlich von asynchronem Ton berichtete, habe ich den PVR über synaptic deinstalliert (die Module von Horst blieben aber erhalten, so dass die DVB-T-Unterstützung im Kernel enthalten war).

Meine (Zwischen-)Lösung mit klear und Spucke

Nachdem das Installations-Skript von Horst die DVB-T-Module für den Digitrade-Stick (und damit für meinen Afatech x9015) in Xandros eingerichtet hatte, konnte ich den Stick in der Konsole mit Befehlen wie lsmod, lsusb und dmesg abfragen. Die Ausgaben zeigten mir, dass der DVB-T-Empfänger im hot-Modus arbeitete und Daten liefern konnte.

Von vofiwg war ich zudem auf das Projekt klear aufmerksam gemacht worden (siehe klear.org). Von vofiwg hatte ich auch ein bereits kompiliertes .deb-Paket von klear. Die benötigte Datei w_scan zur Sendersuche konnte von w_scan heruntergeladen werden.

Das klear-Paket wurde mit der Anweisung:

sudo dpkg -i klear_0.6.1-1_i386.deb

in der Konsole installiert. Die Datei w_scan habe ich in das Verzeichnis usr/local/bin kopiert. Dann wurde der Benutzerordner .klear in /home/user/ angelegt.

Anschließend ließ sich die Senderliste mit folgender Befehlsfolge in der Konsole starten.

sudo bash
w_scan -X > /home/user/.klear/channel.conf


Die Sendersuche dauert etwas. Sobald die Sendersuche beendet war, konnte ich den Befehl klear in der Konsole eingeben. Allerdings gab es noch Zugriffsprobleme mit dem DVB-T-Stick, die mit folgenden zwei Eingriffen behoben wurden.
  • In der Datei /etc/udev/rules.d/50-xandros-udev.rules musste die Zeile BUS=="usb", KERNEL=="dvb*", NAME="%k", MODE="0666", GROUP="users" eingefügt werden (dank an vofiwg für den Tipp). Nach einem Neustart ließ sich auch im user-Modus per klear auf den Stick zugreifen.
  • Die zweite Klippe stellte die Bibliothek libxine1 dar. vofiwg hatte da die Version 1.1.2-dfsg-4 beim Übersetzen von klear eingebaut, Xandros benutzt aber die Version 1.1.6. Das Programm klear lieferte mir im Konsolefenster die Meldung, dass auf den DVB-T MPEG-2-Stream nicht zugegriffen werden kann. Nachdem ich über synaptic (Befehl Paket/Version erzwingen) die Version 1.1.2-dfsg-5 installiert hatte, lief auch der DVB-T-Empfang mit klear.
Link: MSI DigiVox.

Nachtrag: Die obigen Ausführungen sind eine schnelle Zusammenfassung diverser Enden, um den DVB-T-Empfang irgendwie zum Laufen zu bringen. Die Wiki-Seite habe ich Anfang 2008 aufgesetzt, um relevante Arbeiten zusammenzuführen und die Entwicklung einer universellere DVB-T-Lösung voranzutreiben. Zwischenzeitlich hat die Arbeit bereits Früchte getragen, da vofiwg zwei Pakete für bestimmte DVB-T-Sticks gebaut hat (siehe folgende Ausführungen).

Die (fast) perfekte Lösung von vofiwg

Nachdem vofiwg vor einiger Zeit ein .deb-Paket eines modifizierten Kafeeine-Players gebaut hat, das mit der libxine1 1.1.2-dfsg-5 funktioniert, gibt es nun einen weiteren Lösungsansatz, der auf Teilen der Horst-Lösung aufsetzt und den kaffeine-Player sowie die erforderliche libxine1-Bibliothek integriert. Es wird also das Ganze zu einem sinnvollen Paket zusammengefasst, was mir sehr gut gefällt. Die Lösung ist fasst perfekt, im Idealfall kann der Anwender mit wenigen Mausklicks zu einer funktionierenden DVB-T-Lösung unter Xandros gelangen.

Installation des richtigen Pakets

vofiwg hat zwei Pakete gebaut:
  • Das erste Paket ist speziell für DVB-T-Sticks der Firma Digittrade gebaut und enthält nur deren Firmware. Dieses Paket ist identisch mit dem Download-Angebot auf den Digittrade-Produktseiten.
  • Das zweite Paket ist allgemein für DVB-T-Geräte gebaut und enthält weitere Treiber und Firmware.
Beide Pakete funktionieren mit dem von mir verwendeten Hama-Stift mit Aftech 901x-Empfänger sowie mit dem Pearl takeMS DVB-T-Receiver (Mini-Receiver USB 2.0 mit Fernbedienung & Antenne, Best.-Nr.: PX-6391-917).

Die beiden Pakete lassen sich zusammen mit einer .deb-Datei hier herunterladen (Umfang ca. 8 MByte pro Paket, .deb-Archiv ca. 400 kB).

In der Regel brauchen Sie nur eine der .sh-Dateien in der für ihren Stick passenden Form in einen lokalen Ordner herunterzuladen.

Anmerkung: Beim Digittrade-Paket fehlt im Installer vermutlich noch ein Befehl, um Paketabhängigkeiten aufzulösen. Gibt es Probleme bei der Installation mit nicht aufgelösten Abhängigkeiten?
In diesem Fall ist das Terminaltfenster mit Strg+T aufzurufen und der Befehl sudo apt-get -f install einzugeben. Dann wird die notwendige Bereinigung durchgeführt.

Installation des jeweiligen Pakets

Die heruntergeladenen Dateien haben die Dateinamenerweiterung .sh sind also als Shell-Skripte auszuführen (auch wenn noch Binärdaten in den Dateien stecken). Zum Installieren empfiehlt sich folgende Schrittfolge.
  1. Drücken Sie die Tastenkombiation Alt+Strg+T, um das Konsolefenster aus dem Easy-Mode ufzurufen.
  2. Geben Sie den Befehl sudo XandrosFileManager ein, um den Datei-Manager mit root-Berechtigungen zu starten.
  3. Navigieren Sie zum Download Archiv, klicken Sie die .sh-Datei mit der rechten Maustaste an und wählen Sie den Kontextmenübefehl Eigenschaten.
  4. Wechseln Sie in der Eigenschaftenseite zur Registerkarte Berechtigungen und markieren Sie bei Besitzer das Kontrollkästchen "Ausf.".
Anschließend können Sie die Registerkarte über die OK-Schaltfläche verlassen und die .sh-Datei per Doppelklick zur Ausführung bringen. Das Programm beginnt mit der Installation der Pakete (eine Internetverbindung sollte bestehen) und führt anschließend einen Neustart aus.

Nach dem Neustart sollten Sie im Easy-Mode des Eee PC auf der Registerkarte Spielen das Symbol EEE TV (bzw. Digittrade DVB-T TV) vorfinden.

Alternative Vorgehensweise bei der Installation

Um ggf. Fehlermeldungen bei der Installation verfolgen zu können, verwende ich folgende Vorgehensweise.
  1. Starten Sie den Xandros-Dateimanager und navigieren Sie zum Download-Ordner.
  2. Dann drücken Sie die Tastenkombination Strg+T, um das Terminafenster zu öffnen.
Mit diesen Schritten befinden Sie sich im Terminalfenster im root-Modus und können mit dem Befehl ls nachsehen, ob die Datei digittrade-dvbt-install.sh (bzw. eeepc_dvb-t.sh) im aktuellen Verzeichnis vorhanden ist.

Trifft dies zu, geben Sie die folgenden Befehle ein:
sudo bash
sh eeepc_dvb-t.sh
Beim Digittrade-Paket setzen Sie dessen Namen hinter sh ein. Jeder Befehl ist mit der Eingabetaste abzuschließen, Groß-Kleinschreibung ist im Befehl zu beachten. Nun wird die Installation angestoßen und Sie sehen im Konsolefenster eventuelle Fehlermeldungen. Warten, bis das System neu gestartet wurde.

Das Paket von vofiwg installiert den Kaffeeine-Player sowie die notwendige Firmware und trägt ein Symbol auf der Registerkarte Spielen ein. Das heißt, nach dem Neustart sollten Sie zur Registerkarte Spielen gehen und nachsehen, ob sich ein Symbol EeeTV für den DVB-T-Empfänger findet.

Kleine Fehler und Mängel des bisherigen Pakets

Auch wenn das Paket sehr komfortabel bei der Installation ist, gibt es kleinere Mängel, die tolerabel sind.
  • Beim Zeigen auf das Eee PC TV-Symbol der Registerkarte Spiele verschwindet dieses. Beim Digittrade-Symbol tritt der Effekt nicht auf.
  • Das Entfernen des Symbols von der Registerakrte Spiele klappt bei der Deinstallation von kaffeine nicht.
  • Bei einer Mehrfachinstallation können ggf. Symbole mehrfach auftreten.
In diesen Fällen können Sie den Eintrag EEE TV in der Datei /opt/xandros/share/AsusLauncher/simplui.rc mit einem Editor entfernen.

Anmerkung: Zudem musste ich meinen Eee PC mit der Funktionstaste F9 auf die Werkseinstellungen zurücksetzen, bevor sich das Paket installieren ließ (dann lief aber alles perfekt durch und ich konnte nach einem Neustart sofort mit Kaffeine den Sendersuchlauf starten - siehe unten).

Inbetriebnahme der Lösung

Nach der Installation können Sie den DVB-T-Stift in eine USB-Buchse einstecken. Geben Sie dann im Terminalfenster den Befehl dmesg ein. Der DVB-T-Stift sollte in der Ausgabeliste aufgeführt werden. Dann führen Sie folgende Schritte aus.
  1. Starten Sie kaffeine über das Symbol EEE TV (bzw. Digittrade DVB-T TV) der Registerkarte Spielen.
  2. Den Eingangsdialog zur Einrichtung des Players bestätigen Sie über die OK-Schaltfläche.
  3. Den Dialog DVB-Einstellungen - Kaffeine bestätigen Sie ebenfalls über die OK-Schaltfläche.
Kaffeine wird eingerichtet. Dann sollte das Kaffeine-Fenster erscheinen. Im Fenster muss es einen Punkt Digitales Fernsehen geben. Falls nicht, wurde der DVB-T-Stift nicht erkannt.

Bevor Sie in kaffeine TV-Programme ansehen können, ist einmalig eine Kanalsuche durchzuführen (siehe unten).

Kanalsuche & TV-Empfang

Die Kanalsuche ist mit wenigen Mausklicks erledigt.
  1. Um die Kanalsuche zu starten, ist in kaffeine das Menü DVB zu öffnen und der Befehl Kanäle zu wählen.
  2. Sobald sich das Dialogfeld zur Sendersuche öffnet, klicken Sie auf die Schaltfläche Suche starten.
  3. Dann müssen Sie den Suchlauf abwarten (dauert einige Minuten).
  4. Gefundene Sender sind über die Schaltfläche Alle auswählen zu markieren und über die Schaltfläche Ausgewählte hinzufügen in die linke Spalte zu übertragen.
  5. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche Fertig, um das Dialogfeld zu schließen.
Anschließend können Sie im kaffeine-Fenster den Punkt Digitales Fernsehen anklicken. Sobald das DVB-Fenster erscheint, wählen Sie den gewünschten Sender in der linken Spalte per Doppelklick an. Dann wird der Kanal gewählt und nach wenigen Sekunden sollte die TV-Programmwiedergabe starten - es ist geschafft.

Tipp: Liegen Schaltflächen von Dialogen unterhalb des unteren Desktop-Rands? Wenn Sie die Alt-Taste gedrückt halten, lässt sich das Fenster oder der Dialog per gedrückter linker Maustaste nach oben schieben.

Trouble-Shooting, wenn es nicht klappt

Nachfolgend möchte ich noch einige Hinweise geben, was zu prüfen und zu korrigieren ist, falls es mit der Installation Probleme geben sollte.

Der Suchlauf klappt nicht

Falls es Probleme mit dem Sendersuchlauf gibt und keine Sender gefunden werden, können Sie folgendes probieren.
  • Stöpseln Sie den DVB-T-Stick aus und wieder ein, um dessen Firmware laden zu lassen. Stellen Sie sicher, dass die Antenne optimal steht.
  • Öffnen Sie in kaffeine das Menü DVB und wählen Sie den Befehl DVB einrichten.
  • Im Dialogfeld DVB-Einstellungen - Kaffeine ist in der linken Spalte das Symbol DVB-Gerät 0:0 zu wählen. Im rechten Teil sollte der DVB-T-Stift angezeigt werden. Der Wert Ausführung muss auf "Terrestrisch" stehen. Standardmäßig ist das Listenfeld Quelle auf dem Wert "Automatisch" eingestellt. Bei Problemen mit der Sendersuche (falls der Stick dies nicht unterstützt) können Sie ein Gebiet wählen. Das Dialogfeld ist über die OK-Schaltfläche zu schließen.
Dann ist die Sendersuche zu wiederholen. Falls das nicht klappt, sollten Sie (wie unten erläutert) mit klear weiter machen.

Anmerkung: Ich hatte schon Fälle, wo ich mit dem Hama-Stift keine Kanäle finden konnte und den Eee PC mehrfach mit der Funktionstaste F9 zurückgesetzt und das Paket mehrfach installiert habe. Irgendwann funktionierte die Sendersuche problemlos. Beim letzten Test musste ich dagegen den DVB-T-Stick von Pearl anstöpseln, damit vier Sender gefunden wurden. Diese funktionierten auch mit dem Hama-Stick. Die Ursache konnte ich nicht herausfinden. Manchmal werden auch 14 Sender gefunden und manchmal nur wenige oder keine.

Kanalsuche mit w_scan

Das Programm w_scan lässt sich von der Webseite wirbel.htpc-forum.de/w_scan/w_scan-20080105.tar.bz2 herunterladen. Entpacken Sie das Archiv (Rechtklick im Datei-Manager und Befehl Alles extrahieren wählen). Überprüfen Sie ggf., ob im entpackten Ordner die Rechte von w_scan eine Ausführung zulassen (siehe vorherige Abschnitt zum Shell-Skript).

Hinweise zur Bedienung von w_scan finden Sie unter www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/W_scan.

Für die Sendersuche sollte w_scan in den Ordner /usr/local/bin kopiert werden (erfordert root-Rechte). Wenn der Aufruf häufiger erfolgen soll, lässt sich dort auch ein Skript mit folgendem Inhalt ablegen.
 
#!/bin/bash
w_scan -X > ~/.klear/channels.conf
Natürlich kann auch der zweite Befehl manuell in der Konsole eingegeben werden, um eine Datei channels.conf im .klear-Ordner des Benutzerverzeichnisses anzulegen. Wenn man einen schwachen Sender hat, bleibt klear allerdings hängen. Dann hilft es nur noch die Konfigurationsdatei /home/.klear/klear.conf zu löschen. Diese wird beim nächsten Start von klear neu angelegt.

Falls es Probleme mit w_Scan gibt, ist in der Datei /etc/udev/rules.d/50-xandros-udev.rules die Zeile
BUS=="usb", KERNEL=="dvb*", NAME="%k", MODE="0666", GROUP="users"
(als Benutzer root) einfügen. Dies erzwingt, dass auch der normale Benutzer Zugriff auf die Geräte-Dateien erhält.

Hinweis: Die kaffeine-Senderliste findet sich im Verzeichnis ~/.kde/share/apps in der Datei channels.dvb. Informationen zum Editieren der Senderliste lassen sich unter Senderliste bearbeiten nachlesen.

Test, ob Geräte-Dateien angelegt wurden

Im Terminalfenster folgenden Befehl mit root-Rechten eingeben:
ls -lR /dev/dvb*
Das Ergebnis sollte so aussehen:
/dev/dvb/adapter0:
insgesamt 0
crw-rw---- 1 root video 212, 4 23. Mai 15:34 demux0
crw-rw---- 1 root video 212, 5 23. Mai 15:34 dvr0
crw-rw---- 1 root video 212, 3 23. Mai 15:34 frontend0
crw-rw---- 1 root video 212, 7 23. Mai 15:34 net0
Falls da irgendwas steht mit /deb/dvb0.frontend0 müsste das nochmal
mit dem Befehl sudo rm -rf /dev/dvb* unter root-Berechtigungen gelöscht werden. Allerdings sollte das nicht erforderlich sein, da dieser Befehl eigentlich auch bei der Installation ausgeführt wird.

Test: Wird mein Stick erkannt?

Im Terminal ist folgender Befehl einzugeben:
sudo dmesg
Dann sollte eine Meldung der folgenden Art (oder ähnlich) erscheinen:
dvb-usb: found a 'Afatech USB2.0 DVB-T Recevier' 
in warm state.
dvb-usb: will pass the complete MPEG2 transport 
stream to the software demuxer.
dvb-usb: Afatech USB2.0 DVB-T Recevier 
successfully initialized and connected.
Test: Wurden die Module geladen?

Im Terminal ist folgender Befehl einzugeben:
sudo lsmod | grep dvb
Dann sollte die Ausgabe u. a. die geladenen DVB-T-Module anzeigen.

Das Icon EEE TV erscheint nicht auf der Registerkarte Spielen

Ursache 1: Wurde ein Zusatzprogramm wie EMEditor o.ä. installiert? Dieses legt eine Kopie der Datei simpleui.rc im Verzeichnis /user/home/.AsusLauncher/ an. Nun wird diese Kopie, statt der Datei im Ordner /opt/xandros/share/AsusLauncher für die Änderungen verwendet.

EEE TV-Symbol verschwunden

Ist das TV-Icon aus der Registerkarte Spielen verschwunden?

Ursache 2: Meist ist ein ASUS-Update der Verursacher (sonst der oben erwähnte Editor). Das lässt es sich durch folgenden Befehl wiederherstellen:
sudo /var/lib/dpkg/info/kaffeine.postinst
Alternativ können Sie das Symbol manuell ergänzen, indem Sie die Datei /opt/xandros/share/AsusLauncher/simpleui.rc in einem Editor öffnen und folgende Zeilen ergänzen:
<parcel simplecat="Work" extraargs="/usr/bin/konsole"
   icon="xterm_norm.png" 
   selected_icon="xterm_hi.png">
   <name lang="en">konsole</name>   
</parcel>

<parcel simplecat="Work" extraargs="/usr/local/bin/xosview"
   icon="xterm_norm.png" 
   selected_icon="xterm_hi.png">
   <name lang="en">xosview</name>   
</parcel>

<parcel simplecat="Play" extraargs="/opt/baldar/bin/kaffeine"
   icon="video_manager_norm.png"
   selected_icon="video_manager_hi.png">
   <name lang="en">TV dvb-t kaffeine</name>
</parcel>

<parcel simplecat="Play" extraargs="/opt/baldar/bin/klear"
   icon="video_manager_norm.png"
   selected_icon="video_manager_hi.png">
   <name lang="en">TV dvb-t klear</name>
</parcel>

<parcel simplecat="Play" extraargs="/opt/baldar/bin/xine"
   icon="video_manager_norm.png"
   selected_icon="video_manager_hi.png">
   <name lang="en">TV dvb-t xine</name>
</parcel>

Das Bild bei kaffeine bleibt schwarz

Ursache: Die libxine1 wurde auf die Version 1.1.6 aktualisiert, diese wird jedoch in Version 1.1.2 benötigt. Dies lässt sich folgendermaßen beheben:

Das Paket http://vofiwg.de/701/fp/libxine1_1.1.2+dfsg-5_i386.deb herunterladen und installieren. Dies kann entweder im Terminal via
sudo dpkg -i libxine1_1.1.2+dfsg-5_i386.deb 
erfolgen (sofern sich das Paket im aktuellen Verzeichnis befindet). Oder Sie klicken die .deb-Datei im DateiManager mit der rechten Maustaste an und wählen den Befehl DEB-Datei installieren. Dasabgefragte Passwort ist das Gleiche, wie das Benutzerkennwort, welches beim Einrichten eingetragen wurde (User-Passwort).

Anschließend fixiert man das Paket:

sudo synaptic im Terminal starten und das Paket libxine1 markieren. Im Menü Paket den Befehl Version sperren wählen. Dann synaptic beenden.

Wird apt im Terminal ausgeführt, schert sich dieses leider nicht um die in synaptic gesperrten Pakete. Hier ist folgender Befehl nötig:
sudo echo libxine1 "hold" | dpkg --set-selections
Die Firmware fehlt für ihren DVB-T-Stift

Wenn die Firmware für den Stick fehlt, müssen sich sich diese aus dem Internet besorgen. Meist hilft eine Anfrage an der Suchmaschine ihres Vertrauens. Dann ist die Firmware herunterzuladen. Die Firmware-Datei kopieren Sie (mit root-Rechten) nach /lib/firmware.

Link: AF9005.fw

Das VDR-Update macht Ärger

In letzter Zeit ist es oft so, dass das DVB/vdr-Paket von Asus als Update eingespielt wurde. Dieses erstellt symlinks die leider nicht mit kaffeine zusammen passen. Das ist aber einfach zu beheben. Öffnen Sie die Konsole (mit Alt+Strg+T) und geben Sie folgendes ein:
sudo rm -rf /dev/dvb*
War dies die Fehlerursache, sollte DVB-T anschließend funktionieren. Das VDR-Paket lässt sich über den Paketmanager (synaptic) deinstallieren.

Von vofiwg wurde ein Foreneintrag bei eee-pc.de angelegt. In diesem Thread finden Sie eine Menge zusätzlicher Troubleshooting-Tipps und Hinweise von anderen Benutzern. Dort können Sie auch Probleme, die mit ihrem Stick aufgetreten sind - und die sich NICHT mit den obigen Hinweisen korrigieren lassen - berichten.

Noch einige Hinweise zu Paket-Interna

Das Paket besteht aus mehreren .deb-Dateien (Treiber, kaffeine mit abhängigen libs) und einem Script, welches nach dem Entpacken ausgeführt
wird. Die .deb-Dateien kann man ohne weiteres (in synaptic) deinstallieren. Das einzige Problem dabei ist, dass das Symbol auf der Registerkarte Spielen nicht entfernt wird.

Wer sich das Paket ansehen willst, kannst es folgendermaßen entpacken:
./digittrade-dvbt-install.sh --noexec --target test
Das Paket wird jetzt in das Verzeichnis test entpackt ohne das enthaltene Script auszuführen.
Das Paket wurde mit dem Programm makeself erstellt.

Viel Erfolg.
Weitere Infos finden sich in meinem Eee PC-Handbuch.

(c) 2008 by Günter Born

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